Hallöchen, leider ist mein Seelenpferd vor wenigen Wochen gestorben und somit hat mir mein Mann einen hoffentlich würdigen Nachfolger geschenkt.

Mein neuer Bub kommt nächstes WE vom warmen Malaga ins noch angenehme Allgäu ausgewandert.

Laut Vorbesitzerin bekommt er aktuell ein wenig Heu, 24/7 Futterstroh und 2 x täglich 3 kg Müsli zu fressen.

Wie würdet ihr hier fortfahren mit der Fütterung. Ich möchte ihn nur ungern mit 2 x 3 kg Müsli mästen. Mir ist wohl bewusst, dass das wohl eine normale/übliche Fütteru g in Spanien ist und zudem kein bis karges Heu verfügbar ist aber bei uns hier schauts ja anders aus.

Hier bekommt er 3 mal täglich eine ordentliche Portion qualitativ hochwertiges Heu mit etwas Futterstroh untergemischt um d8e Fresszeit zu verlängern. Wie oder was würdet ihr an KF zufüttern. Ich denke bei 2 x 3kg Müsli explodiert mir das Pferd doch sicherlich!?

Meinen Vorgänger hab ich nach 1,5 jähriger Aufenthaltsdauer in D gekauft und somit konnte ich einfach wie bei der Vorbesitzerin weiterfüttern bzw. langsam auf die Stallübliche Fütterunfsweise umstellen.

Vorab schon mal danke für eure Tips!

Oh das tut mir sehr leid, dass Du Dein Pferd verloren hast.
Ich hoffe, das neue Tier wird Dir über den Verlust hinweg helfen !

Zur Fütterung würde ich vorläufig reichlich Heu/StrohGemisch geben und das Kraftfutter (ich nehme an, Du kennst nicht die genaue Zusammensetzung des Futters, welches er bisher bekam? ) auf eine kleine Handvoll beschränken, damit Du darin Mineral/VitaminFutter "verstecken" kannst.
Erstmal abwarten, wie der Neuzugang das (warscheinlich viel reichhaltigere) Heu hier verkraftet. Beobachten und langsam anpassen ist sicher besser, als zu schnell zu viel machen/füttern.

Alles Gute !

Traurig, dass du dein Seelenpferd vor kurzem verloren hast!
Also ich bin kein Freund von den Müeslimischungen und den vielen Inhaltstoffen darinnen, die Pferde nicht brauchen. Florido bekommt als Grundfutter Esparsette, dazu abwechselnd verschiedene Kräuter, er hat 24 Std. Zugang zu Heu und den ganzen Tag die Möglichkeit auf die Weide zu gehen.
Ich wünsche euch einen guten Start für eine lange, gemeinsame Zukunft!

Traurig, daß Du Dein Traumpferd gehen lassen musstest ...

Was den Nachwuchs angeht, kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten.
Jaleoso kam als 4-jähriger Hengst frisch angeritten -davor nur Weide- zu mir. Ich habe ihn auf Anraten von
guten Bekannten mit ähnlichen Erfahrugen vom ersten Tag an Heu, Hafer und MiFu gefüttert.
Er kam in Boxenhaltung mit tags mehrere Stunden Auslauf auf den großen Hengstpaddocks.
Ich habe nach TA-Beratung gar nicht mal so wenig Hafer gegeben. Zitat: Das ist ein junger Henngst im Wachstum -
der braucht Power. Und es ist ihm immer gut gegangen. Ich habe das Futter bis heute -12 Jahre später- in der
Zusammensetzung nicht verändert. Nur mal die jeweiligen Anteile.

Hallo,

ich bin kein Freund von übermäßiger Fütterung.
In meinen Augen sind gutes Heu ad lib. und bei Bedarf (!) zusätzliche Energie in Form von Quetschhafer völlig ausreichend. Ob Mineralien zugefüttert werden müssen, sollte man anhand eines großen Blutbildes und ggf. einer Bodenanalsyse entscheiden.
Was auch gut geht, ist ergänzendes Saftfutter in Form von Rübenschnitzeln, wenn es das Pferd braucht.

