Ameli, es liegt mir fern, Dich beunruhigen zu wollen, aber bei den Bildern der Vorderhufe habe ich auch sofort an eine Hufrehe gedacht... Vielleicht forschst Du doch mal in diese Richtung nach? Möglicherweise hat man Dir da etwas verschwiegen.
Und das Thema Futter und Gewicht bitte weiterhin absolut ernst nehmen!!! Das ist wirklich brandgefährlich, und ein zu dickes Pferd ist kein Kavaliersdelikt!
Zu Deiner eigentlichen Frage bezüglich der Hufschuhe kann ich nichts beisteuern, sorry! Ich wünsche Dir aber viel Erfolg, dass Du das für Euch passende Modell findest - am Besten ohne tausend Fehlversuche!
War lange am überlegen, ob ich da jetzt auch noch was zu schreibe, aber ich tue es mal. Für mich ist sieht das auch wie ein typsicher Rehehuf aus. Ich würde mir da noch eine zweite Meinung eines andere Hufschmiedes einholen. Zur Sicherheit! Das sind definitiv keine normalen Futterillen, sondern da passiert etwas im Huf.
Zu Deiner eigentlichen Frage:
Vor dem Beschlag benutzte ich die Easyboot New Trail und war sehr zufrieden. Leichter Schuh, lässt sich relativ schnell an und ausziehen, auch für asymetrische Hufe geeignet, da man ihn gut anpassen kann.
Ich habe vor gut 15 Jahren mit den marquis Hufschuhen recht gute Erfahrungen gemacht - allerdings ist der in der Zwischenzeit wohl total antiquiert Trotzdem haben wir uns letztlich vor allem für die Wanderreitsaisonen für normale Eisen entschieden und sind damit recht gut gefahren. Seit Cuvee´s schwerem Hufabszess vor 2 Jahren hatte sie erst einen NBS Beschlag und dann nochmal "normale" Eisen die ziemlich weit zurückgesetzt waren. Allerdings habe ich in den letzten Beschlagsperioden eine deutliche Verschlechterung vom Gangbild festgestellt, weshalb sie jetzt wieder barhuf läuft und ich mir wieder über Hufschuhe Gedanken mache. Von daher danke für den Beitrag und die vielen inputs - ich bin schon recht gespannt was bei Dir herauskommt.
So viel ich mich erinnern kann, waren die damals verfügbaren Hufschuhe alle so gestaltet, daß sie nur wirklich gut bei Pferden paßten, die gerade und korrekt auffußten und die keine extrem breiten oder spitzen Hufe hatten. Aber nach Euren Erfahrungen hat sich da ja scheinbar schon recht viel getan
Ach ja, was mir noch einfällt, ganz vergessen. Meiner fußt ja hinten extrem drehend, hat dadurch auch sehr verzogene und ovale Hufe. Da gehen die Macs gar nicht, die verdrehen sich komplett.
Die einzigen Schuhe, die da einigermaßen funktioniert haben, sind die Marquis. Die sind speziell für ovale Hufe und verdrehen sich nur geringfügig, im vertretbaren Rahmen. Allerdings sind sie erstens vom Handling her relativ aufwändig (Stichwort aufpumpen), zweitens ist die Luftkammer sehr empfindlich. Richard hat sie beim einem U-turn auf der Hinterhand auf Asphalt mal verloren (sind also auch nicht ganz so 'sicher') und durch das Rutschen auf dem Asphalt haben beide Luftkammern ein Loch. Ich habe zwar Ersatz hier, war aber seit einem Jahr zu faul, ihn einzubauen, weil das recht aufwändig ist. Da wir momentan eh keine längeren Ausritte machen, sind sie hinten auch nicht nötig. Falls er nächstes Jahr aber (hoffentlich) so fit wird, dass wir auch mal 2, 3 h raus können, werde ich das nochmal angehen.
