Hallo :) Ich dachte ich eröffne mal einen Thread über den Stoffwechsel des Pferdes. Mir ging es dabei nicht um Stoffwechselerkrankungen, sondern mehr um Pferde, die Probleme mit dem Stoffwechsel haben, um Belastung von Leber und Niere, die Symptome, Auswirkungen und Behandlung.
Ich habe mich ein bisschen mit dem Thema Leberprobleme befasst und oft gelesen, dass man diese erst sehr spät im Blutbild erkennen kann. Gibt es andere Tests um festzustellen ob die Leber in Ordnung ist? Hat jemand Erfahrung mit Entgiftung (auch zur Unterstützung des Fellwechsels)?
Ich habe hierzu leider viel Erfahrung, denn als THP wird man zum einen immer wieder mit diesem Thema konfrontiert, zum anderen aktiviere ich bei Lilo, der ja eigentlich auch ein Sommerekzemer ist, immer mal wieder kurweise den Stoffwechsel und füttere zur Entgiftung und zur Stärkung des Immunsystems Katzenkralle.
Momentan arbeite ich an einem Öl, das man innerlich anwenden können wird, das unter anderem auch Schwarzkümmelöl, Hanföl, Arganöl und Mariendistelöl enthalten wird - mariendistel gilt als leberunterstützend.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Interressantes Thema. Habe auch so einen Stoffwechselkandidaten. Er war immer sehr übergewichtig und hat jetzt seit Herbst stark abgenommen, abnehemn müssen. Nun scheuert er sich. Mariendistel bekommt er schon. Wäre da Katzenkralle angesagt? Sabine, vertreibst du noch Kräuter auch ohne Famoso?
Zitat von Niqui im Beitrag #3Interressantes Thema. Habe auch so einen Stoffwechselkandidaten. Er war immer sehr übergewichtig und hat jetzt seit Herbst stark abgenommen, abnehemn müssen. Nun scheuert er sich. Mariendistel bekommt er schon. Wäre da Katzenkralle angesagt? Sabine, vertreibst du noch Kräuter auch ohne Famoso?
Ja - wir vertreiben die Kräuter nun in Eigenregie unter Kräuterbines Manufaktur und ich bin ja leider (oder vielleicht doch zum Glück, weil es mir viel Erfahrung brachte), auch viele Jahre mit Stoffwechselproblemen bei einem meiner eigenen Pferde konfrontiert worden und tausche mich auch intensiv mit unseren Kunden aus, die EMS- oder Cushing-Pferde haben. So habe ich auch ganz hervorragende Unterstützung, um an Problemlösungen mit Hilfe der Phytotherapie zu arbeiten.
Ich bin grundsätzlich ja auch ein großer Fan der Katzenkralle, weil sie entgiftend und immunsystemstärkend wirkt und sie oft im Zusammenhang mit Borreliosepatienten als gute Hilfe beschrieben wird. Dass sie gegen das Scheuern hilft, kann ich nicht garantieren, denn es kann natürlich auch ein kurzfristig durch die starke Gewichtsabnahme auch zu einem Mangel gekommen sein, den die Katzenkralle nicht ausgleichen kann.
Hier könnte eventuell der Hanfsamen wirksam sein - ich nehme den ja auch schon lange selbst und merke, wieviele Zipperlein er mir erspart, wenn ihn mal eine Zeitlang nicht nehme, denn dann melden die sich alle wieder zurück
Um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen, können Zimt und Ingwer gute Dienste leisten - allerdings ist speziell beim Ingwer zu beachten, dass man die Wohlfühldosis von ca. 3 g pro 100 kg Körpergewicht nicht überschreitet, wenn das Pferd geritten wird, denn Ingwer in einer etwas höheren Dosierung wirkt auch schmerzlindernd und damit schaltet man das natürliche Stoppschild des Körpers aus - den Schmerz, der vor Überlastung schützt.
Lilo bekommt zwei Teelöffel Zimt und 15 g Ingwer täglich, dazu 60 g Hanf und kurweise auch 10 g Katzenkralle (vor allem aber wegen der Schimmelmelanome und als zusätzlichen Immunbooster im Fellwechsel).
Ich teste auch Schwarzkümmelsamen und Schwarzkümmelöl, um den Stoffwechsel und die Hautgesundheit anzukurbeln und werde Lilo im April mal eine MSM-Kur für Haut, Fell und Hufe angedeihen lassen, weil er ja auch zum Schubbern neigt. Er bekommt den Sommer durch aber auch spezielle Ekzemerkräuter und ich gebe alle zwei Tage das Parasitex-Öl auf den Mähnenkamm und die Schweifrübe - dadurch schubbert er sich auch nicht -, aber ich wäre auch froh, wenn ich mit etwas weniger Aufwand das gleiche Ziel erreichen könnte. Insofern hoffe ich auf das Öl, das ich ihm dann ins Futter mischen könnte, denn er ist sehr hautempfindlich und reagiert wirklich auf alles, was ihn berührt.
