Sagen wir´s mal so: Ein Hengst zwingt einen eben anders dazu, das eigene Verhalten und die Konsequenz zu beobachten, als ein Wallach. Das ist eigentlich gut, finde ich. Man denkt halt oft, bei einem Hengst müsse man härter durchgreifen oder man muss den dann dauernd maßregeln. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Einen Hengst, den man ständig "dominiert", macht man sich nur zum Feind und der fragt dann tatsächlich mehrmals täglich nach und man sollte ihm lieber nicht den Rücken zudrehen. Wenn man aber einfach bestimmte Leitplanken festlegt und deren Einhaltung möglichst unaufgeregt, schnell und angemessen einfordert, braucht man gar nicht mehr groß rumzudiskutieren. Eher wie die Leitstute, mit der der Hengst eine Aufgabenteilung hat und beide halten sich dran, und wenn nicht, knallt´s mal kurz - nicht wie ein ranghöherer anderer Hengst, dessen Position immer wieder in Frage gestellt wird.
Ich möchte mich Suerte anschließen, dass ich Deine Beiträge oft und gerade in dieser Diskussion sehr wichtig finde, denn auch wenn auch Hengste Individuen sind und nicht jeder Hengst im Winter sein Seidenfell behält oder auf eine Stelle äppelt, sind sie nichts anderes als Pferde mit einem aktiven Sexualtrieb - und den hat auch jede Stute.
Aber den von mir oben zitierten Beitrag finde ich überdies einfach genial!
Natürlich braucht ein Hengst einen sehr konsequenten Menschen an seiner Seite, denn viele Hengste (nicht alle) prüfen gerne mal, wie weit die Grenzen ihres Freibereiches gesteckt sind. Wer dann zu nachgiebig ist, wird sich einen Rüpel erziehen, der jede Grenze überschreitet, wenn es ihm gefällt. Aber wer ständig um die "Alpha-Position" kämpft und seinen Hengst zu submissionieren versucht, wird sich ein Pferd erziehen, dessen Frust aufgrund dieser ständigen Maßregelungen auch rasch in Aggression umschlagen kann - und dem man besser nicht den Rücken zudreht, weil ja der Kampf um die Dominanz nie ein Ende findet, sondern jede Schwäche des Menschen dem Pferd eine neue Chance bietet, die Karten neu zu mischen.
Insofern setze ich lieber auf ein partnerschaftliches "Team-Verhältnis" mit meinen Hengsten, als auf Dominanz, bei der ich ständig meine Chefposition bestärken muss, um Alpha zu bleiben.
Meine Hengste respektieren mich, denn ich bemühe mich um einen souveränen Umgang mit ihnen - und das ist es eigentlich, was ein Leitpferd auszeichnet: Dass sie gar nicht ständig den Huf heben oder die Zähne zeigen müssen, um respektiert zu werden. Stuten oder Hengste, die scheinbar die Chefposition haben, sie aber permanent verteidigen und durch Machtgehabe bestärken müssen, sind nicht souverän.
Ein "echtes" Leitpferd ist aber nicht dominant, sondern souverän.
Ich merke das bei Lilo: Anfangs dachte ich, er ist dem Trakehner Schimmelhengst gegenüber devot, bis mir klar wurde, dass er ihn gar nicht ernst nimmt, weil er weiß, dass er ihm sowieso überlegen ist. Lilo muss sich nicht dauernd präsentieren, um Eindruck zu machen, denn Lilo ist souverän und damit muss er auch keine Energie vergeuden oder gar Streit anzetteln.
Aber als Lilo zu mir kam, salutierte er quasi, wenn man seine Box betrat, denn er war submissioniert worden ... oder wie man sonst so schön sagt: "sehr gut erzogen". Das Problem war nur, dass er jedes Fitzelchen von Freiheit, die man ihm nicht rigoros einschränkte, wie das zuvor der Fall gewesen war, sofort ausnutzte, um sie als neues Gebot zu manifestieren.
Erst als er begriff, dass wenn er seine Grenzen nicht übertritt, er sogar viel Freiheit haben kann, begann er mich als Freundin zu respektieren und testete mich nicht länger ständig aus, um die Schwachstelle zu finden, über die er dominieren könnte.
Insofern ist mir das Wort "Dominanztraining" ein Greuel, denn wer versucht einen Freund zu dominieren, wird nie sein Vertrauen und seinen Respekt gewinnen, sondern immer nur "der Chef" sein, dem man entweder gehorcht oder im Zweifelsfall widerspricht, sobald man Oberwasser bekommt - ich bin darum lieber die Menschenfreundin, auf die meine Hengste sogar dann noch Rücksicht nehmen, wenn ich mal indisponiert bin und Schwäche zeige.
