Herzlich und schön, dass Du her gefunden hast. Einen hübschen Buben hast Du da gefunden oder er wohl eher Dich

Zitat von Gast im Beitrag #13

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Dort kam er zur Ruhe, aber sein Charakter ist seitdem ein anderer. Leider. Wobei ich das auch auf die Kastration schiebe, da er seither viel schreckhafter ist und auch viel Mähne und Schweif verloren hat.
nNun fummeln wir uns immer noch zusammen, da ich ihn auf den ganzen Stress hin 6 Monate in Ruhe gelassen habe und er nur Pferd sein durfte.

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Schreckhaftigkeit und Unsicherheit kann aber auch mit dem Gesamtpaket zusammenhängen, nicht nur mit der Kastration.
Zweimal Umzug, einmal aus dem vertrauten Stall heraus, dann ein ständig neue Herdenmitglieder (Dauerstreß, auch für die Ranghohen!), jetzt wieder Umzug.
Er braucht einfach Zeit.
Ständige Herdenwechsel haben auch mein Pflegepferd (KB-Quarter-Hafi-Mix, Wallach) völlig aus der Fassung gebracht und schreckhaft gemacht. In stabiler Herde war das dann weitestgehend vorbei. Weitestgehend, weil er schon immer sehr "umweltorientiert" und eher ADHS-mäßig unterwegs war.

Mähnenverlust kenne ich auch - allerdings hat der Herr da mit ausgiebig Schrubbeln zusätzlich nachgeholfen. Und die dicken Testosteron-Muckis (plus etwas Wohlstandsspeck) sind weg, stattdessen habe ich einen drahtigeren Langstreckenläufer.
Die Mähne wächst nach, allerdings nicht mehr so lang und dick wie vorher.

Die 6 Monate Ruhe haben ihm bestimmt gut getan. Mit dem nötigen Maß an Routine rüttelt sich das.
Zum Thema ankommen: mein Bub hat sich nach ca. einem Jahr von einem zurückhaltenden Granden zu einem Kasperkopf entwickelt!

Möchtest Du vielleicht ein Tagebuch eröffnen, dann können wir da weiter fachsimpeln!

LG
Ameli

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für euren Zuspruch bezüglich des Ankommens etc. Ich übe mich in Geduld, obwohl ich von Natur aus ein eher ungeduldiger Mensch bin. Aber nicht beim Pferd! Ich weiss, dass Invasor viel durchgemacht hat mit den ganzen Veränderungen kurz hintereinander und ich gebe ihm alle Zeit die er braucht. Definitiv habe ich beschlossen dass er mein letztes Pferd sein wird (ich hoffe doch dass er mich gaaaaanz lange begleitet). Leider hatte ich bisher noch nie das Glück ein Pferd länger als 10 Jahre zu haben. Also läuft uns nichts weg - mir vielleicht die Beweglichkeit und der Mut, der leider zunehmenden Alters und nach einigen Unfällen weniger wird. Leider sehr viel weniger nach einem bösen Sturz mit einem durchgehenden Pferd direkt vor Invasors Kauf. Aber ich arbeite an mir, da wir uns leider mit unserem "Stress" gegenseitig anstecken. Wenn ich in der Halle reiten will, spannt er sich an - spannt er sich an krieg ich Schiss - und dann ist's rum um's Eck. Aber nicht nur reiten macht Spass und ich würde Invasor nie mehr hergeben. Mein Mann, der vorher mit Pferden nichts am Hut hatte, liebt ihn abgöttisch und umgekehrt. Die beiden spielen fangen auf dem Lauflassplatz und wenn ich beim Reiten wieder meinen Flocki habe dann läuft Invasor zu meinem Mann so nach dem Motto "Herrchen, die Alte da hinten ist wieder komisch. Ich komm lieber mal zu dir".