Müslis sind oft weniger wertvoll als angenommen, da viel Füllmaterial drin ist, mit dem das Pferd nicht viel anfangen kann und zusätzlich enthalten viele Müslis Melasse (Zucker!). Wozu? Das braucht ein normales Freizeitpferd nicht.

Wie Du schon sagst: Laß das Müsli weg, gib ihm lieber Heu und ein wenig Futterstroh oder Quetschhafer. Die meisten Pferde brauchen gar nicht so viel Kalorien, wie ihnen die Besitzer zufüttern wollen. Okay, Dein Pferd ist im Wachstum, da solltest Du den Mineralhaushalt im Auge behalten. Aber gutes Rauhfutter, das sie ordentlich kauen müssen, wenig Freßpausen und wenig Streß (Magenschleimhautreizung!) sind schon die halbe Miete.

Man sagt nicht umsonst "das Auge füttert mit" und damit bin ich bisher gut gefahren. Mein Bub kam vor 1 1/2 Jahren aus Spanien nach Deutschland. Er steht 24 Stunden draußen, bekommt neben Weide auch Heu zugefüttert, seit wir hier Steppenlandschaft haben.
Letzten Winter bekam er mal über 3 Wochen Zusatzfutter um Energie reinzubringen. Er hat nach monatelangem Regen und dann eiskalten Ostwind angefangen, abzunehmen. Das war dann der Punkt für zusätzliche Kalorien und Wärme (Decke).
Zuvor hatte ich einen leichtfuttrigen Norweger, da hatte ich wegen zu viel Energie (fette Kuhweiden) die umgekehrten Probleme bis hin zu Rehe.

Meistens lernen sie ganz schnell, daß immer Heu da ist und legen Freßpausen ein, wenn sie satt sind. Das regelt sich meist von alleine. Beobachte den Bub einfach genau, dann siehst Du schnell, ob es zu viel oder zu wenig ist.

Zum Eindecken schreibe ich im anderen Thread was.

LG und alles Gute mit dem Neuzugang,
Ameli

Vielen Dank an alle. Auch für eure Anteilnahme! War eine harte Zeit vor allem weil mein Herzenspferd erst 12 Jahre alt war und sich durch einen dummen Weideunfall einen inoperablen Trümmerbruch zugezogen hat. Es ist immernoch nicht richtig bei mir angekommen und ich hab mich echt schnell für ein neues Pferd entschieden um mich abzzlenken. Ich hoffe es funktio iert, weil der neue Bub meinem verstorbenen sehr ähnlich ist, ob charakterlich sowie optisch und in der Ahnentafel haben sie auch Parallelen. We will see...

Dann bin ich da ja gar nicht so Falsch mit meiner Meinung, dass das Futter so nicht unbedingt beibehalten werden sollte. Beruhigt mich ungemein...!
Ich denke auch, dass er von unserem gehaltvollen Heu sicher auch gut bedient ist und mann dann ja sieht wenn ich das KF reduziere ob es zu wenig ist oder immernoch zuviel!
Jetzt soll er erst mal ankommen, dann bekommt er für die ersten Tage mal noch seine gewohnte Ration und dann werd ich ihn zeitnah aber umstellen.

Ich bin auch eher eine die nach dem Motto "weniger ist Mehr" tendiert 😁

Hier ist ja schon alles geschrieben, so dass ich ebenfalls meine Anteilnahme zum tragischen Verlust deines Azuceno zum Ausdruck bringen möchte. So ein plötzlicher Verlust ist immer schwer zu begreifen und zu verarbeiten, ich weiß da, wovon ich spreche. Ein neues Pferd kann da wirklich helfen, jedenfalls war es bei mir so, nachdem ich 6 Jahre getrauert habe. Dass du dich schnell ablenken möchtest, kann ich verstehen, und ich finde es gut so.

Ich wünsche dir ganz viel Freude mit dem neuen Schatz und hoffe, dass er ganz schnell dein Herz erobern wird.