Aber um auf das Thema Kastration zurück zu kommen, muss ich wohl zugeben, dass ich hierbei sehr zwiegespalten bin.
Ich teile auch die These, dass die Sexualhormone nicht nur für die Fortpflanzung sorgen, sondern an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt sind - dass sich ein Hengst nach der Kastration verändert, ist also durchaus nicht ungewöhnlich, denn man greift ja schließlich mit dem Entfernen der Hoden in einen ausbalancierten Organismus ein, dem danach etwas fehlt.
Ich würde niemals meinen Rüden kastrieren lassen, außer es bestünde eine gesundheitliche Notwendigkeit dafür, weil ich weiß, dass eine Kastration nicht nur das Kastratenfell mit viel Unterwolle und sich zurückbildendem Deckhaar begünstigt und Übergewicht fördern kann, sondern auch eine Tumorbildung oder wiederkehrende gesundheitliche Probleme begünstigen kann (kann - nicht muss!).
Bei Pferden, respektive Hengsten nach der Kastration habe ich zwar bislang keine gesundheitlichen Einschränkung feststellen können. Auch an Ausstrahlung hat eigentlich keiner verloren - wer den Wallach Famoso neben dem Hengst Lilo sieht, würde immer auf Famoso tippen, wenn die Frage gestellt wird, wer denn von beiden seine Hoden noch hat.
Auch zeigt Famoso bei den Stuten viel mehr Hengstigkeit, als Lilo - aber der bewegt sich eben ganz souverän in seinem Energiesparmodus und sagt sich, dass wenn er die Mädels eh nicht zum Decken bekommt, er sie auch nicht beeindrucken muss.
Der einzige Nachteil dabei ist, dass ich derjenige bin, der aufpassen müsste, wenn ich zusammen mit Stutenreitern reite, weil die immer wieder vergessen, dass selbst ein so gelassener Hengst seine Chance zu nutzen weiß, wenn man sein Pferdemädchen genau vor ihm bremst und ihn damit quasi zum Aufspringen einlädt.
Hierin lag auch in der Vergangenheit mein einziges "Hengstproblem", dass die anderen Reiter bei einem sich deutlich als ganzer Kerl präsentierenden Hengst Abstand halten, während ich den anderen Reitern zwischendurch mal sagen musste, dass mein Hengst eine deutliche Einladung irgendwann auch nicht mehr ablehnt ... aber bei meinem Irco suchten manche Messebesucher unter seinem Bauch nach männlichen Geschlechtsmerkmalen, weil sie mir nicht glauben wollten, dass mein Schecke inmitten des Equitana- oder Hansepferdgetümmels als Hengst so ruhig bleiben kann.
Aber unter dem Sattel waren alle meine Hengste (und ich hatte sehr viele davon) immer in erster Linie ein Reitpferd und kein Zuchtpferd und benahmen sich entsprechend gesittet und kultiviert.
Trotzdem bin ich skeptisch, wenn Ersthengstbesitzer in den ersten Monaten von ihren unkomplizierten Hengsten schwärmen, die zuvor eben meist "gut erzogen" wurden und sich noch im Kadavergehorsamsmodus befinden, bis sie merken, dass sie stärker sind als das Menschlein am Führstrick. Oft sind die Jungs dann auch noch neu im Stall, müssen erst mal ihren Platz finden und zeigen sich dann erst in ihrer Männlichkeit, wenn sie an Selbstbewusstsein und Sicherheit gewonnen haben.
Ich bin auch kein Freund davon, einen Hengst unbedingt in einen Einstellerstall neben Stuten zu stellen, denn auch wenn der Hengst das duldet, ist es doch ein dauernder Stressfaktor (vor allem dann, wenn die Stuten rossen) und Stress schwächt das Immunsystem.
Vermutlich würde ich mich, hätte ich nicht die Möglichkeit, meinen Hengst zuhause mit entsprechender räumlicher Trennung zu den Stuten zu halten, auch eher für eine Kastration des Hengstes entscheiden, damit er nicht ständig von Stuten umgeben ist, die seine Hormone in Wallung bringen und damit würde ich wohl auch das Risiko eingehen, dass er sich vielleicht auch ein bisschen zu seinem Negativen verändert.
Ob ich nun aber einen Hengst kastrieren lassen würde, damit er nicht alleine auf der Weide stehen muss, sondern in einer Wallachherde leben kann, weiß ich nicht, denn dazu müsste ich beurteilen können, ob es wirklich für jeden Wallach ein Gewinn ist, wenn er in einer Herde leben kann, weil er zum Neutrum wurde. Ich hatte auch sehr autarke Pferde, die zwar nicht ganz alleine stehen mochten, aber trotzdem froh waren, wenn sie hinter einem Zaun ihre Ruhe vor den Randalos hatten und sich nicht dauernd wehren oder die Flucht ergreifen mussten - mein Trakehner Halbblüter war so einer, der sich eher nervte, wenn er seine Weide teilen musste oder er sich gezwungen fühlte einen Rang zu verteidigen, den er gar nicht für sich beanspruchte.
