Ich möchte gern auf eure Erfahrungen zurückgreifen:

Ich habe mich im September selbstständig gemacht und biete Pferdeumgang für traumatisierte Kinder, klassisches Kinderreiten und Pension an. Nun ist die Nachfrage so groß, dass ich expandieren muss

Mein Mann hat sein Fuhrunternehmen auf einem alten agrarhof. Nun plane ich in dem 80m2 stall einen Offenstall mit 2 Notboxen für 6-8 Pferde. Das passt aucj alles so. Als Paddock stehen mir zum einen 1000m2 betonierte Fläche und 1800m2 sandauslauf in form von einem 15 m breiten und 150m langen streifen und noxhmal 350 m2 Sand zur verfügung.
Was mache ich mit den Beton? Es ist eine Fläxhe aus Betonplatten, nicht 100% eben, somit aber recht rutschfest. Außerdem möchte ich einen teppichschnitzelplatz anlegen.

Einerseits finde ich den Beton super, da immer trockene Füße, gut zu reinigen usw. und ich weiß das Betonausläufe immer morderner werden, aber ich würde die Fläche doch gern sanden, ca 20 cm mit lehmhaltigen Füllboden, oder Kunstrasen, oder Paddockplatten? Der Wasserablauf ist gewährleistet

Kann mir jemand von Betonböden bzw deren Modifizierung berichten?

Es ist eine reine Winterlösung von O bis O

Kenne auch einen Betonauslauf an einer Liegehalle dran. Da war Sägemehl drauf. Nicht besonders dick, da die Pferde ja die Liegehalle hatten. Fand ich nicht schlecht und leicht zu reinigen.

Danke Küwi, das waren die Erfahrungswerte nach denen ich suchte!

Zuhause haben wir ja auch ganz viel gepflastert bzw Botonplatten un die Raufen. Und die Pferde verbringen dort viel zeit drauf. Bei schnee und eis würde ich mit sand streuen, den man mit der bürste vom radlader wieder runter fegen könnte, wenn man wollte.

Mag keiner was anmerken oder ergänzen? Wie würdet ihr auf einen Betonpaddock mit einem 150 m langen und 15m breiten Tobegang reagieren? Ich könnte wir auch vorstellen diesen mit unterschiedlichen Materialien auszustatten.

Ich kann leider keine Erfahrungen beitragen aber grundsätzlich finde ich eine befestigte Oberfläche allemal besser als eine tiefe Modderpampe(die ich allerdings erlebt habe!)
Ob und wie die Pferde oder Ponys darauf toben werden, müsste man halt ausprobieren. Jede Gruppe hat ja seine eigene Dynamik.
Die Variante wie bei Küwi mit zusätzlicher un- oder teilbefestigter Wälz- und Tobefläche finde ich sogar sehr gut. Ich glaube, das haben die Pferdls sehr schnell raus,
wo man trockenen Fußes ruhen und wo mit Speed Halligalli machen kann.

Ich mache mir da eher Gedanken um die Hufe. Sehe jetzt aktuell bei Lana, wie sehr die befestigte Fläche Abrieb an den Hufen produziert. Dort im Offenstallbereich sind ungefähr halbe-halbe Pflastersteine und Rasengittersteine. So ist es natürlich immer matschfrei und trocken. Aber die Hufe finde ich momentan schon echt grenzwertig.... ist bei Barhufpferden halt schon ein Thema.

Am alten Stall hatten sie auf den Betonpaddocks teilweise gesandeten Kunstrasen gelegt, was ganz gut funktionierte.

Ich hatte in der Schweiz ein Stück gepflasterten Auslauf für den Winter und musste mich dann auch rasch mit dem vermehrten Abrieb der Hufe beschäftigen. Damals habe ich den Pferden dann die Hufschuhe draufgefrickelt, wenn sie dort laufen mussten, aber das war doch auch sehr aufwendig und führte bei meinem Rappi dazu, dass er dann wunde Ballen bekam und ich über Beschlag nachdenken musste.

Heute würde ich auf eine Betonfläche vermutlich die Lösung mit gebrauchtem Fussballrasenteppich nutzen.

Ich bekam den Tipp mal, als ich fragte, welche Lösung es gäbe, um eine matschige Stelle auf dem Paddock zu befestigen, denn Paddockplatten schwammen weg, weil sie ja keinen Halt fanden und auch die Erdnägel als Verankerung halfen nicht ... die rutschten aus dem losen Sand einfach raus.

Bei dem gebrauchten Fußballrasenteppich ist es so, dass der super abriebfest ist und nach dem Verlegen streut man Sand drüber. Die Lösung stelle ich mir auf harten, ebenen Böden auch wirklich genial vor. Für mein Matschproblem hätte ich aber auch wieder mit Unterbau und Erdnägeln arbeiten müssen.

Ich hätte, wenn ich die Lösung hätte nutzen können, hier bestellt https://pferde-kunstrasen.de/

Danke, ja den Kunstrasen habe ich auch auf dem Schirm.

Meiner liegt erst 7 Jahre, aber ich möchte ihn nicht missen.

Bei einer Bekannten liegt der Kunstrasen seit sicher 10-12 Jahren.
Auf einem abschüssigen Gelände haben sie ihn wieder entfernt, weil er nach unten wanderte und auch etwas rutschig wurde (bei Nässe und unter Laubbäumen) . Dort ist jetzt wieder Naturboden angesagt. Von allen (fast) ebenen Flächen sind sie immer noch begeistert.