Oh ja - hier hagelt es aber gerade ungute Nachrichten und Ärgernisse. Fühlt Euch alle mal von mir in den Arm genommen.
Die Anhängergeschichte kann einem natürlich nicht nur die eigene Laune verderben, sondern trägt wahrscheinlich nicht dazu bei, dass sich das Verhältnis zur Miteinstellerin verbesser wird. Aber zumindest hat sie eingelenkt und will den Schaden bezahlen. Da kann man aber trotzdem nur hoffen, dass sie irgendwann mit ihren Pferden auszieht und Du ihr dann nicht mehr ständig begegnen musst. Zuerst sind meine Daumen aber nun auch fest gedrückt, dass das mit der Zahlung des Schadens klappt.
Pinas neuerliche leichte Lahmheit ist ganz sicher beunruhigend für Dich, aber - und ich will das Problem nun ganz sicher nicht herunterspielen - ich habe ja mit Irco ein Auf und Ab seiner gesundheitlichen Befindlichkeit erlebt und das teilweise über Jahre und dabei eins gemerkt: ich helfe meinem Pferd nicht, wenn ich mich dabei selbst zermürbe, sondern nur, wenn ich genug Kraft habe, sie mit ihm zu teilen.
Glaub mir, es gab Nächte, da habe ich mich in den Schlaf geweint und bin nachts aufgewacht, aufgestanden und zu ihm gegangen, um zu schauen, ob er steht oder liegt ... und wenn er lag, übermannte mich eine Hoffnungslosigkeit, die kaum in den Griff zu bekommen war.
In seinen schlimmsten Phasen stand mein Scheckhengst ja auch nicht mehr auf - nicht mal zum Pieschern oder zum Trinken.
Aber wir haben nie aufgegeben und Irco wurde sogar wieder reitbar. Trotzdem gab es kleine Rückfälle. Mein Tierarzt sagte dann mal, als wir einen solchen kleinen Rückfall behandelten und ich wieder mal so mutlos war, dass ich ihn fragte, ob das denn nie aufhört, dass ich nicht immer meinen Fokus auf das richten soll, was ich als Rückfall bezeichne, sondern auf die Strecke, die wir vorwärts gegangen sind und die Irco dahin gebracht hat, dass er wieder Lebensfreude haben kann.
Und das ist - auch wenn ich Dir gerne einen besseren, vielleicht auch hilfreicheren Rat geben möchte - der Rat, den ich Dir geben kann: Wenn Du mutlos bist, dann schau, was Du schon mit Pina erreicht hast und dann weißt Du, dass Du die Kraft hast, wenn Du sie brauchst und dass sie Dir auch helfen wird, die - im Vergleich zum Ursprung - kleinen Rückschläge genauso zu überwinden, wie das große Problem überwunden werden konnte.
Ich schicke Euch meine besten Gedanken und alle guten Wünsche für Dich und Pina, dass Ihr als starkes Team auch wieder die Gesundheit erreicht und Du die Kraft findest, die positiven Entwicklungen zu sehen, damit die kleinen Rückschläge an Gewicht verlieren.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Ich bin ja auch grade leidgeplagt und grade gestern bei unserem Ausritt, als ich mal wieder abenteuerliche Einzäunungen sah, dachte ich das Gleiche wie du: Da tut man alles und es trifft einen doch immer wieder. Nach dem zweiten Sehnenschaden hatte ich auch unseren TA gefragt, ob wir etwas falsch machen, aber er meinte, dass wir einfach nur Pech gehabt hätten. Wenn sie nur ganz leicht tickt, würde ich sie nicht komplett wegstellen, so lange sie sich bewegen mag. Es ist schließlich der Stoffwechsel, der nicht funktioniert und der wird durch Bewegung eher angeregt. Unser Pflege-Isländer hatte bei seinem ersten Aufenthalt bei uns auch erst einen Reheschub bekommen, als wir die Bewegung reduziert haben. So lange er läuft, ist alles gut. Vielleicht sind wir nämlich auch immer zu empfindlich mit unseren Hotties und packen sie zu sehr in Watte ;).