Das Problem bei einer Behandlung mit Heilpflanzen ist natürlich vor allem, dass jedes Pferd anders auf die Kräuter reagiert und die Symptome oft auf unterschiedlichen körperlichen Baustellen basieren und so grenzt so manche Behandlung teilweise ans Experimentieren, was wirkt und den endgültigen Erfolg bringt.
Mein Paradebeispiel ist der Speckweg-Tee, den ich ursprünglich mal als Abnehmhilfe für mich zusammenstellte und den dann auch ein paar unserer Kunden haben wollten. Bei mir hilft er wirklich, dass die Kilos leichter purzeln, bei einer Kundin hat er wohl aber ihr Hungergefühl bestärkt. Interessant ist aber, dass er bei der Tante einer Kundin, die schon lange sehr krank ist und auch viel Wasser im Körper mit sich trägt, nicht nur zur Entwässerung beitrug, sondern überdies das Blutbild verbesserte und nach diesem Erfolg empfahl diese Kundin den Tee einer Freundin, deren kranker Mann sich damit wohl auch viel besser fühlt.
So wirkt eben tatsächlich jedes Kräutlein bei unterschiedlichen Patienten auch unterschiedlich und darum biete ich auch jedem unserer Kunden immer auch eine Beratung an, bei der ich dann auch individuelle Tipps für das jeweilige Pferd (Hund, Katze) geben kann oder eben auch mal eine individuelle Kräutermischung zusammenstelle.
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Ich bin nicht so der Fan davon, denn wie jede Art von Tonerde kann auch die Montmorillonit Tonerde zwar wunderbar die feinen Teilchen binden und damit dazu beitragen, dass Toxine über den Darm ausgeschieden werden können, aber Tonerdepulver (oder auch Heilerde) wird oft auch bei Durchfall angewendet, um das überschüssige Wasser zu binden und da habe ich immer ein bisschen Angst, dass das zu einer Verstopfung führen könnte, wenn der Kot zu fest wird.
Aber funktionieren tut es sicher - mir ist Katzenkralle aber sicherer, weil sie den Kot nicht eindickt.
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Ich überlege im Moment was ich am besten zur Unterstützung des Fellwechsels machen kann. Haben grade ein Blutbild machen lassen. Es ist so alles im normalen Bereich, deswegen hatte ich an eine einfache Kräuterkur gedacht. Halt etwas ohne sonstige Zusätze, da ich finde dass man, wenn kein Mangel besteht, auch nichts zufüttern sollte.
Ich werde mir dann auch mal Katzenkralle angucken.
Gutes Thema!!! Miro ist ja durch sein Ekzem und die Allergieproblematik auch ein Stoffwechselproblematiker. Er bekommt jetzt im Frühjahr wieder die Eigenblutbehandlung für sein Immunsystem und ganzjährig Schwarzkümmel entweder Granulat oder Öl. Kurweise bekommt er Brennessel und vor der Weideperiode gebe ich ihm immer einen Eimer Lebevital- normalerweise müsste er im Anschluss noch das DamVital bekommen, welches aber wegen seiner Allergie flach fällt. Hab halt auch immer Schiß vor Rehen da er ja auch eher dazu neigt zu fett zu sein. Wobei ich momentan mit seiner Figur super zufrieden bin, die schon fast 4 Monate Paddock und weniger Heulage wirken so langsam (bis zur Weidesaison *grrr*) Zusammensetzung Lebevital: Rotalge (Lithotamnium), mikronisierte Luzerne, Karob, Magnesiumchlorid, Fructo-Oligosaccharide, Natriumsulfat, Nährhefe (Saccharomyces Cerevisiae), Algen (Ascophyllum, Laminarin, Seetang, Spirulina, Cholrella). Aromastoffe: Süßholz, grüner Anis, Sternanis, Löwenzahn, Brennnessel, Artischocke, Mariendistel, Goldrute, Sauerdorn, Schachtelhalm, Weißdorn, Hauhechel, schwarzer Rettich, Erdrauch, Boldo, schwarze Johannisbeere, Orthosiphon. Analytische Bestandteile: Rohasche 45,00 % Calcium 15,00 % Rohprotein 10,50 % Feuchte 7,90 % Rohfaser 5,00 % Magnesium 2,00 % Phosphor 0,50 % Natrium 0,20 %
Sind das dann Pellets? Mir hat letzte Woche am Stall noch eine jemanden empfohlen, der bietet Kräutermischungen in Form von Flüssigkeit an. Das sieht dann so ein bisschen aus wie zb Gladiator. Fand ich auch ganz interessant, ist dann aber natürlich teurer.
