Erfahrungen hab ich keine, aber man bekommt sie auch bei Krämer und Loesdau.

Tjoa - also ich habe mir für meinen Bub mal einen Halsriemen kaufen müssen, weil er sich angewöhnt hatte, wenn er am Hänger draussen angebunden war,
sich mit dem Strick überm Genick das Halfter abzustreifen! Tja-und da war der wülde Höngscht frei. Vorzugsweise wenn wir mit der Showtruppe unterwegs
waren - mit den anderen hengsten, die am Hänger angebunder waren ... Hatte ich echt Ärger!
Also Halsriemen kaufen: schwierig, weil schrott!!! Hab nur Nylon ungepolstert gefunden. War für mich eine echte Notlösung, weil wenn das Pferd dann mal wirklich
zurückknallt, ist das nicht wirklich schonend. Da finde ich ein gut sitzenden Halfter viel Pferdefreundlicher!
Ich würde auch das nur miteinander kombinieren. Einzig, man hat ein Pferd, das eigentlich gar nicht angebunden sein müsste, weil's eh ne Parkfunktion erlernt hat.
Und man zur Sicherheit was drum haben möchte - dann wär's wohl eine Alternative.
Ist aber natürlich alles Geschmacksache!
Ich finde es immer ein bissl "würgig" - muss ja auch einigermaßen knapp sitzen, um ein Hängenbleiben zu verhindern.

Ich habe mal so ein "Lederhalsband" für eine Stute gekauft, die sich einen Holzspriessen in die Ganasche gebohrt hatte und über die Wunde wären die Halfterriemen gelaufen und hätten die Wunde gereizt.

Wenn ich so überlege, wäre das für Lilos Pusteln auch eine Lösung gewesen ;-) Wobei ich für den ja auch nur ein Halfter zum auf die Weide bringen und wieder abholen brauche - ansonsten steht seine Automatik ja auf P, wenn ich ihn zum Turnen putze und anziehe.

Aber ich würde die Halsriemen-Variante bei einem gesunden Pferd eher nicht benutzen wollen, denn man hat eben doch weniger Kontrolle über den Pferdekopf. Ich hätte auch Angst, dass das Pferd vielleicht mal rumkaspert und dann am Halsriemen festhängt und dann wäre das doch - um Susannes Begriff zu kopieren - "würgig".

Ich habe zwar auch immer Sorge um die Halswirbel (vor allem um Axis und Atlas), wenn ein Pferd sich ins Halfter wirft und der Riemen dann aufs Genick drückt, aber ein Riemen um den Hals finde ich fast noch bedenklicher, was die Gefahren betrifft, die davon ausgehen könnten. Ich schaue auch auf solche "Koppelbilder" - also wo Stuten Halsriemen tragen und alle nebeneinander daran angebunden in einer "Verkopplung" laufen - schon mit Sorge an und glaube, dass ich keinen Halsriemen würde nutzen wollen. Aber wer weiß? Vielleicht ist das für Bronco eine super Lösung und meine Bedenken sind meiner Übervorsicht geschuldet - dann hilft nur ausprobieren und schauen, was der Broncolino dazu sagt.

Im Zweifelsfall würde ich aber Leder nehmen.

Ich habe zu Hause noch irgenwo einen rumhängen, habe den nie benutzt hatte ihn mit Pina bekommen.

Ich bin da wohl auch zu "ängstlich" oder zu gewöhnt ein Halfter zu nutzen...

Meine Stute trägt immer einen Halsriemen, da sich der Chip für die Fütterung daran befindet. Ich habe einen gepolsterten Nylonriemen gekauft und den Ring zum Anbinden entfernt. Das ging so leicht, dass ich kein Vertrauen in das Ding in punkto Anbinden hätte. Es gibt zudem noch eine Sollbruchstelle, die bei heftigem Zug aufgeht. Das finde ich sehr wichtig, da sie das Ding ja immer trägt.
Der Stallbesitzer nutzt ein altes Kuhhalsband, um sein Pferd am Geländeplatz anzubinden, wenn er was umbauen möchte. Das wäre vielleicht auch eine Alternative - es ist einfach ein ziemlich breites Lederband, in das ein Ring eingearbeitet ist.

Ich muss gerade über den Kuhriemen grinsen, denn mir fiel gerade ein, dass wir - als echte Schweizer stehen wir da natürlich in der Pflicht - auch noch eine echte Schweizer Kuhglocke mit dazu gehörendem Halsriemen haben ... ich stelle mir gerade Bronco vor, wie er, geschmückt wie ein Pfingsochse und laut läutend, auf der Stallgasse steht

Haste sie gefragt?

Mein alter Pflegeschimmel hatte auch einen, bzw den Riemen hab ich noch im Schrank. Der hatte sich mit Halfter immer den Nasenriemen blank gerieben. Hintergrund war wohl in seiner Jugend ein zu fester Nasenriemen, wo er ne richtige Delle im Knochen hatte.
Dann kaufte ich so einen Nylonriemen und damit stand er und hat sich auch nicht mehr laufend gerieben. Er ließ sich damit gut händeln, allerdings zum Spazierengehen oder Verladen trug er immer Halfter.
Wenn Du bei FB bist, kuck mal F. Ledermaus, sie macht schöne Sachen handgefertigt nach Maß. Denke sie könnte Dir auch nen schönen Halsriemen bauen.

Das mit den Glocken ist eine ungemein gute Idee! So manches Mal laufen bei uns ratlose Menschen durch die Gegend, deren Pferde sich irgendwo versteckt haben. Individuelles Geläut könnte da helfen, soll ja schliesslich die Pferde aktiv halten, der Stall - von den Reitern war da keine Rede!

Aktivstall - mal anders ...