Was denkt ihr über die Ansteckungsgefahr für unsere Pferde?
Es soll wohl so sein, daß Pferde, auch Hunde sich nicht so leicht infizieren können, möglich soll es jedoch sein.
Weshalb erwähne ich das hier? Weil ich vorgestern auf dem Weg zum Stall eine tote Taube auf dem Grünstreifen neben der Straße zu unserem Stall gesehen habe. Ich weiß natürlich nicht woran sie gestorben ist, jedoch kam mir bei dem Ereignis der Gedanke. Erstens werden hier ein paar Pferde auf dem Weg zu ihrer Weide entlang geführt und zweitens könnte so ein verendeter Vogel ja auch auf einer Weide liegen, von den Pferden beschnuppert werden und dann?
Meines Wissens ist das Virus gar nicht mehr im Umlauf. Und Wildvögel betraf es aüßerst selten. Ein Stück Gottvertrauen muß man schon haben, sonst kannste dich bei allem verrückt machen.
Doch, es gibt gerade eine neue Epidemie und es wird derzeit wieder über eine vorübergehende Aufstallpflicht für Geflügel nachgedacht. Kam gestern noch im Fernsehen.
Was ich über die Ansteckungsgefahr denke? Hm, keine Ahnung. So richtig Gedanken habe ich mir damals und auch jetzt nicht dazu gemacht
Ehrlich gesagt, was will man machen? Selbst wenn man die Pferde im Stall ließe - Schwalben etc. flattern da auch rum. Ich denke, eine gewisse Ansteckungsgefahr durch andere Tiere (Ratten, Fühse, rehe, freilaufende Hunde, Stallkatzen) gibts ja immer...
Nun, verrückt mache ich mich auch nicht, das Leben ist ein Risiko an sich ;) Und ja, Gambassi, es stimmt, Schwalben haben wir auch im Stall. Man sollte vielleicht nur eeetwas genauer schauen in nächster Zeit :) Danke für eure Meinungen
ZitatFN-aktuell: „Sollten Pferde aufgrund der Vogelgrippe besser nicht auf die Weide gebracht werden?“ Dr. Düe: „Da Pferde weder an der Vogelgrippe erkranken, noch sie übertragen, gibt es keinen Grund für eine Einschränkung in der Weidehaltung.“
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Die Epidemie bestand aus ein paar toten Wasservögeln, soweit ich weiß? Die Geflügelhalter in der Gegen wurden zur Vorsicht aufgerufen, ihre Tiere im Stall zu lassen. So zumindest hab ich das verstanden.
9.11.2016 Aggressive Geflügelpest erreicht Deutschland
Für uns harmlos, für Geflügel tödlich: Erstmals sind deutsche Wildvögel nachweislich an A/H5N8 verendet. Das Infektionsrisiko für Nutzgeflügel schätzen Experten hoch ein.
Tote Reiherenten, verendete Blässhühner, Schwäne, Gänse und Möwen: Seit dem Wochenende sind mehr als 250 Vogelkadaver am Großen Plöner See und angrenzenden Seen in Schleswig-Holstein sowie am Bodensee in Baden-Württemberg entdeckt worden. Inzwischen steht fest: Sie alle waren mit dem aggressiven Vogelgrippevirus A vom Subtyp H5N8 infiziert. Das hat das für Tierseuchen zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems bestätigt.
Weil dieser für Nutzgeflügel tödliche Erreger zuletzt auch im Blut von Wildvögeln in Polen, Ungarn, der Schweiz und Österreich entdeckt wurde, schätzen die Wissenschaftler vom FLI das Ansteckungsrisiko für Hühner, Gänse, Puten oder Enten aus Tierbetrieben als hoch ein.
Stallpflicht für Geflügel in Schleswig-Holstein
Bei dem für Menschen bislang ungefährlichen Erreger handelt es sich um eine Virusvariante, die Geflügel stark krank macht – also hoch pathogen ist, wie Forscher sagen. Nutzgeflügel kann sich mit dieser Form der Vogelgrippe leicht anstecken. Verbreitet wird die Seuche durch Zugvögel. "Das akute Krankheitsgeschehen bei den Wildvögeln ist in dieser massiven Ausprägung besorgniserregend", sagte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag. Er ordnete eine sofortige Stallpflicht für Geflügel in seinem Bundesland an. Im Kreis Plön richtet das Veterinäramt einen Sperrbezirk von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von mindestens weiteren sieben Kilometern um die Fundstellen der toten Wildvögel ein.