Seid mir nicht böse, aber die Firma Reico ist mir schon alleine wegen ihres Verkäufersystems suspekt. Ich hatte mal eine Annonce in unserem Wochenblättchen gefunden, in der eine dieser Verkäuferinnen inserierte und so habe ich sie angerufen und sie kam dann auch.
Leider blieb sie mir trotz ihrer - wie sie mir erzählte - vieler Reico-Schulungen so manche Anntwort schuldig. Es gab auch keine Prospekte, aus denen die genaue Zusammensetzung ersichtlich war, sondern statt dessen durfte ich in einen Ordner schauen, wo man mir Fotos von einem Pferd zeigte, das man zuerst im Winterfell, in einem schlechten Futterzustand und ohne nennenswerte Bemuskelung sah. Dann - nach der Fütterung von Reico-Zusatzfuttermitteln, war es plötzlich glänzend und rund. Aber dass das Pferd inzwischen auch aufgefüttert worden war und über ein halbes Jahr Training unter dem Sattel hinter sich hatte und im Sommerfell fotografiert wurde, relativierte die Aussage für mich, dass der Erfolg in den Mittelchen liegt.
Ich fand die Sachen teuer, denn wenn man schaut, was da drin ist, dann sind es vor allem Algen. Beunruhigt hatte mich, dass von Aromastoffen die Rede ist, denn das sind entweder natürliche, naturidentische oder chemische Mittelchen, die so riechen, als ob, aber die Wirkung nicht haben. Natürliche Aromen wären zwar noch zu vertreten, aber auch dabei würde es sich um Destillate handeln, bei denen ich nicht sicher bin, ob die Wirkstoffe noch vorhanden sind.
Auch bei den Zusatzstoffen ist nicht ersichtlich, ob sie aus organischen Quellen gewonnen wurden oder ob es sich um Mineralstoffe und Vitamine aus dem Chemielabor handelt, die von Körper nicht vollständig verstoffwechselt werden können und die Entgiftungsorgane eher belasten, als sie zu entlasten.
Die Dame wollte damals alle meine Frage mit den zuständigen Leuten besprechen und sich dann bei mir melden - aber ich habe dann nichts mehr von ihr gehört.
Sicher denke ich, was hilft, hat seine Berechtigung und ich kann auch nicht garantieren, dass meine Kräutermixturen Wunder vollbringen, aber in meinem Shop sieht man die Preise und die Zusammensetzung und ich verwende nur natürliche Inhaltsstoffe und ich vertreibe meine Kräuter nicht über dubiose Verkaufssysteme, von denen dann der Preis abhängig ist, den der Kunde bezahlt.
Natürlich steht es jedem frei, seine Produkte auf dem Weg zu vertreiben, den er richtig findet und wenn man sich vorab beraten lassen muss, dann ist das legitim - nur muss dann der Berater auch Antworten haben und sich nicht herausreden und auswendig gelernte Sprüche rezitieren.
Die flüssigen Kräutermischungen von Nehls sind sicher interessant, aber bei manchen Mischungen erkenne ich kein System, die Gesundung herbeizuführen - da sind manchmal Kräuter drin, die aus meiner Sicht keinen Zweck erfüllen, der das Krankheitsbild zur Gesundheit verändert.
Es gibt allerdings natürlich auch ganz seriöse Kräutershops und Mitbewerber, bei denen auch ich kaufen würde, wenn ich nicht selbst Kräuter verkaufen würde ;-)
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Da magst du Recht haben was ich aber mit Sicherheit sagen kann. Der Eimer BronhoVital hat bei Miro echt durchschlagende Wirkung in Sachen Schleimlösung erzielt was selbst Sputo nicht geschafft hat. Heuer spare ich mir die 100.- und kure lieber mal mit Thymian oder ähnlichem als "pures Kraut" Das Problem ist natürlich auch, dass da vermutlich Vertreiber am Werk sind die überhaupt keine Ahnung von dem Zeug haben. Da warst du prinzipiell schlauer bzw. hast gute Fragen gestellt die mir als Laie überhaupt nicht in den Sinn gekommen wären ;o) Danke für deine Einschätzung.
Du schreibst an anderer Stelle, dass Dein Pferd Probleme mit Kotwasser hat. In diesem Fall würde ich keine stoffwechselfördernden Kräuter füttern - wobei ich die Mischungen von Nösenberger leider auch als ein wenig sinnbefreit in ihrer Zusammensetzung sehe, denn Walnuß- und Brombeerblätter sind Pflanzen, die man gegen Durchfall verwendet - sie wirken eher "bremsend" als aktivierend.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
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11.02.2016 14:52
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