Ach Sarah es tut mir sehr leid, ich kann mich noch erinnern als du deinen "Atze" hier vorgestellt hast und ihn glaube ich grad erst gekauft hattet. Ein wahrer Black Beauty. Ich wünsche dir viel Kraft und Ablenkung durch dein neues Pferd.
Zu der Fütterungsfrage ist wohl alles gesagt.
Einen guten Start für euch!

Hallo,

ich würde den Verkäufer bitten Dir für die ersten Tage etwas Futter mitzugeben. Ein Eimer voll sollte reichen. 1. Du kannst sehen was er bekommen hat, 2. er bekommt nach dem Stress der Reise sein gewohntes Futter 3. Du kannst dann das gewohnte Futter mit deinem Futter strecken und ihn so langsam umgewöhnen.

Ich habe mir damals das Futter immer angesehen und auch mit dem Transporteur gesprochen, das mit dem Mitnehmen von einem Eimer Futter wäre kein Problem gewesen. Also frag ruhig nach.

Wir waren echt baff, was die in Spanien an Mengen gefüttert haben. Ist etwas verkehrte Welt. Viel Kraftfutter (halber Eimer war keine Seltenheit) und ein Scheibchen Heu vom kleinen Ballen. Manche hatten Luzerne und Stroh. Aber auch hier eher wenig.

Meiner war ja dann am Ende schon länger in DE und musste sich nicht mehr ganz so aklimatisieren. Wir haben aber beim Kraftfutter etwas Vorsicht wallten lassen. Im ersten Winter hat er etwas abgebaut und wir haben die Futterration erhöht. Wir haben alle befürchtet der geht durch die Decke, aber da ist Diego echt nicht empfindlich. Er bekommt jetzt ca. 1 Pfund morgens und 1 Pfund abends frisch gequetschten Hafer. Im Winter ist es dann ein gehäuftes Schüppchen genaue Menge kenne ich da nicht. Er bekommt von mir noch Mineralfutter, weil der Hafer nicht zusätzlich mineralisiert ist. Bei uns sind in den Winterpadocks Heu und Heulageballen zur freien Verfügung. Über Nacht gibt es Heulage und Knabberstroh. Im ersten Winter habe ich Rübenschnitzel zugefüttert, weil er etwas abgenommen hatte. Er bekommt seid dem ne ungefütterte Regendecke bei Schmuddelwetter auf und baut daher nicht mehr so ab.

Ich weiß nicht, ob du es weißt. Bitte achte darauf, ob dein Bub trinkt. In Spanien gibt es zum Teil keine Selbsttränken und das Wasser ist anders gechlort. Es gibt Pferde die unser Leitungswasser nicht trinken mögen und dann hier dehydrieren. Hierfür gibt es Elektrolytlösungen, die den Chlorgeruch überdecken und süßlich schmecken. Die schleicht mann dann langsam aus, so dass sie sich an den anderen Wassergeschmack gewöhnen. Ich weiß Regenwasser ist gerade schwierig, kann aber auch helfen. Stell ihm auch einfach einen Eimer zur Verfügung, bis du dir Sicher bist, dass er die Selbsttränke und das Leitungswasser trinkt.

Alle gute für Euch und wir mögen Fotos vom Bub sehen!

Grüßle
Eike

Danke für den Tipp Eike, das ist eine super Idee darum zu bitten, dass man mir etwas futter mit einpackt! Und auch für den Hinweis mit dem Wasser, das wusste ich zwar schon, aber der Hinweis ist immer nochmals super!!

Für die, die es interessiert, das ist der neue Bub

https://www.spanischespferd.de/produkt/a...lery/thumbnails

Sehr schick!!!

LG
Ameli

Wow, wirklich bildschön!

ui ui ui schick.

Kannst Du mal was schreiben, wie denn die Kaufabwicklung war. Ich war damals auch mit ihr unterwegs, habe aber nichts für mich gefunden. Wüsste aber gerne wie sie das alles gemacht hätte.