Auch Famoso ist nicht in die Stutenherde integriert, sondern steht auf der Nachbarweide, getrennt hinter dem sicheren Zaun, der ihn vor Tritten schützt, denn nicht umsonst nennen wir unsere Stuten die "Drachenbrut". Würde er sie städnig bedrängen, gäbe es ganz sicher Sanktionen ind Form von Tritten und Bissen. Er hat also zwar immer Gesellschaft, aber er riskiert auch keine Verletzungen durch Kabbeleien, die bei unseren Mädels ab und an mal vorkommen. Als Hengst würde ich ihn aber vermutlich nicht direkt neben die Stuten stellen können, denn ich bin sicher, dass er einen Weg fände, die Mädels eine nach der anderen zu vernaschen - da hielte ihn keine Stromlitze und keine Holzlatten davon ab.
Lilo und der Schimmelige stehen auch nicht mit Gesellschaft auf ihren Weiden, sondern bewohnen ihr jeweiliges "Pascha-Paradies" alleine - aber sie können sich sehen. Ich glaube nicht, dass einer von ihnen glücklicher wäre, wenn er einen Weidekumpel hätte ... Lilo würde dem keinen einzigen seiner Grashalme gönnen und abgeben wollen und Schimmi wäre im Dauerstress, um den Konkurrenten in Schach zu halten. Wir hatten zwar auch schon Junghengste neben Schimmis Weide stehen, aber sobald die jungen Wilden Richtung Erwachsenwerden gingen und frech wurden, gab es Zoff über den Zaun.
Um aber nun meinen Standpunkt bei dieser Diskussion einzunehmen, schicke ich voraus, dass ich meinen Hengsten also ganztägigen Weidegang, einen separaten Männerstalltrakt und Sichtkontakt (in den Boxen sogar Nasenkontakt) bieten kann und über 20 Jahre Hengste halte und über eine entsprechende Erfahrung und eine Ausbildung als staatlich geprüfte Besamungstechnikerin verfüge, innerhalb derer wir auch im Umgang mit schwierigen Hengsten geschult wurden. Insofern gäbe es für mich kaum einen Grund, einen Hengst kastrieren zu lassen, der älter als drei Jahre ist.
Wenn ich jemandem einen Ratschlag geben müsste, ob es sinnvoll ist, einen Hengst zu kastrieren oder nicht, dann würde ich die Richtung meines Tipps ganz sicher von den Umständen der möglichen Haltung und der Erfahrung des Pferdebesitzers abhängig machen.
Natürlich weiß man nicht, ob ein schwer händelbarer Hengst ein entspannter Wallach werden wird und ob der Ex-Hengst seine Ausstrahlung verliert oder aus dem Rappen mit Wallemähne ein Brauner mit spärlichem Behang wird, aber permanent sich und andere in Gefahr zu bringen, nur damit man seinem Hengst die Hoden lässt, obwohl der Pferdejunge keiner ist, der in der Zucht schmerzlich vermisst würde, fände ich wohl auch eher zweifelhaft.
Nicht zuletzt wurde auch schon geschrieben, dass man vor noch 20 Jahren in der Regel kaum einen Hodenträger fand, der trotz nicht bestandener Körung oder nicht erreichter Mindestpunktzahl in der Hengstleistungsprüfung noch Hengst war. Dieser Trend, unbedingt einen Hengst halten zu müssen, nimmt aber in erschreckendem Maß zu. Während früher die nicht als potentielle Hengstanwärter eingestuften zweijährigen Pferdejungs ganz selbstverständlich zum Wallach wurden, ohne dass da jemand allzu lange drüber nachdachte, weil das eigentlich ganz normal war und auch kaum jemand Wert auf intakte Männlichkeit beim Pferd legte, wenn er es nur reiten wollte, bleiben Hengste immer länger unkastriert, bis sie dann aufwachen und ihre Besitzer vor Herausforderungen stellten, welche die nicht meistern können – meist ist es dann aber auch schon nicht mehr so unkompliziert, diese Hengste zu entmannen, wie es das bis zum Alter von drei Jahren in der Regel ist. Teilweise sind die Jungs auch schon im Kopf so ausgeprägt Hengst, dass es lange dauert, bis sie wirklich Wallach sind und sich auch so verhalten.