Zitat von Ginny im Beitrag #553Manchmal ist es einfach so, dass man sich am liebsten verkriechen möchte. Das mit Pin tut mir so leid. Klar, dass es ihr nicht gefällt, aber vorsichtshalber ist es schon besser. Vllt doch Hufschuhe?
Hufschuhe hat sie ja, aber die kann ich nicht ganztags drauf lassen, sonst faulen ihr die Füße weg, weil sie darin schwitzen und sie für Strahlfäule z. Zt. auch anfällig ist.
So schlimm ist das Lahmen auch nicht, auf dem Platz läuft sie auch, im Paddock nur etwas vorsichtiger, nur wenn sie auf dem Paddock tobt lahmt sie geringfügig mehr, aber auch nur kurz und das macht sie ja auch nur wenn sie wie gestern mit dem Stromzaun in Kontakt kommt. Da hatte ich gestern schuld, sie kam zu mir als ich gerade reinkam auf den Paddock, ich hatte den Torgriff noch in der Hand drehte mich um um ihn wieder einzuhängen und blieb für einen Stromschlag in ihrem einen Nasenloch hängen, weil sie so dicht kam und ich das nicht gleich registrierte
Zitat von Dumbo im Beitrag #554Filo, das mit dem Anhänger ist jawohl mehr als ärgerlich. Solche Miteinstaller braucht man echt nicht. Tut mir leid. Wenn ich sowas she freu ich mich immer über meine Eigenregie, wenn ich meinen Reitsee gerade betrachte und gleich wieder im Matsch pule, aber nicht :-DDD
Casper menno. Du hast momentan wie ich das Glück gepachtet :-/ Reagiert sie denn wenn du auf bestimmte Stellen drückst? Wie läuft sie im Trab?
Ich hatte letztens schon mal abgedrückt da kam keine Reaktion, aber das letzte Geschwür im September befand sich ja auch in der Wand. Und das kam dann nach ein paar Tagen ja am Kronrand raus. Das wächst ja auch gerade unten noch raus und weil an dem Huf (LV, es war der schlimmere Fuß bei der Rehe) auch noch die Wand weggebrochen ist, ist an dem natürlich nun auch die Sohle dem Boden näher.
Ich werde in 2 Wochen noch mal mit Susanne sprechen ob wir nicht doch mal beschlagen wollen. Aber erst mal schaue ich ob sich die Symtome mit wieder nur Heudiät verabschieden, dann wäre ich allerdings sehr geschockt, denn das würde dann heißen das der kleinste Ausrutscher in der Ernährung bei Pina wieder einen Reheschub auslösen würde.
Zitat von Flamenco im Beitrag #557Ich bin ja auch grade leidgeplagt und grade gestern bei unserem Ausritt, als ich mal wieder abenteuerliche Einzäunungen sah, dachte ich das Gleiche wie du: Da tut man alles und es trifft einen doch immer wieder. Nach dem zweiten Sehnenschaden hatte ich auch unseren TA gefragt, ob wir etwas falsch machen, aber er meinte, dass wir einfach nur Pech gehabt hätten. Wenn sie nur ganz leicht tickt, würde ich sie nicht komplett wegstellen, so lange sie sich bewegen mag. Es ist schließlich der Stoffwechsel, der nicht funktioniert und der wird durch Bewegung eher angeregt. Unser Pflege-Isländer hatte bei seinem ersten Aufenthalt bei uns auch erst einen Reheschub bekommen, als wir die Bewegung reduziert haben. So lange er läuft, ist alles gut. Vielleicht sind wir nämlich auch immer zu empfindlich mit unseren Hotties und packen sie zu sehr in Watte ;).
Du sprichst mir aus der Seele, und bewegen kann sie sich ja, auf dem Auslauf an der Hütte und auf den 800qm Sandplatz, und natürlich werden wir auch weiterhin spazieren gehen.
Ich wünsche euch allen wie mir selber, das es mal wieder eine ganze Zeit hier nichts zu jammern gibt, zumindest keine Krankheiten
Zitat von elchbine im Beitrag #556Oh ja - hier hagelt es aber gerade ungute Nachrichten und Ärgernisse. Fühlt Euch alle mal von mir in den Arm genommen.
