Habe in einer Zeitung gestern ein Rezept gefunden, das ich demnächst ausprobieren möchte. Hört sich sehr gut an und passt sicher gut zur Weihnachtszeit. Bitte sehr, vlt. möchte es von euch ja auch wer ausprobieren:
Zutaten:
200 g Schokolade, 250 g Butter, 200 g Zucker, 7 Eier, 100 g Mehl, 110 g geriebene Haselnüsse, 15 g Lebkuchengewürz, 1 Pckg. Vanillezucker, etwas Zitronenabgeriebenes, säuerliche Marmelade (z.B. Powidl, Himbeer, Orange etc.)
Zubereitung:
Schokolade schmelzen, Butter und Zucker mit den Eiern schaumig schlagen. Mehl, Haselnüsse, Lebkuchengewürz, Vanillezucker und Zitrone beimengen. Masse auf einem Backblech verteilen. Der Teig sollte ca. 2 bis 3 cm dick sein. Bei 170 ° Umluft ca. 20 bis 25 min. backen. Kuchen auskühlen lassen und in der Mitte halbieren. Die eine Hälfte mit Marmelade bestreichen und die 2. Hälfte auflegen. Mit Schokoglasur oder beliebiger Creme bestreichen.
Na Larissa, ein Stückchen von dem leckeren Kuchen muß euch schon einen kleinen Aufwand wert sein.
Ich gebe es zu, ich habe das Angebot nur deshalb gemacht, weil ich weiß, daß ihr so weit entfernt seid. Sonst bliebe ja nichts für mich über. Aber ich werde beim Verzehr der Stücke an euch denken.
Ich musste erst mal Tante Goggel befragen, was "Powidl" ist ... aber nachdem ich Pflaumen mag, mag ich auch Powidl
Aber das Rezept müsste ich erst mal "veganisieren", um mich zu Dir zum Kuchenessen einzuladen (und den veganen Kuchen dann selbstverständlich mitzubringen).
Mein Bedarf an Lebkuchengewürz ist allerdings langsam auch gedeckt - ich kreiere seit einer Woche eine neue Teemischung und mal ist der im Geschmack zu labberig, mal schmeckt das Lebkuchengewürz so sehr vor, dass man drei Löffel Zucker brauchen würde, um den Tee trinkbar zu machen und mal wird er zum Früchtetee, weil ich zuviel Hibiskus drin habe ... naja nach Weihnachten ist vor Weihnachten und bis zur Adventszeit 2018 habe ich ja noch Zeit ...
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Sojamehl geht meistens auch, aber solche Rezepte wie Windbeutel, die wirklich viele Eier brauchen, klappen eigentlich nur mit speziellen Ei-Ersatzprodukten ... ich habe da Jahre an einem veganen Rezept getüftelt, bei dem die Windbeutel wirklich luftig wurden
Hier mein ausgetüfteltes Rezept für die Schwänchen:
Brandteig für Windbeutel
Zutaten:
• 250 ml Wasser • 50 g Alsan • 150 g Mehl • 30 g Speisestärke • 1 Päckchen Backpulver • ca. 150 ml Sojasahne • 6 Eiersatz (NoEgg) – 6 TL NoEgg und 12 EL Wasser
Zubereitung:
• Eiersatz anrühren und ca. 3 Minuten mit dem Mixer auf höchster Stufe aufschlagen. 150 g Mehl und 30 g Speisestärke mischen und sieben • 250 ml Wasser mit 50 g Alsan (oder anderer Margarine) aufkochen. • Nun das Mehl-/Stärkegemisch in das kochende Gemisch aus Wasser und Margarine einrühren, sodass ein Kloß entsteht, der nun ca. 1 Minute „gebrannt“ wird, indem man ihn im heißen Topf (bei höchster Hitze) bewegt. • Anschließend den Kloß in eine Rührschüssel geben, wobei man ihn auch im Topf belassen kann, um ihn weiterzuverarbeiten - allerdings sollte man dabei beachten, dass die Rührbesen des Mixer Kratzer auf dem Topfboden hinterlassen können. • Jetzt den Eiersatz in kleinen Portionen mit dem