Insofern würde ich wohl bei wenig oder keiner Hengsterfahrung des Besitzers und ungünstigen Haltungsbedingungen eher früher als später zur Kastration raten, denn nicht zu vergessen ist, dass viele Hengste erst mit sieben Jahren zum Hengst gereift sind. Ob ein Hengst also hengstig werden könnte, kann man oft mit vier oder fünf Jahren noch nicht abschätzen, aber bis sieben mit einer Kastration zu warten, in der Hoffnung, dass er vielleicht doch so unbedarft bleibt, wie er es gerade ist, erhöht das Risiko, dass das Legenlassen nicht so unkompliziert verläuft, wie beim Zweijährigen.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Eine Information möchte ich diesem Gedankenaustausch hinzufügen, denn das weiss sicher nicht jeder Hengstbesitzer und ich zumindest fand das interessant und ich habe das 2X in Anspruch genommen: es gibt eine OP-Versicherung speziell nur für die Kastration, die durch Komplikationen entstehenden Folgebehandlungskosten, wie u.a. Nach-OP und im schlimmsten Falle den Totalverlust ersetzen. Der Preis für diese Versicherung fand ich ok für die Sicherheit, die sie mir gab. Und man kann sie sehr kurzfristig abschließen! Allerdings, für Spätentschlossene: der Bub darf für einen Vers-abschluß max. 7 Jahre alt sein. Der max. Ersatzwert betrug 10.000,- (ich fand derzeit nur 1 Anbieter !?). Klingt jetzt sehr sachbezogen - ist es auch ... Ihr wisst ja alle, wie das ist, mit den Kosten, die uns die Pferdehaltung bereiten; die kann man nicht ignorieren!
Ach, und weil mir das grade einfällt und jemand das mal erwähnt hat: auch nicht alle Hengste äppeln grundsätzlich auf einer Stelle. Ich hab ja in der Hengsthaltung gearbeitet und die, die einen hübschen Berg geäppelt haben, waren sogar in der Unterzahl. Die meisten hatten eine Boxen(un)ordnung wie jedes andere Pferd auch.
Ich habe einen Wallach, und der weiß nicht das er mal Hengst war , aaaaber der äppelt fein säuberlich entweder am Mistwagen, der direkt hinter der Litze steht oder in der Box immer auf einen Haufen. Selbst im Glände benutzte er IMMER den Randstreifen (Gras) und auf dem Platz wenn er mal muss, was recht selten vorkommt, gibt er Bescheid, dann lasse ich ihn laufen, er geht in die Ecke und platziert seine Äppel fein säuberlich ganz am Rand in die Ecke. Sehr angenehm
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Wie gesagt... ich kenne das weniger als Regel denn als Einzelfall, aber vereinzelt tritt das genauso bei Wallachen und Stuten auf Zumindest in der eigenen Box halt. Auf einer Koppel mit unterschiedlichen Kotspuren halt ich es für wahrscheinlicher, dass ein Hengst eher die fremden Äppel überäppeln will.
Zitat von suerte im Beitrag #62Eine Information möchte ich diesem Gedankenaustausch hinzufügen, denn das weiss sicher nicht jeder Hengstbesitzer und ich zumindest fand das interessant und ich habe das 2X in Anspruch genommen: es gibt eine OP-Versicherung speziell nur für die Kastration, die durch Komplikationen entstehenden Folgebehandlungskosten, wie u.a. Nach-OP und im schlimmsten Falle den Totalverlust ersetzen. Der Preis für diese Versicherung fand ich ok für die Sicherheit, die sie mir gab. Und man kann sie sehr kurzfristig abschließen! Allerdings, für Spätentschlossene: der Bub darf für einen Vers-abschluß max. 7 Jahre alt sein. Der max. Ersatzwert betrug 10.000,- (ich fand derzeit nur 1 Anbieter !?). Klingt jetzt sehr sachbezogen - ist es auch ... Ihr wisst ja alle, wie das ist, mit den Kosten, die uns die Pferdehaltung bereiten; die kann man nicht ignorieren!
Ich hatte auch vor eine zusätziche OP Versicherung für die Kastration abzuschliessen. Relicario ist leider schon 8.
Sagen wir´s mal so: Ein Hengst zwingt einen eben anders dazu, das eigene Verhalten und die Konsequenz zu beobachten, als ein Wallach. Das ist eigentlich gut, finde ich. Man denkt halt oft, bei einem Hengst müsse man härter durchgreifen oder man muss den dann dauernd maßregeln. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Einen Hengst, den man ständig "dominiert", macht man sich nur zum Feind und der fragt dann tatsächlich mehrmals täglich nach und man sollte ihm lieber nicht den Rücken zudrehen. Wenn man aber einfach bestimmte Leitplanken festlegt und deren Einhaltung möglichst unaufgeregt, schnell und angemessen einfordert, braucht man gar nicht mehr groß rumzudiskutieren. Eher wie die Leitstute, mit der der Hengst eine Aufgabenteilung hat und beide halten sich dran, und wenn nicht, knallt´s mal kurz - nicht wie ein ranghöherer anderer Hengst, dessen Position immer wieder in Frage gestellt wird.
