Die betroffene, inzwischen verstorbene Azteca Stute stand knappe 10km von unserem Stall weg - scheinbar in einer privaten Haltung, wo es nur 2 Pferde gibt. Angeblich war das Pferd schon seit Ewigkeiten nicht mehr weg von daheim und hatte auch keinen Kontakt mit Fremdpferden Im Umkreis stehen jedoch ca 40 Pferde, die derzeit unter Quarantäne sind und getestet werden. Auch mein ehemaliger Stall, in dem ich bin 2002 meine Pferde hatte, ist davon betroffen.
Zeitgleich gibt es am ganz anderen Ende von Österreich - in Vorarlberg - scheinbar noch einen zweiten Fall von EIA
Zitat ANSTECKENDE BLUTARMUT DER EINHUFER – WAS IST DAS?
Die ansteckende Blutarmut der Einhufer wird auch als Equine Infektiöse Anämie (EIA) bezeichnet. Sie ist eine Virusinfektion der Pferde und anderer Einhufer wie Ponys, Esel, Maultiere, Maulesel und Zebras. Diese fieberhafte Blutarmut (Anämie) endet oft tödlich, doch gibt es auch infizierte Tiere, die keine Krankheitserscheinungen zeigen, aber lebenslang Virusträger und damit eine ständige Ansteckungsgefahr für andere Equiden sind. Für Menschen ist das Virus nicht gefährlich. Die Erkrankung ist in Deutschland anzeigepflichtig. Tiere mit unklarer Symptomatik sollten dem Haustierarzt vorgestellt werden. Bei Verdacht auf Ansteckende Blutarmut wird von ihm das zuständige Veterinäramt unterrichtet (Anzeige). Dieses veranlasst dann weitere Maßnahmen.
WIE ZEIGEN SICH DIE SYMPTOME DER ERKRANKUNG?
Hohes Fieber, blasse oder gelbe Schleimhäute (Anämie), Mattigkeit, Schwäche, Fressunlust, Durst, kleine punktförmige Blutungen in den Schleimhäuten und teigige Schwellungen am Unterbauch sind typische Symptome des akuten (schnellen) Verlaufs. Diese Form der Erkrankung endet nach ca. 2 bis 4 Wochen meist tödlich. WIE WIRD DIE INFEKTION ÜBERTRAGEN?
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch blutsaugende Insekten, insbesondere Bremsen. Die Viren werden von den infizierten Pferden über Speichel, Milch und Sperma ausgeschieden und können über intakte Haut und Schleimhäute sowie über Wunden in den Körper aufgenommen werden. Die Virusübertragung ist auch über tierärztliche Instrumente oder gemeinschaftlich genutztes Sattelzeug und Putzzeug möglich. Zudem wird die Erkrankung von der tragenden infizierten Stute auf das Fohlen übertragen. Eine direkte Kontaktinfektion von Tier zu Tier ist eher selten. Das entscheidende Überträgermedium ist das Blut.
WIE ERFOLGT DIE BEKÄMPFUNG DER ERKRANKUNG?
In Deutschland ist die Bekämpfung durch die Einhufer- Blutarmut-Verordnung geregelt. Im Falle eines Ausbruchs der Erkrankung werden infizierte Tiere getötet, außerdem legt die zuständige Behörde einen Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens einem Kilometer um den Betrieb mit erkrankten Pferden fest. Eine Therapie darf nicht durchgeführt werden.
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
küwi, ich weiß nun nicht, wie das in Ö geregelt ist, aber zumindest kann ich versuchen, dir etwas die Angst zu nehmen. Wir hatten EIA ja vorletztes Jahr (war es glaube ich) in der recht direkten Nachbarschaft. Das Sperrgebiet endete vielleicht einen km von unserem Stall entfernt. Viele Pferde wurden getestet, auch Kontaktpferde (eines der Kontaktpferde stand tatsächlich im Nachbarstall, weswegen dann in dem Jahr das Sommerturnier gekippt wurde, weil damit auch dieser und alle umliegenden Ställe zum Beobachtungsgebiet wurden), und selbst die Pferde im selben Stall, die NEBEN dem erkrankten Pferd standen, haben sich nicht angesteckt.
Am Ende gab es viel gemauschel, wo genau die Tiere die Erkrankung her hatten, Spekulationen und mehr - aber mich hat es ungemein beruhigt, das die Ansteckung eben scheinbar nicht so einfach ist, wie ich vorher geglaubt habe.
Zumindest gingen viele bei den Pferden bei uns von einer in irgendeiner Form fahrlässigen Übertragung aus.
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
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EIA Fall in OÖ
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29.06.2019 21:21
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