Etwa 500 Kilometer von Plön entfernt, bei Stettin an der deutsch-polnischen Grenze, war dieser Subtyp der Vogelgrippe ebenfalls kürzlich ausgebrochen. Das polnische Veterinäramt hält einen Zusammenhang zu den jüngst entdeckten Fällen in Deutschland für möglich.
Ausbreitung über Zugvögel
Dass sich Vogelgrippeviren durch Zugvögel verbreiten, ist bekannt. Die verschiedenen Stämme sind unterschiedlich stark ansteckend beziehungsweise aggressiv für die Tiere. Nur bei hochpathogenen Subtypen sprechen Experten von Geflügelpest. Besagter Virusstamm war Anfang 2014 in Südkorea aufgetaucht und hatte sich 2014 und 2015 über die Welt verbreitet (Peerj: Andrew/Iqbal, 2005). Nach Ansicht von Wissenschaftlern verbreitete er sich vor allem durch Zugvögel, die infiziert, aber nicht erkrankt waren und Langstreckenrouten geflogen sind. Verschiedene Vogelarten reagieren nämlich unterschiedlich auf ein- und denselben Erreger. So schaffte es H5N8 von Asien über die Brutstätten der Zugvögel in der Arktis bis nach Nordamerika und Europa (Science: Global Consortium for H5N8 and Related Influenza Viruses, 2016). Schon als der Erreger 2016 Russland erreicht hatte, rechneten Forscher damit, dass er sich über Osteuropa bis zu uns ausbreiten würde, berichtet auch das deutsche Science Media Center.
Dieser Erreger taucht aber nicht zum ersten Mal in Deutschland auf. Es ist nur das erste Mal, dass er in Wildvögeln hierzulande entdeckt wurde. Das bestätigte eine FLI-Sprecherin gegenüber ZEIT ONLINE.
In Österreich ist das Thema jetzt auch ganz aktuell aber was soll man wirklich dagegen machen? Pferde einsperren nützt ja auch nichts und die Hunde nur im Haus zu lassen wäre auch keine Lösung. Da drehen zuerst die Hunde durch und dann wahrscheinlich ich, weil sie nicht mehr auszuhalten sind. Für Menschen ist es anscheinend nicht gefährlich, wie weit andere Haustiere gefährdet sind, darüber hört man nichts. Die Stellungnahme von 2006 habe ich mir durchgelesen, da steht geschrieben, daß es für diese nicht ansteckend ist. Nachdem wir in einem Naturschutzgebiet wohnen und einen eigenen 100 m² großen Teich haben, wird der gerade im Herbst von unzähligen Wildenten besiedelt (oftmals mehr als 30 Stück). Die fliegen dann aber wieder weg und kommen wieder. Ob da welche dabei sind, die das Virus in sich tragen und vielleicht schon welche in der Nähe verendet sind, weiß ich natürlich auch nicht. Werde aber beobachten und auch schauen, ob meine 3 Hühner auch keine Anzeichen zeigen.
Meine Idee ist möglichst immer eine kleine Plastiktüte dabeizuhaben, dann kann ich notfalls so ein verendetes Tier beiseite räumen, auch ohne es anzufassen.
Und deinen Hühnern wünsche ich, daß sie gesund sind.
Als damals das Virus ausbrach, das jetzige soll wohl noch agressiver sein, hatten Freunde von mir eine zahme Gans. Sie hatten auch ein kleines Häuschen für die Gans. Dann kam die Aufstallpflicht und die Gans hätte Wochen in ihrem leinen Häuschen sitzen müssen, das wollten und konnten meine Freunde ihr nicht antun und so mussten sie sie schweren Herzens an einen Bauern geben, denn sie sollte auch nicht geschlachtet werden.
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10.11.2016 17:30
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