Hallo,

endlich trocknen all die neuen Seen, Teiche und Bachläufe auf den Feldern und Wiesen ab. Dabei fiel mir was unschönes auf: Algen! Oder eben andere glipschige Gewächse an der Oberfläche der Tümpel.

Das verunsichert mich natürlich, da wir ja demnächst auch anweiden wollen. Meine Suche im Netz nach "Algen / Pferdeweide / nass" führte zu keinerlei Ergebnissen. Deswegen die Frage in die Runde:

Wißt Ihr mehr?
Wo kann ich suchen?
Welche Seiten liefern Informationen?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses grüne Glibberzeug momentan nicht gut für Pferdebäuche ist und würde gerne wissen, wie lange das auch im getrockneten Zustand noch eventuell unverträglich ist.
Leider ist bei uns alles so patschnaß, daß es kaum einen Flecken gibt, der nicht unter den Füßen quaatscht, auch wenn das Gras "trocken" aussieht.

Danke und LG
Ameli

Hallo,

und danke, Manu, für Deine Einschätzung. Auf der einen Seite gebe ich Dir recht, Algen sind oft gesund - ebenso Seetang, wenn er nicht aus verunreinigten Gewässern kommt.
Ich habe aber noch im Hinterkopf, daß der Auslöser für die Grassickness-Erkrankung ein Ungleichgewicht von Bakterien und Algen auf den Wirtsgräsern gewesen sein soll.

Vielleicht höre ich wieder die Flöhe husten... ;-)

LG
Ameli

Hallo Ameli,
bei uns war es in diesem Januar so (420m ü. NN, hügelig), dass ständig Wasser auf der schiefen ! Wiese stand, einfach weil es so nass war. Da hatte sich dann tatsächlich zwischen den Gräsern ein Blaualgenteppich gebildet. Allerdings sind sie nach dem Frost (vor zwei Wochen noch mal -17 Grad bei uns) und Schnee verschwunden.
Ich würde an deiner Stelle entweder herausfinden, was es für Algen sind. Ich vermute mal andere, als normalerweise auf Gräsern natürlich vorkommen.
Dann abschleppen und eventuell nachsäen, wenn es trocken genug ist, vielleicht auch Kalkstickstoff. Wenn du dir ganz unsicher bist, gibt es auch Grünlandberater, die einem im Zweifel gut weiterhelfen können.
LG

Wo ich früher gewohnt habe und meine Pferde hatte, war eine Wiese, die im "Tal" eines Hanges lag. Wenn es da im Herbst und Winter öfter geregnet hat, ist da teilweise bis zu 1 m das Wasser gestanden. Darin stand ein riesiger Trauerweidenbaum. Im Winter ist das Wasser oft gefroren und erst im Laufe des Frühjahres nach und nach wieder langsam weggesickert bzw. verdunstet. Danach war auf der Wiese immer ein dicker Teppich von Grünalgen. Solange die Wiese so nass war durften die Pferde da sowieso nicht rein, wenn das aber alles abgetrocknet war und auch die Algen vertrocknet und so filzig waren, haben die Pferde sie ohne Probleme mitgefressen. Ich habe da nie was abgezogen und mußte auch nichts nachsäen, weil das Gras im Frühjahr von selbst wieder gewachsen ist. Die Wurzeln sind ja noch da und wachsen dann relativ schnell, sobald es wieder warm wird.
In unserem jetzigen Teich wächst ja die Wasserpest. Damit sie nicht überhand nimmt rechen wir sie immer wieder mal großflächig ab. Die lassen wir dann auf der Wiese trocknen und die Pferde fressen es gerne.
Nachdem sie das ja nur selten bekommen besteht da auch nicht die Gefahr einer Überfütterung mit bestimmten Stoffen wie Jod etc.

Zitat von Ameli im Beitrag #3

---

Hallo,

und danke, Manu, für Deine Einschätzung. Auf der einen Seite gebe ich Dir recht, Algen sind oft gesund - ebenso Seetang, wenn er nicht aus verunreinigten Gewässern kommt.
Ich habe aber noch im Hinterkopf, daß der Auslöser für die Grassickness-Erkrankung ein Ungleichgewicht von Bakterien und Algen auf den Wirtsgräsern gewesen sein soll.

Vielleicht höre ich wieder die Flöhe husten... ;-)

LG
Ameli

---