Zitat von elchbine im Beitrag #14

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Zitat von Cancanca im Beitrag #13

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Solch einen Springsattel hatte ich auch, Sabine. Das war damals der Kiefer "Norbert Koof". Eine Sitzprothese der ganz besonderen Art, und für mich Spring-Legastheniker genau das Richtige.

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Jaaaa genau Corinna - das war der Kieffer Norbert Koof! Mit dem Sattel kam ich aber wenigstens durch den Parcours beim Reitabzeichen

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Mit dem Stübben Siefried wäre ich schon beim Einreiten und Grüßen vom Pferd gefallen gewesen ...

Du hast natürlich Recht: Beinfreiheit gab es beim Norbert Koof nicht ... aber zuviel Freiheit im Sattel führt beim Reiten über Hindernisse zumindest bei mir zu unfreiwilligen Abgängen und Trennungen vom Pferd nach dem Sprung - insofern: Sch**ß auf die Beinfreiheit, wenn ich dafür oben bleibe

... und ohne Selbstfahrer wäre ich sowieso nicht über den Parcours gekommen

Carina - ich bin ganz bei Dir!!! Ich habe den Passier FS Comet, ein Brett mit winzigen Pauschen. Schrittrunde im Gelände ist nur mit Lammfellüberzug möglich ABER ich kann mich beim Springen bewegen und bekomme meine kurzen Beine ans Pferd

Ich zitier da mal frei nach Eckard Meyners: "Sehr große Pauschen sind allenfalls bei Reitern mit körperlicher Behinderung zu akzeptieren!"

Nein im Ernst, bei hopsigen Jungpferden oder im Spring-Geländesport kann ich durchaus verstehen, dass man sich da ne größere Pausche an einen Springsattel dranbaut. Im Norbert Koof hab ich auch schon gesessen, allerdings war der mir ne Nummer zu groß, von daher fühlte ich mich nicht soooo eingeklemmt.
Aber bei Dressursätteln hasse ich ja diese extrem Tiefsitzer und Pauschenmonster wie die Pest (ich überlege sogar, die kleinen an meinem jetzigen Sattel zu Klettpauschen umbauen zu lassen) und bin auch fest davon überzeugt, dass es eine trügerische Sicherheit ist, die sie vermitteln. Denn wem das Bein fast senkrecht zum Boden nach hinten festgeklemmt und gleichzeitig das Becken durch den Tiefsitz nach vorne geschoben wird, der hat keine Chance mehr, flexibel mit dem Pferd mitzugehen und auch mal Eskapaden geschmeidig auszusitzen. Ich hatte ja schon öfter geschrieben, dass die Stute meiner Stallbesi schonmal dazu neigt, unterm Sattel ordentlich zu 'eskalieren'. Sie hat da diesen schrecklichen Kentaur Elektra drauf (wer ihn kennt, weiß, warum es mich gruselt ) und fühlt sich dadrin sehr wohl und sicher. Eine Zeit lang musste sie sich aber mal meinem damaligen Passier Lenox ausleihen, dessen Pauschen ja nicht der Rede wert sind und der Sitz auch eher flach. Sie war vorher extrem skeptisch und meinte, damit würde sie gleich einen Abgang machen. Aber nach ein paar Ritten musste sie doch zugeben, dass sie in dem Sattel eigentlich besser auf die Hopserein ihrer Stute reagieren konnte. Dafür spricht auch, dass sie sich in ihrem Westernsattel auf der Stute absolut sicher fühlt; klar, der hat ein Horn, aber mit Pauschen ist da ja auch mal gar nix...

Also ich weiß nicht was ihr für Dressursättel habt
Ich habe jetzt aktuell einen Amerigo, vorher einen Jaguar, Harry Dabbs, Cobra. Alle Tiefsitzer und haben/hatten Pauschen....bis dato hat mich noch keiner eingeklemmt, geschweige denn hat mir einer das Bein nach hinten, senkrecht zum Boden geklemmt

Da ich immer ganz gute Sattler hatte, die auch dann darauf geachtet hatten, das nicht nur dem Pferd sondern auch dem Reiter der Sattel passt, hatte ich nie diese beschriebenen Probleme.

