Hallo,

wer kann mir helfen ???

Garriola ist jetzt im 6 Monat tragend und seit ca. 14 Tagen juckt es anscheinend wie verrückt.
Die Mähne, eh schon nicht viel da hab ich jetzt ganz abgeschnitten.
Jetzt juckt es plötzlich auch noch am Hals, so dass sie da schon zwei Stellen hat die schon blutig waren. Groß wie ein 5 Mark Stück. Jetzt ist der Schweif dran.
Der Tierarzt war am Montag da und hat ein großes Blutbild und Allergietest gemacht.
Ergebnis: Pferd ist gesund bis auf eine Allergie gegen Pollen und Gräser. Aber nur minimal.
und gaaanz leichter Eisenmangel der aber auf Grund der Trächtigkeit zu erklären ist.
Ansonsten alles im grünen Bereich.



Rat vom Doc.
Alles Chemische weg lassen!!!!! Das ganze Pferd gründlich mit Kernseife waschen. (Hab ich heut gemacht) und zurück zu dem Futter aus dem letzten Jahr als die Stute aus Spanien gekommen ist und auf alle Fälle Heu!
Alles erledigt.
Dann hab ich alles mit der Lotion vom Doc eingecremt. Es heilt auch. Aber trotzdem juckt es anscheinend am ganzen Körper.
Bei uns am Stall ist die Weidesaison zu ende und die Pferd gehen jetzt jeden Tag in den Paddock. Also keine Gräser oder Pollen mehr da.
Kortison oder ähnliches kann nicht gegeben werden da die Stute tragend ist.

Hat jemand eine Idee was ich machen könnte????

Sandmilben ?
Oder Kriebelmücken, die waren bei uns jetzt durch die warmen Nächte noch mal ganz schlimm.
Meine schubbern sich auch, wenn auch nicht so schlimm wie deine.

Nur weil die Pferde auf dem Paddock stehen, heißt es ja nicht, daß sie nicht trotzdem den Pollen und Gräsern ausgesetzt sind, die fliegen ja weit umher.

Meinem Manojo ging es ja auch so, nachzulesen im Thema "Hilfe - Juckreiz", bei ihm wurde auch eine Allergie auf verschiedene Dinge festgestellt. Der hat sich auch blutig geschubbert, weil es so gejuckt hat. Seit 3 Wochen bekommt er seine Desensibilisierungsspritzen und seitdem ist es so gut wie ganz weg. Ich weiß aber nicht, ob man solche Spritzen mit den allergenen Stoffen einer tragenden Stute verabreichen kann (wohl eher nicht???)

Wäre es möglich, die Stute mit einer Fliegendecke auf die Weide zu stellen?

Meine beiden hautsensiblen Pferde brauchen aktuell auch wieder Unterstützung von innen und außen (Hanfsamen, Kräuter für innerlich und eine Ölmischung für äußerlich aus reinen Basisölen gegen den Juckreiz) und Lilo trägt momentan wieder seine Weidegamaschen und die Fliegendecke, weil er sich sonst auch am Hals, an den Beinen und an der Schulter juckt.

Ich tippe auf Herbstgrasmilben und glaube, dass die Trächtigkeit das Immunsystem der Stute etwas herabsetzt und die Haut etwas empfindlicher werden lässt und dass sie darum auf die Biester reagiert. Die findet man im übrigen auch nicht im Fell, aber sie sind im Gras aktiv. Auf den Sandpaddocks fühlen sich die bereits erwähnten Sandmilben wohl und die derzeit etwas freundlicheren Temperaturen lassen sie wieder munter werden. Als die Temperaturen unter 10 Grad sanken, war das Problem kurzfristig behoben, aber bei momentan 17 Grad und Sonnenschein finden auch die Milben ideale Lebensbedingungen.

Oh danke ihr lieben.
Milben hat sie keine. Hautprobe hat der Doc auch genommen.
Mit der spritzerei ist im mom echt schlecht.
Mein doc züchtet selber, daher auch das Bad mit Kernseife. Dann sagt er gibt es bei aldi eine bodylotion zum cremen.
Kennt die jemand? Er wusste nicht welche.