Mixer in den Kloß einrühren und anschließend die Sojasahne langsam einfließen lassen, bis der Teig etwas geschmeidiger wird und schwer reißend vom Löffel fällt. • Die Menge der Sojasahne ist eine Cirka-Angabe, denn der Teig sollte dabei aber nicht zu flüssig werden. Die Menge der Sojasahne kann verringert werden, aber auch leicht erhöht werden müssen, bis die ideale Konsistenz des Teigs hergestellt ist. • Zum Schluss wird das Backpulver noch in den Teig eingerührt und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Teig ca. 10 Minuten ruhen zu lassen, bevor ich beginne, die Teighäufchen auf das mit Backpapier belegte Backblech zu setzen. • Ich portioniere den Teig mit dem Teelöffel und die Größe der „Teighäufchen“ entspricht dabei etwa einer großen Walnuss. • Größere Portionen verlängern die Backzeit und auch wenn es einfacher ist, große Windbeutel zu befüllen, ist die Gefahr, dass dann ihre obere Hälfte sehr dunkel wird, bis der Teig im Inneren gar ist. • Den Backofen heize ich auf 220 Grad vor (kein Umluft) und lasse die Windbeutel ca. 25 Minuten backen. • Wichtig ist, dass man die Ofentür auf keinen Fall vorher öffnet, denn dann fallen die luftigen Teiggebilde zusammen. • Je nach Ofen kann die Garzeit kürzer sein oder etwas länger dauern, aber optisch sind die Windbeutel ideal, wenn sie leicht gebräunt sind.
Zum Befüllen schneidet man den Deckel der Windbeutel ab und setzt ihn anschließend auf die Füllung auf.
Als Füllung sind Sauerkirschen mit etwas Zucker kurz aufgekocht und mit Agar-Agar geliert und dazu Sojatoo Sojaschlagcreme sehr lecker. Aber auch eine Creme aus Seidentofu oder Pudding, Sojaschlagcreme, nach Geschmack Zucker und Mandelmus oder sonstigen Aromen, bzw. Kakaopulver schmeckt sehr lecker.
Der Deckel kann mit Puderzucker bestäubt werden oder auch in Kuvertüre aus Zartbitterschokolade (eventuell anschließend noch Kokosraspeln) getaucht werden
Da der Brandteig nicht gesüßt wird und geschmacksneutral ist, kann man die Windbeutel auch mit Soja-Cheesecream (Tofu püriert mit etwas Sojacuisine oder Öl und Gewürzen) befüllen.
Der Fantasie sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt.
Ein besonderer Blickfang auf jeder Kaffeetafel sind natürlich „Schwänchen“.
Dazu werden außer den „Teighäufchen“ für die Windbeitel zusätzlich gleich viele S-förmige Schlangen aufgespritzt, die dann die Hälse der Schwänchen ergeben.
Nach dem Backen werden die Windbeutel durchgeschnitten, der Boden mit Früchten und Sahne (oder nur Sahne) befüllt und der Deckel in der Mitte geteilt, sodass die beiden Deckel-Hälften nun als Flügel rechts und links in die Sahnefüllung gesteckt werden können.
Nun noch den Hals an der Front in die Sahnefüllung stecken und das Ganze mit Puderzucker bestäuben und fertig sind die Schwänchen.
Oh cool. Nachdem wir aber 3 fleissige Hühner zur Eiversorgung halten, wäre es natürlich frevel und würden die mir nie verzeihen, wenn ich stattdessen Eiersatz nehmen würde.
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29.11.2017 20:05 (zuletzt bearbeitet: 29.11.2017 20:06)
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Sonst bliebe ja nichts für mich über. Aber ich werde beim Verzehr der Stücke an euch denken.
