Ach Menno... das Shetty meiner Schwester hat zu husten angefangen und nachdem vor dem Husten tief Luft geholt wurde, hat sie sofort den TA gerufen. Der sagt "Allergie" (ist ja momentan hier in NRW auch heftig) oder sie ist dämpfig. Problem ist, dass sie Cortison inhalieren kann, man ihr aber wegen der Rehegefahr keine Cortisonspritze geben kann.
Heu ist gewässert uns sie steht momentan von den anderen getrennt, weil da freier Zugang zu ungewässertem Heu ist, das aber soll keine Dauerlösung sein. Sie steht mit zwei anderen im Offenstall auf Stroh mit freiem Heuzugang und soll da auch nicht weg.
Bevor dahingehend jemand Bedenken hat: Das hat seinen Grund. Noch im letzten Jahr ist die alte Maus meiner Schwester fast verhungert und seit sie den Stall gewechselt hat und die Kleine da steht, ist sie völlig aufgeblüht.
Insofern ist dem Pony nicht geholfen, wenn sie da weg soll.
Meine Schwester hätte zwar eine reheerfahrene Freundin auf Fehmarn, aber es steht außer Frage, einem fast 30 Jahre altem Pony den Transport zuzumuten, besonders, wenn man nicht einmal weiß, ob es da besser wäre.
Daher brauche ich mal euer Schwarmwissen: Hat jemand von euch Erfahrungen mit Rehe und Dämpfigkeit/ Allergie?
Vielleicht kann man der Maus ja doch noch was erleichtern...

Hier, ich hab so einen ja im Stall stehen. Ist eine richtig blöde Kombination.

Könnt ihr das Heu für alle Shettys bedampfen? Soooo viel fressen die ja nun nciht und so ein Bedampfer ist schnell gebaut. Wir bedampfen seit fast einem Jahr Heu ad lib für 4 Pferde, das klappt gut.

Wichtig wäre, einmal richtig zu diagnostizieren, was da los ist - das heißt eigentlich immer eine Bronchoskopie mit Probenentnahme. Danach kann man dann enstcheiden, welche Behandlungswege genau angezeigt sind, ob Schleim gelöst werden muss oder der Fokus auf dem Weiten der Bronchien und der Bekämpfung der Entzündung liegt. Sinnvoll ist auch immer zu inhalieren, und zwar mit einem gescheiten Inhalator.


Echte Dämpfigkeit nimmt man übrigens eigentlich erst an, wenn schon ein Lungenemphysem vorliegt - da gehört schon einiges dazu :-)

Wir können auch gern mal telefonieren, wenn du möchtest :-)

@Gambassi : gerne! Dank dir schonmal für deine Erfahrungen. Einen Bedampfer haben die am Stall, das wäre nicht das Thema. Erst einmal und auf die Schnelle hat meine Schwester das Heu eben kurzfristig gewässert. Auch einen Inhalator kann sie von einer Stallkollegin haben, wenn der was bringt, wird sie sich einen kaufen. Sie selber steht leider nicht mit Shetties zusammen und das Dedampfen wird sich als sehr schwierig gestalten, zumal ja auch das Stroh staubt. Ich werde später nochmal mit meiner Schwester sprechen, gerade war es so zwischen "Tür und Angel", aber ich werde ihr mal deine Erfahrungen berichten. Ich weiß nicht, was sie für einen TA hat und glaube ja auch erst einmal, dass er zur Diagnose weitere Schritte einleiten wird, aber es kann ja nicht schaden, wenn man selber auch schon einmal was weiß. Dan dir ganz lieb!

Gern! Puh, Stroh ist natürlich absolut Gift für 'Lungenpferde', oft sogar schlimmer als Heu. Auf staubfreie Einstreu umzusteigen, kommt nicht in Frage?

Ich fürchte nicht... muss mal meine Schwester heute interviewen...

So, heute weiß ich mehr! Vorläufig gibt es Entwarnung!
Unglaublich, wie man sich über einen Infekt freuen kann!

Der TA sagte, dass vom Bild her alles für Dämpfigkeit sprechen würde, hat aber das Blutbild offenbar dringend gemacht und in eine bestimmte Richtung geschaut, weil wohl dies Jahr in der Gegend extrem viele Pferde husten und kröcheln.
Meine Schwester hat gerade nur zwischen Tür und Angel berichtet, aber es ist wohl so, dass das BB bis auf diesen einen Wert total in Ordnung ist, sie kein Fieber hat und nichts und sich was Blödes eingefangen hat, von dem sie aber noch nicht genau wissen, was es jetzt exakt ist. Ein Schimmel am Stall hat das auch und auch wenn die keinen Kontakt haben, ist der vielleicht mal den Gang hergeführt worden und hat rübergehustet, der kleine Ex-Hengst im Offenstall nebenan hatte auch einen Infekt, der wahrscheinlich nicht von der Kastration kam.
Da die Maus alt ist und der junge Hengst das direkt nach der Kastration bekommen hat, schiebt der TA es darauf, dass das Immunsystem zu der Zeit geschwächt war/ ist und die zwei es eben daher bekommen haben, auch wenn es bei dem Hengst andere Symptome gab (sonst wäre man ja auch selber drauf gekommen).
Jedenfalls bekommt sie jetzt bis Montag Antibiotika und dann kommt der Doc nochmal, Dämpfigkeit oder Allergie aber schließt er nach der Blutuntersuchung und dem Ergebnis aus. Puh!
Nun steht die Maus natürlich isoliert und bekommt gewässertes Heu und kann erst mal trotzdem inhalieren... schadet ja nicht.
Dank dir @Gambassi für deine Rückmeldung!