Also bei meinem hat jegliches Eincremen mit verschiedenen Mitteln nichts gebracht. Hab von Kernseife, Derfen, Equirane, EM, Essigwasser etc. alles probiert. Wenn das Ungleichgewicht im Inneren des Körpers liegt, wie es bei Allergien halt mal so ist, dann nützt das meistens leider sehr wenig.

Hallo Brigitte,

also - die Bodylotion von Aldi (Nord) ist die Eldena mit Mandelöl und Vitamin E für trockene Haut in der dunkelblauen Flasche - aber auch wenn man den Tipp, diese Lotion mit 50 Tropfen Teebaumöl vermischt auf die Schubberstellen zu streichen, immer wieder liest und er den Juckreiz bei einem Sommerekzem lindert, wird das vermutlich nicht die Lösung sein, wenn Dein Pferd kein Ekzemer ist.

Ich schrieb es aber ja bereits: Die Milben findet man nicht im Fell wie die Haarbalgmilben (Demodex) oder in der Haut wie Grabmilben (Sarcoptes) - sie sitzen im Gras oder im Sand und "besuchen" ihren Wirt lediglich, bohren oder schneiden sich dann mit ihren Mundwerkzeugen in die Haut, sondern dabei ein Speichelsekret ab, das untere Hautschichten löst, aber sie verkletzen dabei ganz selten die Blutgefäße - man findet also keine Einstiche oder Verletzungen, wie bei einem Befall mit Demodex oder Sarcoptes-Milben oder wie bei Flöhen. Wenn die Herbstgrasmilben sich von den Zellsäften und der Lymphe ihres Wirtes ernährt haben, lassen sie sich nach wenigen Stunden wieder abfallen - insofern ist der Nachweis, dass der Juckreiz durch Milben ausgelöst wurde, sehr schwer. Zurück bleibt nämlich nur der Juckreiz.

Auffallend ist aber, dass nur Tiere mit einem geschwächten Immunsystem befallen werden und dass die Symptome - entgegen zum Sommerekzem, meist erst im Herbst auftreten - bei Lilo beginnt das meist im August und hält sich so lange, wie es warm genug ist, um die Parasiten aktiv zu halten und die aktuellen Temperaturen von bis zu 17 Grad am Tag wecken die kleinen Biester, obwohl ich hoffte, dass die der kurze Wintereinbruch mit nur noch vier Grad in der Nacht dazu beitrugen, dass das Thema in diesem Jahr abgehakt werden kann.

Doch nachdem mein Pferd sich wieder an der Schulter und am Hals kratzte, weiß ich, dass die Viecher lediglich auf besseres Wetter warteten, um mein Pferd wieder zu plagen.

Und wie ich schon schrieb: Die Bodylotion mit zugefügtem Teebaumöl kann den Juckreiz lindern, aber sie hält die Herbstgrasmilben nicht ab. Ich habe eine Ölmischung mit Neemöl entwickelt, denn Neemöl mögen die Milben nicht.

Vielen dank Sabine und an alle anderen.
Dann kann ich nur hoffen, es wird kälter und meine Hübsche hat dann Ruhe.
Aldi wird morgen besucht und dann geht los.

Das pferdebäuchlein wächst so langsam und ich finde meine Lady ohne Mähne eigentlich wunderschön.
Ich liebe sie eben.
Mal schauen vl schreibe ich noch ein Tagebuch über die Trächtigkeit und ob das Jucken dann weg ist.

Haarlinge?? Gerade imunschwache Pferde leiden beim Haarwechsel darunter?

Gabi

Hi Gabi,

sorry, bin etwas im Stress, war mal wieder krank (hab echt dies Jahr die Serie). Melde mich, sobald ich Luft krieg.

Haarlinge kriegen nicht nur imunschwache Pferde.
Mullemaus hat ein Imunsystem, das würde reichen, um 3 Pferde gesund zu halten, dennoch hat sie jedes Jahr im März/April Haarlinge. Warum, woher auch immer. War im alten Offenstall so, im Einstellerstall und jetzt auch. Nach 8 Wochen ist der Spuk vorbei. Egal ob mit Mittelchen, oder auch ohne.