Die Anhängergeschichte kann einem natürlich nicht nur die eigene Laune verderben, sondern trägt wahrscheinlich nicht dazu bei, dass sich das Verhältnis zur Miteinstellerin verbesser wird. Aber zumindest hat sie eingelenkt und will den Schaden bezahlen. Da kann man aber trotzdem nur hoffen, dass sie irgendwann mit ihren Pferden auszieht und Du ihr dann nicht mehr ständig begegnen musst. Zuerst sind meine Daumen aber nun auch fest gedrückt, dass das mit der Zahlung des Schadens klappt.
Pinas neuerliche leichte Lahmheit ist ganz sicher beunruhigend für Dich, aber - und ich will das Problem nun ganz sicher nicht herunterspielen - ich habe ja mit Irco ein Auf und Ab seiner gesundheitlichen Befindlichkeit erlebt und das teilweise über Jahre und dabei eins gemerkt: ich helfe meinem Pferd nicht, wenn ich mich dabei selbst zermürbe, sondern nur, wenn ich genug Kraft habe, sie mit ihm zu teilen.
Glaub mir, es gab Nächte, da habe ich mich in den Schlaf geweint und bin nachts aufgewacht, aufgestanden und zu ihm gegangen, um zu schauen, ob er steht oder liegt ... und wenn er lag, übermannte mich eine Hoffnungslosigkeit, die kaum in den Griff zu bekommen war.
In seinen schlimmsten Phasen stand mein Scheckhengst ja auch nicht mehr auf - nicht mal zum Pieschern oder zum Trinken.
Aber wir haben nie aufgegeben und Irco wurde sogar wieder reitbar. Trotzdem gab es kleine Rückfälle. Mein Tierarzt sagte dann mal, als wir einen solchen kleinen Rückfall behandelten und ich wieder mal so mutlos war, dass ich ihn fragte, ob das denn nie aufhört, dass ich nicht immer meinen Fokus auf das richten soll, was ich als Rückfall bezeichne, sondern auf die Strecke, die wir vorwärts gegangen sind und die Irco dahin gebracht hat, dass er wieder Lebensfreude haben kann.
Und das ist - auch wenn ich Dir gerne einen besseren, vielleicht auch hilfreicheren Rat geben möchte - der Rat, den ich Dir geben kann: Wenn Du mutlos bist, dann schau, was Du schon mit Pina erreicht hast und dann weißt Du, dass Du die Kraft hast, wenn Du sie brauchst und dass sie Dir auch helfen wird, die - im Vergleich zum Ursprung - kleinen Rückschläge genauso zu überwinden, wie das große Problem überwunden werden konnte.
Ich schicke Euch meine besten Gedanken und alle guten Wünsche für Dich und Pina, dass Ihr als starkes Team auch wieder die Gesundheit erreicht und Du die Kraft findest, die positiven Entwicklungen zu sehen, damit die kleinen Rückschläge an Gewicht verlieren.
Danke Sabine, ja das tue ich ja auch, meistens zumindest, und das wird auch wieder, nur manchmal verlässt ein einfach der Optimismus und macht einen Ausflug ohne einen mitzunehmen, aber es ist nur ein Ausflug und er kommt ja wieder.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
... uns immer, wenn der Optimismus mal wieder einen Ausflug macht, dann heulst Du Dich bei uns aus. Dazu sind wir da. Wir muntern dich dann auf, bis er wieder da ist.
Wegen der Hufschuhe, welche hast Du? Da gibt es doch Modelle, die quasi im dauer Betrieb tragbar sind. Oder?
