Zitat von Nido im Beitrag #27

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Unter dem Stichwort Hornsäule finden sich viele Hinweise. Unten mal einer von vielen Links. Vielleicht ist das hilfreich.

http://www.hufbeschlag-baron.de/hornsaeu...d-risse-im-huf/

Pferdige Grüße
Horst

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Ja genau, sowas vermute ich bei Ella auch! Wahrscheinlich verbleiben nach jedem aufgebrochenem Hufgeschwür Restbakterien, die nach Heilung des Hufgeschwürs im Huf verbleiben und da vor sich "hinbrodeln". Daher immer wieder die gleiche Stelle!

Ihr habt aber auch Odysseen hinter euch, bzw. die armen Pferde!

Zitat von Cruzado im Beitrag #22

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Zwei mal war es direkt hinter einem Stallwechsel was bei mir die Frage aufwirft ob sowas gar durch Stress entstehen kann??
Die anderen Male hat es sich immer weiter nach hinten verschoben: Juli, dann Oktober, November und jetzt Dezember.

Eine andere Idee von uns war, weil es ja meist so weit oben sitzt, dass sie sich irgendwo oben gegentritt/stößt. Sie ist ein "Beinpferd" und noch dazu nicht gerade die ausbalancierteste, man sieht also schon auch mal dass sie gegen die Raufen tritt oder ähnliches.

Habt ihr Gedanken/Ideen dazu?

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Lena, Stress ist leider der Auslöser für sehr viele gesundheitliche Probleme, denn durch Stress wird das Immunsystem geschwächt und der Körper kann sich nicht mehr gegen die Krankheitserreger zur Wehr setzen.

Ich vermute allerdings eher nicht, dass das Geschwür durch Stösse gegen die Hufwand entsteht, denn wenn sie ein "Beinpferd" ist, dann würden die Hufgeschwüre in anderen Intervallen auftreten - meist entsteht so ein Hufgeschwür ja zeitnah zu einem Druck von außen, wie das auf einen Stein treten. Mein Irco war ja leider ein Paddel, der sich gerne mal selbst gegen die Hufe schlug, was man bedingt durch seine weißen Hufe auch an den Verfärbungen durch die Blutergüsse an der Wand sah. Auch er hatte einmal ein Hufgeschwür, das durch den Kronrand brach, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Biernat-Hufpflegerin, die keinen Zusammenhang zwischen den "blauen Flecken" an der Hufwand und dem Geschwür sah. Sie vermutete damals Keime, die sich durch die verbreiterte weiße Linie "hochgefressen" hatten - er hatte ja leider durch einen fehlerhaften Hufrehebeschlag auch eine hohle Wand bekommen.

Das Problem bei der dauerhaften Verwendung von Hufglocken sehe ich auch darin, dass auch die mit Plüsch- oder Lammfellrand am Ballen und am Kronrand reiben, wenn man sie ständig am Huf lässt. Und selbst die mit Doppelklettverschluss halten nur bedingt, wenn zwischen den Kletthäkchen Sand und Schmutz die Haftung vermindert.

Ich arbeite Lilo auch mit Hufglocken, weil er ein Paddel ist und sich gerne mal auf die eigenen Füße steigt, aber Famoso trug seine Hufglocken auch auf der Weide und wenn wir sie abends suchten, fanden wir teilweise sie teilweise halbiert.

Die Hufglocken schützen zwar gegen die oberflächlichen Verletzungen von Ballen und Kronrand, aber gegen Stöße ist die Wirkung nicht optimal.

Ich frage mich auch, ob nicht doch eher Druck auf die Sohle oder die weiße Linie zur Reaktion führte, denn im Hochsommer kommen durch die Trockenheit bei uns immer mehr Steinchen zum Vorschein und im Winter sorgt der Bodenfrost für einen harten und unebenen Untergrund.

Gegen die These mit der Wärme spricht, dass Ella das Hufgeschwür diesmal im Winter entwickelte.

Ich habe Irco gegen ein erneutes Aufflammen des Hufgeschwürs (als es sich geöffnet hatte) Katzenkralle und Ingwer gefüttert - Ingwer, weil er entzündungshemmend und stoffwechselaktivierend wirkt und die Katzenkralle, weil sie das Immunsystem stärkt und die Abwehrkräfte im Kampf gegen Viren und Bakterien unterstützt.

Die Theorie der genetischen Disposition scheint mir auch eher unwahrscheinlich - natürlich kann es - beispielsweise durch einen hohen Inzuchtfaktor - zu einer Inzuchtdepression kommen, die mit einem schwachen Immunsystem einhergeht, aber dann müsste Ella entweder ein Kind einer Geschwisterliebe oder einer Vater-Tochter-Anpaarung sein oder zumindest ein Elternteil müsste durch ein schwaches Immunsystem, verbunden mit häufig auftretenden Hufgeschwüren aufgefallen sein, denn genetische Dispositionen werden ja vererbt und meist entstehen sie dann, wenn eine vererbbare Krankheit durch eine Anpaarung verstärkt wird, bei der beide Elternteile bereits eine genetische Disposition dafür haben (was ja bei Inzucht meist auch der Fall ist).

Wenn aber Ellas Eltern nicht verwandt waren und keiner der Elternteile durch häufige Hufgeschwüre auffiel, dann scheint mir die These von der genetischen Disposition eher unwahrscheinlich - abgesehen davon ist Taddel (korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe) die Schwester von Ella. Dann müsste eigentlich auch sie zur Entwicklung von Hufgeschwüren neigen.

Ich tippe also eher auf ein geschwächtes Immunsystem (das durch Stress weiter geschwächt werden kann) und leider kann jede Medikamentengabe (Antibiotika, Wurmkur, Impfung) die Abwehrkräfte zusätzlich schwächen.

Meine Überlegung wäre also auch, ob die Hufgeschwüre vielleicht zeitnah zu anderen Krankheiten, die medikamentös behandelt wurden oder zeitnah zu Wurmkuren oder Impfungen auftraten.

Aber ich drücke natürlich auch alle verfügbaren Daumen dafür, dass das nun das letzte Hufgeschwür war, das Ella plagte und sie in Zukunft davor verschont bleibt.