Letztens, was musste ich schmunzeln, lief eine Katze über die Weide, machen sie eigentlich täglich viele Male, da der Tisch mit Mäusen dieses Jahr ja reichlich gedeckt ist.

Aber wahrscheinlich hatte die wohl die Haare nicht ordnungsgmäß liegen Jedenfalls wurde sie von weitem aufmerksam beobachtet, wie sie da so über die Wiese ihren Weg ging.

Im Moment ist ja eh alles Hu und Ha, Hauptsache, man findet einen Grund anzufragen, ob man nicht Gas geben darf

Aber heute musste ich mich mal wieder beömmeln. Ich war mit Herrn Löwenherz im Wald unterwegs und wir kamen auf ein Paar mit einem Bordercollie zu. Die Frau warnte mich schon vor, dass der Hund wahrscheinlich Angst vor Pferd hat, sagte aber, ich solle ruhig vorbeireiten. Gut, dachte ich mir, der wird wahrscheinlich kläffen, das macht Richard ja nichts aus, also munter drauf zu. Dann waren wir auf knapp 2m heran, und der Hund bekam tatsächlich Muffe - nur kläffte er nicht, sondern kauerte sich auf dem Boden zusammen. Und Herr Pferd? Rammt alle Viere in den Boden, schnobert panisch und glotzt mit einem Riesenkragen das Häufchen Hund an! Der versank gleich im Boden und macht sich noch kleiner, Herr Pferd gruselte sich noch mehr und machte einen noch größeren Kragen. Und so standen sie sich dann gegenüber wie Elefant und Maus und man war sich nicht so ganz sicher, wer nun mehr Angst vor wem hatte

Normalerweise sitze ich sowas ja aus, allerdings war der Weg nicht ganz zwei Meter breit und links und rechts Teiche Zudem wollte ich den armen Hund nicht noch mehr provozieren, also hab ich mal einmal nachgegeben und habe den anderen Weg außen um den Teich herum genommen...

Nun ja da ist aber fast normales verhalten, ein Raubtier duckt sich vor dem Sprung zum Beute machen und zum anschleichen ja auch auf den Boden und so wird Herr Löwenherz diesen Hund als Raubtier wahrgenommen haben Für ihn also nicht ganz so witzig.

Genau! Er wollte Frauchen eben nur vor dem angreifenden Raubtier schützen !

hatten wir das nicht schon mal, dass die kleinen helden uns eigentlich nur beschützen wollen- bzw. möglichst schnell aus der gefahrenzone bringen wollen?! ;)
ich bin mal gespannt- eine große, wuselige schafherde nähert sich tag für tag weiter an unsere anlage an. das ist jedes jahr wieder aufregend. als der goldige das gewusel heute beim spaziergang in der ferne entdeckte, war er schon recht... aufmerksam. in einigen tagen werden die wahrscheinlich wieder direkt nebenan ihr lager aufschlagen- hu´s und ha´s inklusive!

Ist mir klar, dass das im Grunde normales Verhalten ist. Er hat eh ein Problem mit sich duckenden Wesen - letztens hat es doch tatsächlich ein Wanderer gewagt, mitten auf dem Weg seinen Schuh zuzubinden!

Aber erklär mal den Leuten, deren Hund am Boden schlottert, dass mein 1,75m Gaul da jetzt Angst vor hat Hätte der Hund gekläfft wie ein Irrer und an der eine gezerrt, hätte Herr Pferd nicht mit der Wimper gezuckt...

Ich habe ja Gott sei Dank 3 "Ich-zucke-nicht-mit-dem-Ohr-Kandidaten".
Das Pony vom Kind hat das quasi geimpft gekriegt und ist dauerhaft immun gegen Schreckgespenster. Mein blindes Stütchen sieht schreckliche Dinge schlichtweg nicht und ist schlau genug zu wissen, dass Panik und Flucht in ihrem Fall sehr gefährlich ist.
Mein Hengst hat eine "alles sch*** egal" Einstellung - aber etwas bringt ihn doch so halbwegs aus der Fassung und daran merke ich, dass das Pferd doch ein lebendiges Wesen ist: Schnetterlinge!!!
Sie versetzen ihn nicht in Panik, aber machen ihn richtig wütig (mit Kopf und Vorderbein schlagen und Zähne knirschen).

Hat eigentlich noch ein anderes Pferd so ein Problem mit parkenden Autos? Fahrend, auch mit hoher Geschwindigkeit, heulendem Motor - da zuckt er nicht mal mit dem Ohr. Auch haltend mit laufendem Motor ist okay. Aber sobald die parken - misteriös! Je dunkler der Wagen desto grusel. Und wenn die dann auch noch an einer Stelle geparkt sind, an der sie seiner Meinung nach nicht hin gehören - äußerst verdächtig. Im Zweifel lieber nicht dran vorbei....

Also, Autos, die irgendwo im Wald oder Feld stehen, wo sie nicht hingehören, finden meine Beiden auch sehr unheimlich.

Am letzten Montag wurden bei uns auf die Wiese gegenüber Schafe getrieben. Diese grasen dort nun so gut gelaunt vor sich hin. Für unsere Ponybande war das Montag und gestern allerdings Stress pur. Besonders unser "Fohlen" Magorian hat sich sehr entsetzt. Der arme Kerl, er kam aus dem fauchen und prusten gar nimmer raus. Dann haben wir im "Garten" noch den Zaun umgesteckt und so musste er dann auch noch rumtanzen wie ein Floh auf ner heißen Herdplatte. Geschlagenen 2 Tage lang. "schaut mal da, ein Rudel komische Wölfe , Hiiiilfe, wir müssen weg. Nu guckt doch endlich, kapiert ihr denn nicht?"
Er war fassungslos über soviel Begriffsstutzigkeit.

Feh hat ihn immer wieder besorgt gemustert "was hat denn das Kind nur" und Plüschi suchte sehr intensiv nach den "Wölfen", er hat sich dabei fast den Hals verrenkt, so hat er gesucht. Der arme Plüschi, er guckte so angestrengt, aber er konnte einfach nix entdecken, ausser den dummen Schafen. Er verstand die Welt nicht mehr.

ja so sind sie manchmal

Ja, das mit den Autos kenne ich auch. Je kleiner desto Aaaaaahhh. Trecker, Baumaschinen, Sprinter, kein Problem, aber wehe da parkt ein Fiat 500 (oder was ähnliches).
Am Sonntag hat er sich vor einer Treckerspur gegruselt-also nicht der Trecker an sich, sondern der hatte mit den dicken Reifen den Boden auf dem Reitweg aufgewühlt, diese Furchen hätte er nicht überwinden können, selbst wenn es hinter ihm gebrannt hätte Keine Chance, ich musste absteigen und führen.

Versteh ich aber vollkommen - vor nem Fiat 500 gruselt es mich auch

Betreffend der Treckerspuren - schlaues Pferd, ruckzuck hat man sich die Gazellenbeine vertreten