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Ich hab die easyboot glove und glove backcountry für sie. Zum einen bin ich kein Freund vom Dauerhufschuh, geradexauch weil sie ja auch auf dem Sandplatz läuft und zum anderen ist Konto leer, denn wir sanieren ja gerade noch meine Garage und den Hof.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Zitat von Casper109 im Beitrag #555 man zweifelt einfach irgendwann ob das alles so richtig ist und dann sieht man im Dorf andere "Züchter" die Hufschmie, Mineralfutter und co. für völlig überflüssig halten, die Pferde im Winter kein natürliches Licht sehen, sich mal die Beine in der Halle vertreten können und die Viecher auch noch rippig sind und trotzdem laufen, da zweifelt man und fühlt sich mies
Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Selbst reißt man sich den Allerwertesten auf, opfert Konto, Zeit und Herzblut und die Pferde haben immer wieder was. Und bei anderen, bei deren Pferdehaltung sich mir die Fußnägel hochrollen, laufen die Pferde irgendwie immer. Aber jemand sagte mal zu mir, dass unsere Pferde, die es gut haben und in dem Sinne nicht arbeiten 'müssen', sich vielleicht auch einfach mal trauen zu zeigen, wenn es ihnen nicht gut geht. Während andere Pferde, die eben ihr Pensum abzustottern haben und generell ein eher tristes Leben führen, sich die Wehwehchen eher verkneifen. Richard war im Schulbetrieb auch fast nie wirklich äußerlich krank. Jetzt bei mir gönnt er sich ja gefühlt ein Dauerabo beim Tierarzt. Aber dafür war er damals eben auch ein total lethargisches, charakterloses Pferd, das einfach nur sein Programm abgepult hat. Jetzt ist er vom Wesen her richtig aufgeblüht. Natürlich rächt sich auch ein Stück weit, dass früher irgendwo weniger Rücksicht auf sein Befinden genommen wurde. Aber ich denke auch, dass er sich jetzt einfach traut, zu zeigen, wenn es ihm nicht gut geht. Das richtet sich jetzt auch keinen Fall gegen Leute mit kerngesunden Pferden - toitoitoi, mein Neid ist ihnen sicher! Aber ich finde den Gedanken irgendwie tröstlich, sich vorzustellen, dass ein Pferd so viel Vertrauen hat, dass es seine Probleme zeigt, ohne Angst zu haben, 'von der Herde zurückgelassen' zu werden.
Zitat von Casper109 im Beitrag #555Danke Filo, ja man denkt man hat es gut gewuppt und immerhin ist das alles nun ein Jahr her, sie ist schlank, wir halten uns daran außer Kräutern und der Roten Beete im Winter, ansonsten keine Leckerlis und "Süßkram" zu füttern.
Sie hatte alles gepolstert, Schwiepa musste ihr die Filzpantoffeln über den Winter anziehen um von zu Hause in den Auslauf auf der Weide zu gehen, usw. usf. und ich mag einfach nicht mehr nur mit Casper auf der Wiese kreiseln oder spazierengehen oder nur im Schritt ausreiten, man zweifelt einfach irgendwann ob das alles so richtig ist und dann sieht man im Dorf andere "Züchter" die Hufschmie, Mineralfutter und co. für völlig überflüssig halten, die Pferde im Winter kein natürliches Licht sehen, sich mal die Beine in der Halle vertreten können und die Viecher auch noch rippig sind und trotzdem laufen, da zweifelt man und fühlt sich mies, wenn dann das eigene Pferd trotz allem was man tut nicht in einen Zustand kommt das es wenigstens wieder als Handpferd mit kann und man sich auch mal wieder frei und glücklich fühlen kann bei einem schönen Ausritt.
Wir haben das ganze Jahr immer nur so viel gemacht wie es möglich war, damit sich alles wieder erholen kann und andere Reiten schon nach wenigen Monaten wieder oder wechseln ihre Pferde wie Unterwäsche wenn sie nicht passen oder krank sind und haben nicht mal ein schlechtes Gewissen. Warum gibt es überhaupt solche nutzlosen Krankheiten.
Vor allem war ich vor kurzem noch so happy, weil die Füße sich ja Röntgenbildtechnisch so gut erholt haben.
So das musste einfach mal raus.
Ich kann Deine Gedanken und Dein Hadern sehr, sehr gut nachvollziehen. Mir ging es genauso: Ich feierte die Aufs oder freute mich zumindest verhalten und kaum dass ich glaubte, wir hätten das überwunden, lief mein Pferd wieder klammer als sonst.
Allerdings erinnere ich an dieser Stelle auch an den Satz meines Tierarztes, der mir mal vorwarf, man könne ein Pferd auch lahm kucken.
Vielleicht liegt ja darin das Geheimnis, dass nur weil wir uns so sehr bemühen, uns dann eben auch jede minimale Veränderung auffällt.
