Zitat von Cancanca im Beitrag #13Hm. Rationsberechnungen, was den Salzhaushalt angeht, halte ich für äußerst schwierig, da das ja täglich schwanken kann. Da möchte ich es meinen Pferden doch lieber selbst überlassen, wie viel Salz wie wann zu sich nehmen.
Geht auch eher um eine allgemeine Berechnung was ein Pferd so überhaupt braucht. Manche sind von vornherein überversorgt, weil leichte Arbeit mit schwerer verwechselt wird.
Selber überlassen, ja, theoretisch schon. Maluso mag allerdings keine Salzlecksteine, schwitzt aber sehr schnell sehr stark (also damals als er noch reitbar war). Habe also auch nach gut Dünken Elektrolyte mit dazu gegeben. Damit kann man sich aber durchaus auch den restlichen Mineralhaushalt zerschießen, wenn man das einfach "mal so" macht. Dann gibt es wieder Pferde, die nicht von ihrem Salzleckstein ablassen können. Hat man ein Pferd, was vielleicht auch nicht gut trinkt, kann es zu Wasserverschiebungen kommen. Noch dazu kann Salz Magengeschwüre verschlimmern.... Echt ne Wissenschaft für sich das ganze
Mein Fazit dazu: Pferde wissen nicht wieviel Salz sie brauchen um ihren Bedarf zu decken. Wie man es aber wirklich im Blick hat, dass die richtige Menge rein kommt, ist echt schwierig
Ich bin immer etwas zurückhaltend mit dem Glauben an die exakte Rationsberechnung, da die Werte, die ich zur Berechnung hinzuziehe, total ungenau sind. Die Heuanalyse kann mir zwar Aufschluss geben, ob das Heu sehr energiereich ist und grob die Nährstoffe aufzeigen, aber bei den vielen verschiedenen Ballen und Heustationen, and eben mein Pferd nibbelt, können das nur Richtwerte sein. Ich weiß, dass sie als Nordpferd mit viel Fell mehr Eiweiß braucht als der Spanier und als Pferd mit viel Rumpf energieärmer fressen sollte als die Vollblüter. Das berücksichtigte ich. Ansonsten gibts ein bewährtes Mineralfutter , das auf Heu/Hafer abgestimmt ist, angepasst auf ihre gute Futterverwertung. Ich hab sie noch nie am Salz gesehen, da bin ich jetzt echt unsicher, nach dem Vortrag der Tierärztin. Ich werd sie nochmal befragen, wenn sie auf dem Hof ist.
Joya hat ständig Zugang zu Salzlecksteinen, sowohl in ihrer Box als auch auf den Paddocks. Phasenweise sehe ich sie sehr intensiv schlochzen. Momentan allerdings gar nicht. Dafür ist sie aber zur Zeit wieder ganz wild auf verschiedene Stellen im Wald, an denen sie dann leckt und kaut (!) Ein Mineralfutter wäre natürlich auch ganz nett, aber die Sorten, die ich durchprobiert habe, möchte sie nicht fressen, sondern krümelt das teure Zeug auf den Boden. Auch nicht im Sinne des Erfinders.
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29.04.2019 12:51
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