Ich bin allerdings noch skeptisch, ob die durch die fest aufgepumpte Luftkammer nicht irgendwann am Ballen drücken (wobei sie ja eigentlich darüber sitzen sollen)... Naja, sie sind jedenfalls tierärztlich entwickelt und die Mitarbeiter bei Marquis sind extrem hilfsbereit und kuluant, sie haben mir ohne mehrkosten zig Exemplare zum Testen geschickt und mich umfassend telefonisch und anhand von Fotos per Whatsapp beraten.
Ich benutze ja auch Hufschuhe auf den unterschiedlichsten Pferden. Angefangen hatte ich vor gut 12 Jahren mit den Marquis und war damit eigentlich ganz zufrieden. Da das Anziehen aber etwas aufwändiger ist, habe ich mich auf Anraten meiner Hufbearbeiterin bei allen Pferden für die Renegades entschieden. Das Anziehen hier finde ich eigentlich sehr einfach und wenn ich mich da Bemühe (und auch auf einen gut funktionierenden Klettverschluss achte und diesen rechtzeitig austausche ), halten die auch ziemlich gut. Bei Lukas habe ich in zwei Saisons grade mal einen Schuh verloren. Bei Hertz war es anfangs häufiger, da waren die Hufe aber noch schlechter und die 2WW waren zu klein, die 4er zu groß und dementsprechend häufig sind sie fliegen gegangen. Jaguar hat ein ähnliches Problem mit sehr runden Hufen. Hier bin ich noch auf der Suche nach einem besseren Modell. Die Easy Boots passen ihm ganz gut, sind aber doof beim Ausziehen und gehen auch gerne mal fliegen. Flamenco verliert auch ganz gerne mal einen, das hält sich aber im Rahmen. Bekannte von mir, die auch schon seit vielen Jahren Hufschuherfahrung haben, schwären auf die Scood Boots bzw. die Floating Boots.
danke für das Pina-Bild, da sieht man schon einen kleinen Unterschied bei den Rillen: die Reherille geht eher abrupt und nach innen rein. Wenn man mit dem Finger drüber fährt, ist es eher so wie bei einem gelösten Fingernagel, der rauswächst. Zumindest kenne ich das so von Janosch und vom Shetty im vorigen Stall. Bei den Futterrillen habe ich eher das Gefühl, sie sind wellenförmig nach außen geformt. Ja, die Rillen sind extrem! Da habt Ihr recht und da muß ich dran bleiben. Und die Hufe in ihrer gesamten Form suboptimal. Der rechte Vorderhuf war sehr flach nach vorne gezogen, nach Zehenkürzung sieht er wirklich schnabelförmig aus.
Ich will mich um Gottes Willen nicht rausreden! Die Anfrage, ob da mal was war liegt der Verkäuferin vor, mal sehen was sie sagt. Vermutlich "Bei mir war nix"..... Für mich waren da einfach minimale Unterschiede zu den Reherillen. Trotzdem behalte ich das mal im Auge.
Zurück zum Thema: ich habe mir mal eine Aufstellung aus Euren Angaben gemacht, hoffentlich wird sie ordentlich angezeigt. Die können wir ja erweitern um weitere Erfahrungen.
LG Ameli
Ameli
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Zur Tabelle hätte ich einige Anmerkungen - die New Macs sind nicht schwer - im Gegenteil, sie sind sehr leicht ;-) Sie sind nur klobig, d.h. recht breit und 'groß' am Huf. Ob die Marquis durch die Luftkammern eine gute Passform haben, kommt immer auf die Hufform an. Wenn das Pferd ovale Hufe hat und die Trachten so beschaffen sind, dass die Kammer über den Ballen liegt, dann ja ;-)
Die Marquis hatte ich bei Anchys recht ovalen Hufen. Sie hat sie sie- trotz garantiert passender Grösse- oft verloren. In den Wendungen im Galopp sowieso. Die Luftkammer am Ballen drückte. Wäre für mich keine Alternative, außerdem sind die Ersatzteile katastrophal in der Selbstmontage. Am Sohlenwechsel bin ich Dank der verformten Schrauben gescheitert und mußte diese einschicken. Nie wieder
Ich habe für Estrella bis jetzt die Renegade gehabt. Mit denen bin ich eigentlich zufrieden gewesen. Sehr einfach an und auszuziehen. Bei mir ist nix kaputt gegangen nur irgendwann waren sie durchgeritten :-).Hab sie aber auch schon mal verloren. Mir hat die Hufschuhmobilfrau zu anderen geraten... der TK Hufschuh, noch einfacher anzuziehen. Noch nicht einmal verloren und ich finde sie super. Ab und an mal die Schrauben nachziehen und die Schnallen Trockenhalten damit sie nicht rosten.