Ich hatte vor Jahren mal, als Micha und ich im Münsterland unterwegs waren, eine kleine Herde Pferde hinter einem Stacheldrahtzaun gesehen, die an einem Siloballen frassen, der wie eine Banane geschält worden war. Die Folie war aufgeschnitten, das Netz darunter auch, aber die ganze Verpackung wurschtelte sich nach wie vor um den Ballen. Da sagte ich zu Micha: "Unsere Pferde würden vermutlich die Folie fressen und koliken, Durchfall vom nassen Silo bekommen, sich im Netz verheddern und sich am Stacheldraht verletzen!" Und Micha antwortete: "Weil Du das erwartest, wäre das so."
Vielleicht hat das ja was - wer sich sorgt, erwatet das Schlimmste und sieht nicht mehr das Gute, das es eigentlich zu feiern gäbe.
Ich kann das aber auch nur bedingt.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Danke, den kenne ich von Casper, hatte ich für ihn mal, bei ihm ging der gar nicht, da er dafür zu flache Hufe hat, bei Pina wäre der wohl möglich, aber ganz drauf lassen würde ich den trotzdem nicht, im Winter ja, aber bei der Wärme hätte ich da bedenken den länger drauf zu lassen. Kennt man ja selber wenn man den ganzen Tag bei Wärme geschlossene Schuhe trägt.
Aber vielleicht denke ich da schon wieder zu viel
@all Danke für eure lieben Worte, diese zu lesen und auch die weisen Worte eurer TÄ oder Männer haben schon was, ich bewundere bei meinem Mann ja auch immer die Gelassenheit und Ruhe mit der er Dinge angehen kann und bei ihm alles nicht so schlimm ist.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
Auszeichnung
Flop
1
Top
1305
Ganz drauf lassen würde ich auch nicht. Gerade bei Rehekandidaten, kann man sich das lahmen aber auch herbei gucken. So ist es bei mir jedenfalls öfter. Auch wenn jetzt wieder einige schreien, kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass von 15 minuten Weide wieder so viel passieren kann. Benny hatte drei heftige Reheschübe und seit 5 Jahren geht er täglich wieder 3 Stunden raus. Kann funktionieren, muss aber nicht. Wie ich es mit Lui machen soll, weiß ich auch noch nicht so genau. Hast du mal eine Fressbremse probiert oder habt ihr wirklich striktes Weideverbot?
Anne - ich schreie nicht, sondern gebe Dir Recht: Es kann tatsächlich die Lebensfreude steigern, wenn ein Pferd auch immer wieder mal "Pferd sein darf" und ich vertrete ja auch die Meinung, dass Heilen heißt, die Gedanken in die Freude zu lenken.
Pferde sind Fluchttiere - können sie mit der Herde nicht mehr mithalten, geben sie sich rasch auf. Das Gleiche habe ich feststellen können, wenn Pferde keine Lebensfreude mehr haben. Sie geben sich auf.
Darum habe ich Irco damals auch mit Ingwer fast ganz schmerzfrei gehalten, damit er ein bisschen laufen konnte (ich unterstütze da auch die Theorie, dass der Stoffwechsel durch Bewegung angekurbelt wird und die strikte Boxenruhe bei Rehe gar nicht so optimal zur Heilung beiträgt) und habe ihn auch mal 15 Minuten auf die Weide gestellt.
Klar reagiert nicht jedes Pferd darauf gleich und man muss auch die Bedingungen optimal halten.
Eine meiner Kundinnen rief mich beispielsweise im Januar an und fragte mich, ob ihr Pferd nach der Hufrehe nun nie wieder ins Gras dürfte und ich sagte ihr, dass ich das nicht ausschließen würde, aber sie damit warten soll bis August, wenn das Gras überständig und fructanarm ist, dass sie ihr Pferd nicht nach Nachtfrost auf die Weide stellen soll und anfangs auch höchstens ein paar Minuten. Ich erklärte ihr auch, dass kurzes, gestresstes Gras nicht so gut für Rehepferde ist.
Drei Wochen später rief sie mich an und meinte, dass ihr Pferd dank mir nun wieder Rehe hätte, denn sie hätte ihr Pferd einen Tag auf eine abgefressene Weide gestellt und nun läuft es wieder klamm.
