Es betrifft das Pferd einer Bekannten:
Dieses Pferd wurde seit 6-9 Monaten nicht mehr gearbeitet, aus Zeitmangel.
Es hat Arthrose, bekommt Ingwer und Teufelskralle, soll schmerzfrei sein.
Nun wird es wieder langsam und behutsam an die Arbeit gebracht, zunächst mit Bodenarbeit, spazierengehen usw.

Habt ihr Tipps bezüglich der Ernährung, um den Muskelaufbau zu unterstützen, gerade im Hinblick auf die Arthrose?
MSM verträgt das Pferd angeblich nicht (Allergie).

Vielen Dank und liebe Grüße, Gabriela

Zur Unterstützung des Muskelaufbaus Reiskeimöl, oder auch Reiskleie. Ich gebe Filo Reiskeimöl, eine Freundin hatte mal Riceup gefüttert.

Genau, Reiskleie oder Reiskeimöl ist gut, sofern das Pferd nicht eh zu dick ist oder dazu neigt. Richard bekommt die FibreBeets von Pavo, das sind melassefreie Rübenschnitzel, Luzerne und Soja, also viel Eiweiß. Dient zum Auffüttern und zur Unterstützung bei Konditionsdefiziten. Soll außerdem gut für den Magen sein - Bei Ingwer- und Teufelskrallefütterung ja auch nicht schlecht.
Ansonsten bin ich ja der Meinung, dass das beste Kraftfutter Hafer ist. Wenn dann die Mineralstoffversorgung passt, kommen die Muskeln auch mit der Arbeit.

An Reiskleie habe ich auch gedacht, Danke dir

Vielen Dank euch allen, dann lag ich nicht falsch mit meinen Vorstellungen. Ich habe auch dazu geraten nach Möglichkeit in etwas hügeliger Gegend spazieren zu gehen

Sicher auch gut. Oder z.B. Equikinetik zusätzlich machen.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es dazu extra eines speziellen Zusatzfutters bedarf.
Wenn das Pferd ansonsten gut dastehet und ihr auch für die Arthrose füttert, dann würde ich erst einmal dabei bleiben und einfach sachte antrainieren, bevor ich noch mehr dazu gebe.
Als ich meinen Galeon 1/2 Jahr nur Schritt bergauf- bergab bewegen sollte, habe ich zwar für die Arthrose gefüttert, aber weder während noch nach der Zeit speziell etwas für den Muskelaufbau. Hat er wunderbar vertragen, war weder müde noch knackig und hat danach auch wieder gut aufgebaut.
Gleiches auch, als ich ihn damals angefangen habe. Er sah ja mehr als mickrig aus, aber wir haben ganz langsam angefangen und kontinuierlich gesteigert, kein Problem.
Ich weiß ja nicht, wie alt das Pferd ist und wie es so dasteht, aber für ein gesundes Pferd zum neuen Anschieben braucht es möglicherweise auch gar nichts?
Ich will euch da nicht reinreden, außer Arthrose weiß ich ja gar nichts und ihr kennt das Pferd, nur vielleicht mal die Idee reinwerfen, dass man eventuell gar nichts dahingehend braucht?


Zu Arthrosefütterung was zu sagen, finde ich ohnehin sehr schwierig, weil das, was beim einen das Zaubermittel ist, beim nächsten vielleicht gar nicht anschlägt und umgekehrt. Aber das war glaube ich auch gar nicht deine Frage, oder?

Schade und seltsam, dass organischer Schwefel mit Allergie beantwortet wird, da ein wichtiger Baustein
im Stoffwechsel. Hier geschehen die "Wunder" mit MSM, Cura Bones (gibt es nur über TA) und Vit D welches
da schon drin ist, aber hier noch bei anderen Tieren von großem Wert ist, für Sehnen, Zähne und Gelenke...

Mich wundert das mit dem MSM auch ein wenig, weil das ja ein ganz normaler Mineralstoff ist, den das Pferd auch mit dem Futter aufnimmt und im Körper braucht. Vielleicht ist gemeint, dass das Pferd es nur nicht verträgt? Manche reagieren wohl auf das Pulver mit Verdauungsproblemen.