Klar mag der eine oder andere Pech mit dem Sattel und den dazugehörigen Pauschen gehabt haben aber ich glaube auch das der noch nie einen passenden Sattel für sich mit passender Pausche hatte.
Ich komme beim Reiten nicht an meine Pauschen habe permanent Bewegungsfreiheit im Knie und am Oberschenkel, nur wenn das Pferd stoppt, bockt oder zur Seite springt, bremst mich der Pauschen an einem kleinen Stück der Oberschenkel, ähnlich wie beim Springsattel.

Es gibt Sättel, die ich auch probiert habe, die bieten nur einen Pauschen (manchmal auch mit Glück zwei Pauschenformen) an, die sind für den Durchschnitts-Oberschenkel gefertigt und die passen meist nicht.
Oder auch wenn sich Hosengröße 42 in einen 17er Sattel quetscht, geht das mit der Freiheit der Beine im Sattel verloren

Liegt dann aber nicht am Sattel mit viel Pauschen sondern am Reiter, Sattler, Geldbeutel....

Ich bin da ganz bei Dir - mein Spirig hat auch Pauschen, aber ich finde sie nicht hinderlich. Allerdings hat ja der Ibero so gut wie keine Pauschen und ich vermisse sie da auch nicht, denn da habe ich die Galerien. Wobei die Vorbesitzerin des Ibero ihn abgab, weil sie ohne Pauschen keinen Halt im Sattel fand ... mich hat er auch ohne Pauschen schon öfter mal vor einem Abflug bewahrt.

Aber ich hatte mir ja mal in einem Anfall von Sicherheitsbedürfnis den Kieffer Action gekauft ... die Pausche war mir dann eindeutig zu viel und ich habe noch nie einen Sattel so schnell wieder abgegeben, wie diesen Sattel

Also ich bin noch nie vom Pferd vor oder hinter dem Sattel unfreiwillig abgestiegen! Ich bin immer seitlich runter. Und ich halte es für ganz Böse bei einem Sturz mit Pferd nicht vom Pferd weg zu kommen. Ich habe 1 mal unter dem Pferd gelegen, 1 mal vor dem Pferd (überschlagen) nicht auszudenken, wenn ich da festgeschnallt gewesen wäre. Bin auch schon mal im Steigbügel hängengeblieben und mitgeschleift worden und mit dem Kopf immer schön gegen die Bande gedotzt. Gott sei Dank war das mit Kappe und in der Bahn. Was habe ich daraus gelernt nie zu weit durchtreten und ich habe Sicherheitsbügel (und Papa Fotografierverbot in der Halle).

Der Schreiber scheint selber nicht zu reiten. Denn Anfänger sollten keine Pferde reiten, die Steigen, bocken oder so was in der Art. Und auch fallen gehört zum reiten lernen irgendwie dazu. Zumindest habe ich immer daraus gelernt. Heute tut mir fallen irgendwie mehr weh als früher, aber das ist ein ganz anderes Thema. Hier sollten Eltern nicht beschützen wollen, in dem man Kinder anschnallt, sondern sich mal informieren über die Qualität von Reitunterricht, sogenannten Reitlehrern und von guten Haltungsbedingungen der Schulpferde informieren und das all das auch einen Preis hat.

Zu uns kommen Kinder einer Reitschule, weil man dort immer vom Pferd fällt! In jeder Stunde fällt einer. Ich will nicht sagen, dass bei uns keiner fällt, aber doch eher selten. Die sind dann ganz verwundert das das nicht normal ist das man fällt.

Ich bin mal gespannt, ob wir das im Handel sehen werden....*grusel*schüddel*