Wie kann man ein Rehepferd einen Tag in gefrorenes, abgefressenes Gras stellen, wenn es gerade einen Reheschub überstanden hat? Die wollte mich missverstehen!
Darum bin ich nun vorsichtiger mit meinen Ratschlägen, aber ich werte Lebensfreude als wunderbares Heilmittel und wenn es für das Pferd Lebensfreude bedeutet, auch mal 10 Minuten mit ins Gras zu dürfen, das Gras überständig ist und es keinen Nachtfrost gab, dann gibt es ihm die Kraft, für seine Gesundheit zu kämpfen und nicht aufzugeben.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Muß auch ein wenig Jammern und mich bemitleiden. Meine liebe Teddy habe ich vor 1 1/2 Wochen einschläfern lassen müssen, Sie wäre Anfang August 13 geworden. Vor einem Jahr genau 3 Tage vor meinem Geburtstag wurde bei ihr ein Tumor an der Wirbelsäule durch Zufall entdeckt. Sie hatte schlimme Brecherei und es ging ihr schlecht. Nach Kortisontherapie hatte sie sich super erholt und noch ein tolles Jahr gehabt. Jeden Tag habe ich aufgesogen und genossen. Fast schon dachte ich, dieser Tumor könnte eben keiner sein, sondern irgendein harmloses Gewächst, da holte uns GENAU auf den Tag die Realität wieder ein. Wieder 3 tage VOR meinem Geburtstag, ich konnte es kaum glauben, ging die Hechelei wieder los. Lunge war mit Wasser angefüllt und ein Herzgeräusch zu hören. Also wieder Kortison, Herzmedis, Betablocker, ich flehte die TA an, alles reinzustecken was irgendwie geht, gerne auch auf Verdacht, denn zu verlieren habe man nichts mehr.
Es kam dann eine Zeit der kleinen Höhen aber eben dunklen Tiefen, ich spürte, dass sie irgendwann nicht mehr will. Die Spaziergänge reduzierten sich auf, raus aus der Tür auf die Wiese und wieder rein. Manchmal stand sie gar nicht mehr zur Begrüßung auf, dann wieder dachte ich, es wird besser, sie fraß gut, war aber ein sehr sehr müder Hund. Nachts schlief ich unten bei ihr, sie musste öfters raus und ich hatte Angst, sie könnte alleine versterben.
Eines Morgens frass sie nichts mehr, nahm aber noch Leckerchen aus der Hand. Dem schaute ich einen Tag zu und als sie auch das Leckerli nicht mehr wollte, war klar, sie verabschiedet sich nun von der Welt.
Leider kam meine TA nicht raus, so dass ich sie noch in den Tod fahren musste. Wo sie doch immer so eine Angst vor dem TA hat. Aber nicht an dem Tag, sie ging da rein, legte sich hin, kein zittern, keine Hechelei, sie schaute einfach nur in sich hinein.
Und dann ging sie fort. Ein Jahr habe ich geschenkt bekommen, dafür bin ich sehr dankbar.
Das Haus ist so sauber wie nie, der Alltag einfacher, das Leben freudloser.
Sie war überall dabei, auf der Arbeit, am Stall, immer an der Seite. Die Spaziergänge mit ihr, ich habe sie genossen, gerne unsere Schatten zugeschaut und wusste, eines Tages gibt es nur einen , den meinen Schatten. Der Tag ist da,
I
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Oh Anchy, das tut mir so leid, ich fühle mit dir, aber im Herzen wird sie immer bei dir sein.
Ich habe so etwas ja auch 2010 hinter mich gebracht und noch heute vermisse ich meine Jenny.
Ich habe mein Herz einer neuen Samtpfote geöffnet und habe es nicht bereut. Und irgendwann wenn du es möchtest, wirst auch du das können.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
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Unser Stübchen
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Grund zum Jammern
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30.05.2016 12:29
Antworten
Aber ich finde den Gedanken irgendwie tröstlich, sich vorzustellen, dass ein Pferd so viel Vertrauen hat, dass es seine Probleme zeigt, ohne Angst zu haben, 'von der Herde zurückgelassen' zu werden.
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