Mal wieder etwas zum Thema Sattel Ich muss demnächst nach einem Sattel für den Jungspund schauen. Es sollte kein baumloser Sattel sein und ein Dressursattel werden. Meint ihr es besteht die Chance einen Sattel zu finden, der sich so gut anpassen lässt, dass er in vier bis fünf Jahren auch noch passt?(Er ist jetzt drei)
Ich bin da ganz bei Dir und habe derzeit ein ähnliches Problem. Und möglicherweise bekommt man im E-Bereich eher einen Satel mit austauschbaren oder verstellbaren Kopfeisen, sodaß etwas Hoffnung besteht
Mein 3jähriger hat zur Zeit einen ausgesprochen torpedoartigen Körperbau. Sprich: Widerrist ist fast keiner vorhanden und in Richtung Schulter lauft er vom Rumpf aus gesehen unheimlich spitz zu. Die Sattellage ist relativ weit hinten und die Gurtlage im Verhältnis ( und dank Weidebauch) weiter vorne.
Jeden Sattel den ich bisher probiert habe und der optisch besehen ganz gut gepaßt hat, lag nur im Stehen und beim Schitt gehen gut - aber sobald der Zwerg einen schnelleren Trabschritt gemacht hat, rutschte alles nach vorne und verursachte massives Unbehagen.
Ich suche zwar keinen Dressursattel, sonder eher etwas im Westernbereich, aber grundsätzlich wäre ich schon mit irgendeinem Sattel zufrieden, der überhaupt dort liegenbleibt, wo er hinsoll.
Daß wir spätestens wenige Monate nach dem Anreiten und nach gut 1-2 Jahren Training wohl wieder ganz andere Sättel brauchen werden ist mir durchaus bewußt. Das Wunder wie bei meiner Schimmelstute, die mit knapp 4 Jahren einen Sattel angepaßt bekommen hat und den jetzt mit 21 Jahren noch immer problemlos trägt ohne je einmal einen Satteldruck gehabt zu haben ist wohl eher die Ausnahme und nicht die Regel
Ich bekomme heute einen McClellan Sattel zum Testen, den ich eventuell mit einem vorne aufgedopptelten Pad soweit fixiert bekomme, daß ich zumindest beim Longieren ohne Hintergurt oder Schweifriemen auskomme. Und sonst muß mein Zwerg eben einfach noch ein paar Monate auf einen Sattel warten
Das Thema mit den Kopfeisen wird auf jeden Fall unproblematisch, das lässt sich inzwischen bei fast allen Sätteln ja problemlos ändern. Was passieren könnte, wäre, dass der Schwung des Rückens sich verändert, oder er wesentlich länger wird. Weiß aber nicht wie wahrscheinlich das ist. Das Problem welches du beschreibst hatte ich bei Gitano. Bei dem hatten wir damals endlos viele Sättel drauf, letztendlich ist nur der Kieffer Lech liegen geblieben.
Ich drücke dir die Daumen und ansonsten gibt es ja auch so recht viel, was man mit den kleinen vom Boden aus machen kann
Ich bin überzeugter Maxflex Fan und Reiter. Auf der HP findest du die Modelle und den Ansprechpartner für deinen Bereich. Maxflex Sättel wachsen quasi mit, da sie immer wieder leicht und idR vor Ort verstellbar sind.