Ich möchte mich Suerte anschließen, dass ich Deine Beiträge oft und gerade in dieser Diskussion sehr wichtig finde, denn auch wenn auch Hengste Individuen sind und nicht jeder Hengst im Winter sein Seidenfell behält oder auf eine Stelle äppelt, sind sie nichts anderes als Pferde mit einem aktiven Sexualtrieb - und den hat auch jede Stute.
Aber den von mir oben zitierten Beitrag finde ich überdies einfach genial!
Natürlich braucht ein Hengst einen sehr konsequenten Menschen an seiner Seite, denn viele Hengste (nicht alle) prüfen gerne mal, wie weit die Grenzen ihres Freibereiches gesteckt sind. Wer dann zu nachgiebig ist, wird sich einen Rüpel erziehen, der jede Grenze überschreitet, wenn es ihm gefällt. Aber wer ständig um die "Alpha-Position" kämpft und seinen Hengst zu submissionieren versucht, wird sich ein Pferd erziehen, dessen Frust aufgrund dieser ständigen Maßregelungen auch rasch in Aggression umschlagen kann - und dem man besser nicht den Rücken zudreht, weil ja der Kampf um die Dominanz nie ein Ende findet, sondern jede Schwäche des Menschen dem Pferd eine neue Chance bietet, die Karten neu zu mischen.
Insofern setze ich lieber auf ein partnerschaftliches "Team-Verhältnis" mit meinen Hengsten, als auf Dominanz, bei der ich ständig meine Chefposition bestärken muss, um Alpha zu bleiben.
Meine Hengste respektieren mich, denn ich bemühe mich um einen souveränen Umgang mit ihnen - und das ist es eigentlich, was ein Leitpferd auszeichnet: Dass sie gar nicht ständig den Huf heben oder die Zähne zeigen müssen, um respektiert zu werden. Stuten oder Hengste, die scheinbar die Chefposition haben, sie aber permanent verteidigen und durch Machtgehabe bestärken müssen, sind nicht souverän.
Ein "echtes" Leitpferd ist aber nicht dominant, sondern souverän.
Ich merke das bei Lilo: Anfangs dachte ich, er ist dem Trakehner Schimmelhengst gegenüber devot, bis mir klar wurde, dass er ihn gar nicht ernst nimmt, weil er weiß, dass er ihm sowieso überlegen ist. Lilo muss sich nicht dauernd präsentieren, um Eindruck zu machen, denn Lilo ist souverän und damit muss er auch keine Energie vergeuden oder gar Streit anzetteln.
Aber als Lilo zu mir kam, salutierte er quasi, wenn man seine Box betrat, denn er war submissioniert worden ... oder wie man sonst so schön sagt: "sehr gut erzogen". Das Problem war nur, dass er jedes Fitzelchen von Freiheit, die man ihm nicht rigoros einschränkte, wie das zuvor der Fall gewesen war, sofort ausnutzte, um sie als neues Gebot zu manifestieren.
Erst als er begriff, dass wenn er seine Grenzen nicht übertritt, er sogar viel Freiheit haben kann, begann er mich als Freundin zu respektieren und testete mich nicht länger ständig aus, um die Schwachstelle zu finden, über die er dominieren könnte.
Insofern ist mir das Wort "Dominanztraining" ein Greuel, denn wer versucht einen Freund zu dominieren, wird nie sein Vertrauen und seinen Respekt gewinnen, sondern immer nur "der Chef" sein, dem man entweder gehorcht oder im Zweifelsfall widerspricht, sobald man Oberwasser bekommt - ich bin darum lieber die Menschenfreundin, auf die meine Hengste sogar dann noch Rücksicht nehmen, wenn ich mal indisponiert bin und Schwäche zeige.
Aber um auf das Thema Kastration zurück zu kommen, muss ich wohl zugeben, dass ich hierbei sehr zwiegespalten bin.
Ich teile auch die These, dass die Sexualhormone nicht nur für die Fortpflanzung sorgen, sondern an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt sind - dass sich ein Hengst nach der Kastration verändert, ist also durchaus nicht ungewöhnlich, denn man greift ja schließlich mit dem Entfernen der Hoden in einen ausbalancierten Organismus ein, dem danach etwas fehlt.
Ich würde niemals meinen Rüden kastrieren lassen, außer es bestünde eine gesundheitliche Notwendigkeit dafür, weil ich weiß, dass eine Kastration nicht nur das Kastratenfell mit viel Unterwolle und sich zurückbildendem Deckhaar begünstigt und Übergewicht fördern kann, sondern auch eine Tumorbildung oder wiederkehrende gesundheitliche Probleme begünstigen kann (kann - nicht muss!).