Was für ein Glück!
Beim Husten muß ein Pferd nicht mal direkt nebenan stehen. Die Tröpfcheninfektion überwindet locker die ganze Stallgasse - hatte mal eine TÄ auf einem Vortrag gesagt.

LG
Ameli

Ich hab zum GLück keine Erfahrung, weiß aber, dass Atemprobleme/Kurzatmigkeit und Husten AUCH ein Symptom von EMS/Cushing sein können. Was bei einem alten Shetty recht wahrscheinlich ist. Könnte man langfrisitg mal testen. Also Cushing. EMS-Test hat wenig Sinn.

Cushing hat sie nicht ;-) Das hat meine Schwester Mitte 2017 alles durch. Klar heißt das nicht, dass sie es nicht jetzt haben könnte, aber sie ist ja bis auf jetzt plötzlich seit dem Stallwechsel völlig aufgeblüht. Klar sieht man Cushing nicht immer und nur ein Test kann Eindeutigkeit herstellen, aber man kann auch nicht alles immer wieder durchtesten lassen. Insofern würde ich da auch mal sagen, dass sie davon nicht betroffen ist.

Das klingt doch prima! Vielleicht könnt ihr ja trotzdem inhalieren und zumindest für eine Weile weiter auf trockenes Heu und Stroh verzichten, das hilft der Lunge, zu heilen.
Viele schwören zum Schleimlösen und zur Verbesserung des Immunsystems auf Schwarzkümmelöl. Alternativ Sud aus Islandmoos.
Und wenn die Antibiose vorbei ist schön viel Bewegung, vor allem im Galopp, damit der ganze Rotz rauskommt und sich nichts festsetzt. wenn der TA schon von Dämpfigkeit ausging, ist sie bestimmt ordentlich verschleimt.

Mal eben O-ton
Weiß jemand wieviel Hübe man vom Salbutamol geben kann? Anfangs ja auch eigentlich mehr zum "anfluten" Habe in unserem Threat ja schon von der schlimm pumpenden und keuchenden Ponydame geschrieben wo Cortison natürlich nun als Spritze nicht mehr anschlägt. Sie bekommt Ventipulmin ist ja eigentlich Clenbuterol also Bronchienweitsteller und Berodual als Mdi. Hatte jetzt überlegt ob ich den Besitzern mein Salbutamol Spray mal gebe, vielleicht schlägt das besser an. Zermürbe mir da wahrscheinlich mehr den Kopf als die :o(

Zitat von Miro24 im Beitrag #12

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Mal eben O-ton
Weiß jemand wieviel Hübe man vom Salbutamol geben kann? Anfangs ja auch eigentlich mehr zum "anfluten" Habe in unserem Threat ja schon von der schlimm pumpenden und keuchenden Ponydame geschrieben wo Cortison natürlich nun als Spritze nicht mehr anschlägt. Sie bekommt Ventipulmin ist ja eigentlich Clenbuterol also Bronchienweitsteller und Berodual als Mdi. Hatte jetzt überlegt ob ich den Besitzern mein Salbutamol Spray mal gebe, vielleicht schlägt das besser an. Zermürbe mir da wahrscheinlich mehr den Kopf als die :o(

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Ja das mit der erhöhten Herzfrequenz weiß ich. Ich dachte halt anstatt dem Venti dann das Salbutamol. Scheinbar ist die Wirkung mit dem Gel bei ihr ja wenig erfolgreich. Ich werde mich heute nochmal dahinter klemmen aber eigentlich herrscht da Unwissenheit im Allgemeinen und dann ständiges Augenrollen weil das Pony nicht fit wird. Bei mir herrscht großes Unverständnis, die können froh sein das sie überhaupt noch läuft, das grenzt fast an Quälerei

Ja, kann man versuchen. Am besten 5 Minuten vor dem Berodual, damit das richtig tief in die Lunge geht. Probieren könnte man auch Viani Spray, das hat hochpotentes Kortison und einen langzeitwirkenden Bronchienweitsteller (Salmeterol) kombiniert, hilft bei vielen sehr gut.

Aber ich schätze, das hilft alles nichts, solange die Lunge noch total voll sitzt (und solange die Ursache nicht abgestellt wird - d.h. die Haltung angepasst)... So traurig ist ist, sehe ich da nicht viel Hoffnung, solange die Besitzer nicht bereit sind, die Krankheit wirklich ernst zu nehmen.