Ich habe mich für mein Pony für das Schleese-System entschieden - und ich bin 200% überzeugt davon. Ein baumloser Sattel kam nicht in Frage für mich, zudem bin ich sehr empfindlich was den Comfort der Sitzfläche angeht - ich sag nur weibliche Weichteile Um die Bewegungen des Pferdes im Sattelmodell probieren zu können habe ich mit dem Kauf gewartet, bis ich sie in Schritt und Trab zumindest ein paar Runden reiten konnte. Angeritten habe ich mit einem annähernd passenden (und natürlich angepasstem) Englischsattel, was aufgrund der kurzen Reitzeit am Anfang kein Problem war. Unser Sattel ist jetzt auf mich und auf sie perfekt angepasst. Ich sitze wie auf Wolken, durch den Frauenbaum und die Ausschnitte im Sattelbaum im Schambereich kann ich stundenlang reiten, ohne Probleme zu bekommen ... auch das Bein fällt durch die individuell festgelegte Aufhängung automatisch richtig. Gleiches gilt für das Pony : Sie läuft super locker und entspannt, je nach Aufmuskelung lassen wir alle 3 bis 6 Monate nachjustieren. Vorteil ist, dass alle Anpassungen vor Ort erfolgen, der Sattel wird direkt geändert, man reitet sofort unter Aufsicht Probe und kann direkt sehen, ob alle Probleme gelöst sind. Zudem hat man ein interessantes Protokoll über die Jahre, in dem alle Winkel, Schiefheiten und Veränderungen des Pferdes zentimetergenau vermerkt sind. Für unseren Holsteiner haben wir einen gebrauchten Schleese gekauft, der problemlos angepasst werden konnte - ok, die Auflage-Länge muss natürlich passen. Und als Reiter hat man dann nicht die völlig freie Wahl, trotzdem sitze ich mit dem Sattle um Längen besser als mit dem alten Sattel. Mein Fazit: Kein günstiger Sattel in der Anschaffung, aber die lebenslange Anpassbarkeit und die Idee der Direktanpassung vor Ort machen sich wirklich bezahlt.
Angeritten ist der Bub zum Glück schon. Wie viel kostet so ein Schleese Sattel denn ungefähr? Ich habe die nämlich jetzt schon mehrfach empfohlen bekommen. Und inwiefern ist er änderbar?
Es gibt die original Schleese Sättel, aber auch einige Eigenmarken der dem System zugehörigen Sattler "SaddleFit4Life" die nach dem selben System gebaut und ebenfalls Maßsättel sind : http://www.schleese.com.de/unser-team/ Wir sind zum Beispiel bei Valerie Ponocny, ich habe einen EFS-Sattel von Ihr. Generell fangen die Sättel so ab 3.000 € an - nach oben geht immer was je nach Wünschen http://ergo-saddlefit.com/de/produkte/s%C3%A4ttel/
Das ist natürlich auch schon eher teuer. Ich muss mal schauen und überlegen. Was ich auch recht häufig empfohlen bekommen habe ist Sommer, die führen auch einige der Sattler hier.
Hm, das würde ich mir dann aber überlegen, da ist nicht viel um ! Eine Stallkollegin hat sich zeitgleich mit mir den Sommer Minos gekauft - der hat ohne Erstanpassung 3.200 € gekostet. Und das ist dann ein Sattel von der Stange, nicht auf Pferd und Hintern abgestimmt - von der Sitzgröße mal abgesehen ... finde ich dafür ganz schön teuer Und sie musste ihn für bisher 3 Anpassungen jedesmal für ca. eine Woche abgeben, wie das halt üblicherweise läuft beim normalen Sattler.
Hab grad mal geschaut, der Minos scheint schon ein Exclusivmodell zu sein - auch der Somero oder Butterfly liegt schon bei 2.500 €
Sagen wir mal so: ich hab mir eigentlich vorgenommen, unter drei Tausend zu bleiben. Wenn ich meinen alten Sattel in Kommission geben kann auch mehr. Und wenn die Schleese Sättel bei drei anfangen wird das schon eng
Es ist sinnvoll, sich selber ein wenig Wissen anzueignen. Worauf muss man achten? Wie ist mein Pferd gebaut? Wo und wie muss der Sattel liegen? Wie weit oder eng muss die Kammer sein? Wie lang darf der Sattel sein? Einen wie breiten Wirbelkanal braucht mein Pferd? All diese Dinge kann und sollte man lernen.