Bei Pferden, respektive Hengsten nach der Kastration habe ich zwar bislang keine gesundheitlichen Einschränkung feststellen können. Auch an Ausstrahlung hat eigentlich keiner verloren - wer den Wallach Famoso neben dem Hengst Lilo sieht, würde immer auf Famoso tippen, wenn die Frage gestellt wird, wer denn von beiden seine Hoden noch hat.
Auch zeigt Famoso bei den Stuten viel mehr Hengstigkeit, als Lilo - aber der bewegt sich eben ganz souverän in seinem Energiesparmodus und sagt sich, dass wenn er die Mädels eh nicht zum Decken bekommt, er sie auch nicht beeindrucken muss.
Der einzige Nachteil dabei ist, dass ich derjenige bin, der aufpassen müsste, wenn ich zusammen mit Stutenreitern reite, weil die immer wieder vergessen, dass selbst ein so gelassener Hengst seine Chance zu nutzen weiß, wenn man sein Pferdemädchen genau vor ihm bremst und ihn damit quasi zum Aufspringen einlädt.
Hierin lag auch in der Vergangenheit mein einziges "Hengstproblem", dass die anderen Reiter bei einem sich deutlich als ganzer Kerl präsentierenden Hengst Abstand halten, während ich den anderen Reitern zwischendurch mal sagen musste, dass mein Hengst eine deutliche Einladung irgendwann auch nicht mehr ablehnt ... aber bei meinem Irco suchten manche Messebesucher unter seinem Bauch nach männlichen Geschlechtsmerkmalen, weil sie mir nicht glauben wollten, dass mein Schecke inmitten des Equitana- oder Hansepferdgetümmels als Hengst so ruhig bleiben kann.
Aber unter dem Sattel waren alle meine Hengste (und ich hatte sehr viele davon) immer in erster Linie ein Reitpferd und kein Zuchtpferd und benahmen sich entsprechend gesittet und kultiviert.
Trotzdem bin ich skeptisch, wenn Ersthengstbesitzer in den ersten Monaten von ihren unkomplizierten Hengsten schwärmen, die zuvor eben meist "gut erzogen" wurden und sich noch im Kadavergehorsamsmodus befinden, bis sie merken, dass sie stärker sind als das Menschlein am Führstrick. Oft sind die Jungs dann auch noch neu im Stall, müssen erst mal ihren Platz finden und zeigen sich dann erst in ihrer Männlichkeit, wenn sie an Selbstbewusstsein und Sicherheit gewonnen haben.
Ich bin auch kein Freund davon, einen Hengst unbedingt in einen Einstellerstall neben Stuten zu stellen, denn auch wenn der Hengst das duldet, ist es doch ein dauernder Stressfaktor (vor allem dann, wenn die Stuten rossen) und Stress schwächt das Immunsystem.
Vermutlich würde ich mich, hätte ich nicht die Möglichkeit, meinen Hengst zuhause mit entsprechender räumlicher Trennung zu den Stuten zu halten, auch eher für eine Kastration des Hengstes entscheiden, damit er nicht ständig von Stuten umgeben ist, die seine Hormone in Wallung bringen und damit würde ich wohl auch das Risiko eingehen, dass er sich vielleicht auch ein bisschen zu seinem Negativen verändert.
Ob ich nun aber einen Hengst kastrieren lassen würde, damit er nicht alleine auf der Weide stehen muss, sondern in einer Wallachherde leben kann, weiß ich nicht, denn dazu müsste ich beurteilen können, ob es wirklich für jeden Wallach ein Gewinn ist, wenn er in einer Herde leben kann, weil er zum Neutrum wurde. Ich hatte auch sehr autarke Pferde, die zwar nicht ganz alleine stehen mochten, aber trotzdem froh waren, wenn sie hinter einem Zaun ihre Ruhe vor den Randalos hatten und sich nicht dauernd wehren oder die Flucht ergreifen mussten - mein Trakehner Halbblüter war so einer, der sich eher nervte, wenn er seine Weide teilen musste oder er sich gezwungen fühlte einen Rang zu verteidigen, den er gar nicht für sich beanspruchte.
Auch Famoso ist nicht in die Stutenherde integriert, sondern steht auf der Nachbarweide, getrennt hinter dem sicheren Zaun, der ihn vor Tritten schützt, denn nicht umsonst nennen wir unsere Stuten die "Drachenbrut". Würde er sie städnig bedrängen, gäbe es ganz sicher Sanktionen ind Form von Tritten und Bissen. Er hat also zwar immer Gesellschaft, aber er riskiert auch keine Verletzungen durch Kabbeleien, die bei unseren Mädels ab und an mal vorkommen. Als Hengst würde ich ihn aber vermutlich nicht direkt neben die Stuten stellen können, denn ich bin sicher, dass er einen Weg fände, die Mädels eine nach der anderen zu vernaschen - da hielte ihn keine Stromlitze und keine Holzlatten davon ab.