Meine Pferde sind mit den Marquis immer sehr gut zurecht gekommen und ich habe auch das Aufpumpen der Luftkammer nie als aufwendig angesehen. Verloren haben wir den Schuh ein einziges Mal weil wir uns in unbekanntem Terrain durch sehr dicken zähen Schlamm kämpfen mußten - aber ich vermute da wären auch Humanschuhe stecken geblieben Außerdem hatte ich die Luftkammer beim Stütchen immer nur homöopathisch aufgepumpt, weil es Madam so besser gefiel. Der Wallach war da relativ schmerzbefreit und lief mit egal welchem Druck im Luftpolster locker flockig herum - hatte aber trotzdem nie irgendwelche groben Druckstellen. Die Puppe hingegen konnte schon recht deutlich ausdrücken, wenn der Hufschuh zu locker oder zu fest saß bzw meldete jede "jetzt fliegt mit der Hufschuh gleich vom Fuß" oder "da kam was rein und jetzt drückt der Schuh" Situation rechtzeitig
Damls vor fast 20 Jahren hatte eine Stallkollegin Hufschuhe, die hatten innenliegende Metallzacken. Diese Hufschuhe ruinierten ihrem Pferd die Hufoberflächen komplett und es dauerte lange, bis das rausgewachsen war. Ich könnte mich aber nicht mehr erinnern, welche das waren.
des goldigen erste schuhe waren die easyboot trail, die gibt es aber glaub ich so nicht mehr.... nachteilig an denen war, dass die sehr "aufgetragen" haben und das pony damit arg streifte. positiv war das handling und die recht tolerante form. wir hatten auch old macs, die waren genauso, nur mit zusätzlichen riemen. danach sind wir auf die equine fusion umgestiegen, da haben wir ultras, die trägt er bei bedarf rund um die uhr auf dem paddock bei frost oder so- unsere "pantoffeln" mit etwas dünnerer sohle. ein bisschen fummeliger beim anziehen, aber ich mag die. zum reiten im gelände haben wir die all terrain mit der dickeren sohle. die sind sehr angenehm in der bedienung, manchmal drehen sie allerdings minimal. und es kommt immer etwas sand oder steinchen rein- aber bisher hat das noch nie gescheuert oder so. die sind wieder etwas klobiger und auf dem platz oder in der halle läuft pony damit nicht so gut. ausserdem haben wir noch easyboot gloves. die tragen quasi gar nicht auf und mit ein bisschen übung auch leicht anzuziehen. die müssen allerdings genau passen, damit sie halten. und ja, mein pferd hat fast so viele schuhe wie ich. vor allen dingen: teurere.
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Erfahrungsaustausch mit Hufschuhen --> Der Weg zum Barhufpferd
14.09.2017 23:04 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2017 09:21)
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), halten die auch ziemlich gut. Bei Lukas habe ich in zwei Saisons grade mal einen Schuh verloren. Bei Hertz war es anfangs häufiger, da waren die Hufe aber noch schlechter und die 2WW waren zu klein, die 4er zu groß und dementsprechend häufig sind sie fliegen gegangen. Jaguar hat ein ähnliches Problem mit sehr runden Hufen. Hier bin ich noch auf der Suche nach einem besseren Modell. Die Easy Boots passen ihm ganz gut, sind aber doof beim Ausziehen und gehen auch gerne mal fliegen. Flamenco verliert auch ganz gerne mal einen, das hält sich aber im Rahmen. 
Hufschuhe-Übersicht.xlsx