Im nächsten Schritt sollte man einen Sattler kontaktieren, der am besten nicht nur eine (die eigene?) Marke vertreibt. Mit diesem kann erst mal ganz zwanglos ein Gespräch führen über die Gegebenheiten des Pferdes, über die eigenen Reitziele und über die Sattelfirmen und -marken, die generell überhaupt in Frage kommen könnten. Im besten Fall kann man (gerade für ein noch nicht ausgewachsenes Jungpferd) erst einmal einen geeigneten gebrauchten Sattel anpassen. Ein Maßsattel ergibt in meinen Augen erst bei einem mindestens sechsjährigen Pferd Sinn. Ausnahmen bestätigen die Regel *wink zu küwi und sam*
Ich persönlich finde dann Farbe/Form und sonstigen Schnickschnack zweitrangig, vor allem, wenn finanzielle Grenzen gesetzt sind.
Zitat von Sam77 im Beitrag #9Hm, das würde ich mir dann aber überlegen, da ist nicht viel um ! Eine Stallkollegin hat sich zeitgleich mit mir den Sommer Minos gekauft - der hat ohne Erstanpassung 3.200 € gekostet. Und das ist dann ein Sattel von der Stange, nicht auf Pferd und Hintern abgestimmt - von der Sitzgröße mal abgesehen ... finde ich dafür ganz schön teuer Und sie musste ihn für bisher 3 Anpassungen jedesmal für ca. eine Woche abgeben, wie das halt üblicherweise läuft beim normalen Sattler.
Hab grad mal geschaut, der Minos scheint schon ein Exclusivmodell zu sein - auch der Somero oder Butterfly liegt schon bei 2.500 €
Wi zufrieden ist sie denn mit dem Minos, den habe ich mir für Anduryn auch ausgeguckt und nächste Woche kommt jemand und ich kann den Probereiten. Auf was für ein Pferd hat sie den liegen? Meinen werde ich aber als Teilmaßsattel bauen lassen. Mein Sattler arbeitet den auch am Stall um ( Polstern, Kopfeisen verstellen).
Zitat von Sam77 im Beitrag #9Hm, das würde ich mir dann aber überlegen, da ist nicht viel um ! Eine Stallkollegin hat sich zeitgleich mit mir den Sommer Minos gekauft - der hat ohne Erstanpassung 3.200 € gekostet. Und das ist dann ein Sattel von der Stange, nicht auf Pferd und Hintern abgestimmt - von der Sitzgröße mal abgesehen ... finde ich dafür ganz schön teuer Und sie musste ihn für bisher 3 Anpassungen jedesmal für ca. eine Woche abgeben, wie das halt üblicherweise läuft beim normalen Sattler.
Hab grad mal geschaut, der Minos scheint schon ein Exclusivmodell zu sein - auch der Somero oder Butterfly liegt schon bei 2.500 €
Wi zufrieden ist sie denn mit dem Minos, den habe ich mir für Anduryn auch ausgeguckt und nächste Woche kommt jemand und ich kann den Probereiten. Auf was für ein Pferd hat sie den liegen? Meinen werde ich aber als Teilmaßsattel bauen lassen. Mein Sattler arbeitet den auch am Stall um ( Polstern, Kopfeisen verstellen).
Ein - für mich - wirklich genialer Sattel. Habe ihn seit 3 Jahren für meinen Schimmel und bin super zufrieden. Ist auch ein "Teilmasssattel", Pferd vermessen, Lederfarbe und ganz wenig Muster aussuchen (bin doch eher Purist), Fertig!!! - nach ein paar Wochen - Wird sowohl für die Dressurarbeit, als auch im Gelände verwendet und macht einen super Job, auch kleine (Buckelattacken oder schlimmeres macht der Süße nicht ) Stunts werden locker ausgesessen. Pferderücken und Reiterhintern fühlen sich also ausgesprochen wohl. Die bisher einmalige Anpassung - Kopfeisen weitern und ein wenig polstern - wurde vom Sattler direkt vor Ort erledigt. Die Lederqualität ist natürlich auch super, kann man bei dem Preis auch erwarten... Aber es gibt ja so ein riesen Angebot an Sätteln mittlerweile, bin froh, dass ich momentan nicht suchen muss.
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Sattel fürs Jungpferd
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27.07.2017 08:47
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Und sie musste ihn für bisher 3 Anpassungen jedesmal für ca. eine Woche abgeben, wie das halt üblicherweise läuft beim normalen Sattler.