Lilo und der Schimmelige stehen auch nicht mit Gesellschaft auf ihren Weiden, sondern bewohnen ihr jeweiliges "Pascha-Paradies" alleine - aber sie können sich sehen. Ich glaube nicht, dass einer von ihnen glücklicher wäre, wenn er einen Weidekumpel hätte ... Lilo würde dem keinen einzigen seiner Grashalme gönnen und abgeben wollen und Schimmi wäre im Dauerstress, um den Konkurrenten in Schach zu halten. Wir hatten zwar auch schon Junghengste neben Schimmis Weide stehen, aber sobald die jungen Wilden Richtung Erwachsenwerden gingen und frech wurden, gab es Zoff über den Zaun.
Um aber nun meinen Standpunkt bei dieser Diskussion einzunehmen, schicke ich voraus, dass ich meinen Hengsten also ganztägigen Weidegang, einen separaten Männerstalltrakt und Sichtkontakt (in den Boxen sogar Nasenkontakt) bieten kann und über 20 Jahre Hengste halte und über eine entsprechende Erfahrung und eine Ausbildung als staatlich geprüfte Besamungstechnikerin verfüge, innerhalb derer wir auch im Umgang mit schwierigen Hengsten geschult wurden. Insofern gäbe es für mich kaum einen Grund, einen Hengst kastrieren zu lassen, der älter als drei Jahre ist.
Wenn ich jemandem einen Ratschlag geben müsste, ob es sinnvoll ist, einen Hengst zu kastrieren oder nicht, dann würde ich die Richtung meines Tipps ganz sicher von den Umständen der möglichen Haltung und der Erfahrung des Pferdebesitzers abhängig machen.
Natürlich weiß man nicht, ob ein schwer händelbarer Hengst ein entspannter Wallach werden wird und ob der Ex-Hengst seine Ausstrahlung verliert oder aus dem Rappen mit Wallemähne ein Brauner mit spärlichem Behang wird, aber permanent sich und andere in Gefahr zu bringen, nur damit man seinem Hengst die Hoden lässt, obwohl der Pferdejunge keiner ist, der in der Zucht schmerzlich vermisst würde, fände ich wohl auch eher zweifelhaft.
Nicht zuletzt wurde auch schon geschrieben, dass man vor noch 20 Jahren in der Regel kaum einen Hodenträger fand, der trotz nicht bestandener Körung oder nicht erreichter Mindestpunktzahl in der Hengstleistungsprüfung noch Hengst war. Dieser Trend, unbedingt einen Hengst halten zu müssen, nimmt aber in erschreckendem Maß zu. Während früher die nicht als potentielle Hengstanwärter eingestuften zweijährigen Pferdejungs ganz selbstverständlich zum Wallach wurden, ohne dass da jemand allzu lange drüber nachdachte, weil das eigentlich ganz normal war und auch kaum jemand Wert auf intakte Männlichkeit beim Pferd legte, wenn er es nur reiten wollte, bleiben Hengste immer länger unkastriert, bis sie dann aufwachen und ihre Besitzer vor Herausforderungen stellten, welche die nicht meistern können – meist ist es dann aber auch schon nicht mehr so unkompliziert, diese Hengste zu entmannen, wie es das bis zum Alter von drei Jahren in der Regel ist. Teilweise sind die Jungs auch schon im Kopf so ausgeprägt Hengst, dass es lange dauert, bis sie wirklich Wallach sind und sich auch so verhalten.
Insofern würde ich wohl bei wenig oder keiner Hengsterfahrung des Besitzers und ungünstigen Haltungsbedingungen eher früher als später zur Kastration raten, denn nicht zu vergessen ist, dass viele Hengste erst mit sieben Jahren zum Hengst gereift sind. Ob ein Hengst also hengstig werden könnte, kann man oft mit vier oder fünf Jahren noch nicht abschätzen, aber bis sieben mit einer Kastration zu warten, in der Hoffnung, dass er vielleicht doch so unbedarft bleibt, wie er es gerade ist, erhöht das Risiko, dass das Legenlassen nicht so unkompliziert verläuft, wie beim Zweijährigen.
Ich finde das einen sehr intressanten Beitrag über den ich intensiv nachdenke. Danke dafür!
Zitat von papilio-niger im Beitrag #64Wie gesagt... ich kenne das weniger als Regel denn als Einzelfall, aber vereinzelt tritt das genauso bei Wallachen und Stuten auf Zumindest in der eigenen Box halt. Auf einer Koppel mit unterschiedlichen Kotspuren halt ich es für wahrscheinlicher, dass ein Hengst eher die fremden Äppel überäppeln will.
