Papilio, interessant, vielen Dank für diesen Hinweis. Die Zähne werden jedes Jahr gemacht, weil sie immer wieder zu Kanten und Haken neigt. Klar, es könnte sein, dass sich alles nur sehr ungewohnt anfühlt. Ich habe aber den Eindruck, dass sie jetzt nach der Behandlung schon auch Schmerzen hat (oder hatte?). Vielleicht tut ihr auch der Kiefer weh vom Maulgatter?

Ich gehe jetzt mal Heu verteilen. Mal schauen, wie sie sich verhält. Hunger hat sie bestimmt!

Wie geht es Joya heute? Gute Besserung an die arme Maus!


Cuvee hatte doch letzten Sommer so einen Zwischenfall, wo sie nichts fraß, nicht kaute und stark aus dem Maul sabberte.
Die hinzugerufene TÄ hat ihr dann letztendlich nur gründlich mit einem Wasserschauch das Maul ausgespült und etwas entzündungshemmendes und Antihistamin gespritzt.

Hier gab es den Verdacht, daß sie entweder von einem Insekt gestochen worden war ( es gab aber keine Schwellung )
oder sich etwas zwischen den Zähnen eingebissen hatte und deswegen nicht kauen wollte/konnte und so stark sabberte, weil sie nicht abschlucken wollte.

Ja, Manu, an diese Geschichte erinnere ich mich. Manchmal ist es echt seltsam mit den Pferden.

Joya hatte gestern mittag noch mal eine ganze Weile Röllchen mit dem Heu gemacht, bevor sie dann doch mehr oder weniger normal gefressen hat. Sie öffnet das Maul immer wieder mehr als sonst beim Kauen und hantiert da etwas herum. Aber insgesamt will sie fressen und frisst auch. Das ist doch schon mal gut.

Abends hatte ich sie noch mal mitgenommen aufs Gras. Hier hat sie völlig normal gefressen. Danach in der Box gab es Heu und Hafer. Das sah, bis auf ab und zu ein bisschen Hantieren, auch sehr gut aus.


Irgendwie ist das nicht so ganz einheitlich bei ihr: In manchen Dingen ist sie wie eine kleine Soldatin und duldet viel Unangenehmes. Beim Reiten zum Beispiel quittiert sie meine Fehler nicht, wie man bei einem empfindlichen Pferd denken könnte, mit Widersetzlichkeiten oder ähnlichem, sondern bemüht sich stets, herauszufinden, was ich möchte, und das dann zu erfüllen.
Mit ihrem Körper dagegen ist sie manchmal ganz schön mimosenhaft. Sie war zum Glück nicht oft krank (*klopfaufHolz!!!*), aber wenn sie etwas hat, dann ist das auch ganz, ganz schlimm für sie und sie leidet sehr und es geht ihr gar nicht gut. Wer weiß, ob ein anderes Pferd jetzt bei dieser Zahngeschichte nicht eventuell nur halb so stark reagiert hätte.

Wie auch immer, ich freue mich, dass sie so langsam wieder ganz die "Alte" wird!

Unser TA war heute morgen für ein anderes Pferd am Stall. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und ihm rückgemeldet, wie Joya sich verhalten hat. Er hat sich für die Rückmeldung bedankt und meinte, es könne gut sein, dass Joya zum einen sehr empfindlich ist, was das veränderte Kaugefühl betrifft (er meinte, es gäbe Pferde, bei denen dauere es bis zu einer Woche, bis sie sich daran gewöhnt haben). Zum anderen werden wir die nächste Behandlung etwas früher machen, schon nach etwa zehn Monaten, um zu schauen, ob ihr die Umstellung dann leichter fällt.

Mittlerweile ist alles wieder ganz normal und ich bin schon wieder beruhigt. Zum Glück!