Macht er
Ich habe ja immer gehofft das meine Stute sich ein Bsp. an ihm nimmt, aber das klappt nicht, die lässt alles fallen wann es gerade passt, selbst beim Laufen
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Passend zu dem Aufleben dieses Themas, macht mein bis dato super braver, sozialer Hengst seinen derzeitigen Betreuerinnen das Leben zur Hölle und droht zum Monster auf 5 Beinen zu werden.
Er war 12 Jahre lang total unauffällig und lebt in einer Herde, wurde von Kindern geritten (Platz, Lehrgänge, Turnier, Gelände in der Gruppe auch nur mit Halfter...).
Jetzt bin ich seit 7 Wochen weg und es kam zu so doofen Zwischenfällen, dass alles aus dem Ruder zu laufen scheint und ich tatsächlich nur noch die Kastration oder eine Abgabe in Erwägung ziehe (aus der Entfernung heraus). Ich bin noch 5 weitere Wochen außer Lande und mache mir ernsthaft Sorgen. Außerdem ärgere ich mich, dass ich so blauäugig war und den Hengst für diese Zeit nicht in Beritt gegeben habe oder einfach nur in hengstkompetente Hände. Ich war völlig überzeugt davon, dass es einfach so weiter läuft wie bisher und es keinerlei Probleme geben wird, aber 1 Fehler und alles ist dahin :-/
Wisst ihr, ob man einen Hengst, wenn er mal die Oberhabd hat, wieder runter kriegt?
Ich habe das schon öfter gehört, dass wohl manchmal Hengste mit 13, 14 Jahren nochmal eine hormonelle Umstellung erleben und sich plötzlich verändern. Vielleicht hat er aber auch nur die berühmten kleinen Signale ausgesendet und sie sind überhört worden, dann zünden die Jungs ja gern mal Stufe 2-5 in nahtloser Folge. Wenn es letzteres ist, solltest du das schnell wieder reguliert kriegen.
Ist er denn mit seinen "Mitbewohnern" auch blöd? Sonst würde ich ja raten, dass ihn einfach niemand mehr großartig händelt, bis du wieder da bist.
Aber er ist nun auch schon mal durch den Zaun (was er noch nie gemacht hat, selbst bei einfacher Abstecklitze - innerhalb des richtigen Zaunes- nicht) und irgendwie fühle ich mich nicht so wohl damit, zu wissen das der auf der Weide steht und nun weiß, wie es geht.
Ich denke so aus der Entfernung ist das schwer zu beurteilen in wie weit er sich nicht benimmt .......was genau macht er ? Oder was macht er nicht mehr? Wenn du für ihn die Nummer eins bist was den Gehorsam angeht und ihn immer souverän gegenübertrittst und er jetzt in deiner Abwesenheit Lücken gefunden hat ,nutzt er sie natürlich. Kann gut sein das wenn du wieder da bist und ihm wieder den Kopf zurecht rückst alles wieder gut ist. Ist ja auch für dich schwer aus derFerne die Situation richtig zu deuten ,oft hört sich geschriebenes oder am Telefon erzähltes schlimmer an als es ist.
Liebe Grüße, Petra
Der Kluge lernt nach dem ersten Fehler, der Dumme nach dem x-ten Fehler, der Weise lernt nie aus.
Da ergab wohl nun eins das andere. Er macht den Bär bei fremden Pferden (an denen er eigentlich am langen Zügel vorbei geht), hat sich als Krönung nun auch los gerissen...
Es ist wohl wirklich so, dass ein testen übersehen wurde und dann ist es letztendlich eskaliert. Er wird nun vorerst nicht mehr raus geholt und bekommt Mönchspfeffer - mal sehen wie es wird wenn ich zurück bin.
Nicht mehr Rausholen birgt aber auch das Risiko, daß er sich dann komplett aufstaut und erst recht durchdreht. Gibt es keinen in deinem Bekanntenkreis, der Hengste gut händeln kann und der ihm da wieder ein bißchen Manieren beibringt? Aus der Ferne wirst du jetzt natürlich nichts machen können und vielleicht benimmt er sich ja bei dir dann wieder anständig. Ich weiß, daß das schwer ist ruhig zu bleiben und nicht durchzudrehen, wenn man weiß, daß man meilenweit weg ist und mitbekommt, daß rundherum alles schief geht. Ich glaub ich würde ausflippen.
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11.11.2015 19:32
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Ihr wisst ja alle, wie das ist, mit den Kosten, die uns
Zumindest in der eigenen Box halt. Auf einer Koppel mit unterschiedlichen Kotspuren halt ich es für wahrscheinlicher, dass ein Hengst eher die fremden Äppel überäppeln will.
