Die lernen ja auch wirklich schnell, mit dieser Einschränkung zu leben. Nicht nur fressen und saufen geht damit, sondern sie können immer noch Sozialkontakte pflegen (Mähne kraulen zB) und auch ihren Salzbedarf decken (die Technik macht's). Was etwas schwierig ist, ist sich damit in der Gruppe durchzusetzen.
Zitat von Castellano im Beitrag #13Problem ist halt eben, dass ein locker sitzender Maulkorb auch mal locker ausgezogen wird.
Das ist mal locker falsch, meine Beiden haben sich Ihren Maulkorb noch nicht einmal ausgezogen, außer nach ausgiebigen Wälzen, als sich der Klettverschluss löste Aber sicherlich gibt es Experten die so etwas schaffen.
Und bei dir schrieb ich das es so aussieht, was ja nicht heißt das es so ist
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Dieses Jahr ist auch bei uns Maulkorbzeit, ich kann es einfach nicht weiter vor mir herschieben. Mein Pferd ist viel zu dick und das ist für ihre autschenden Gelenke nicht gut. Über Bewegung (ist wegen chr. Krankheit leider eingeschränkt) nicht wirklich machbar, also geht es nur über das Futter.
Mir graut es davor, mein Pferd hasst dieses Teil und hat sich bei den letzten Versuchen derart gewehrt, dass ich ihn nicht mal angezogen bekam. Als sie ihn endlich drauf hatte, dauerte es meist nur wenige Momente und sie hatte ihn sich ausgezogen. Diese Teile sitzen aber auch extrem locker da ist das keine große Schwierigkeit.
Hat jemand einen Tipp wie ich den Maulkorb zum halten kriege?
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
So, habe mir heute mal eine Fessbremse geliehen und dem Pony probeweise angezogen.. Was ich nicht bedacht habe, das Gras ist im Moment noch ziemlich kurz und sie hat überhaupt nix grünes erwischt. Sie ist gleich richtig grantig geworden.. Fazit: werde noch ein bißchen warten und es dann nochmal probieren.
Bei mir hat es sich erledigt, die Junghengste ziehen dem Chef in kürzester Zeit das Ding aus - scheint eine neue Lieblingsbeschäftigung zu sein. Somit geht die Hengstherde nur tagsüber aufs Gras, während der eigentliche Maulkorbträger im Offenstall bleibt. Nicht unbedingt die tollste Lösung! Hätte zumindest das Junggemüse gerne 24h draußen bzw den Zugang zum Gras immer offen. Das geht nun nur, wenn ich den Chef dauerhaft abtrenne :-(
Joya gehört ja auch zu den etwas, hüstel, kräftigeren Pferden (seufz!). In den letzten beiden Jahren konnte man sie als Jungpferd im Wachstum noch guten Gewissens trotz einiger Kilos zuviel rund um die Uhr draußen lassen. Zumal sie das freie Leben in der Herde so sehr genossen hat! Und so selbstbewusst ist sie geworden! Die beiden Jahre haben ihr auf jeden Fall gut getan. Doch in diesem Jahr hat nun auch hier die Erkenntnis gesiegt, dass etwas passieren muss.
Joya hat nicht nur zu viel Bauch, sondern auch extreme Fettpolster an den Schultern. Insgesamt ist sie viel zu speckig, und wir haben sie über den Winter auch nicht so schlank bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Also: Entscheidung - eine Fressbremse tut Not!
Die Gewöhnung erfolgte in drei Schritten. Am ersten Tag habe ich ihr das Ding überhaupt erst mal angezogen, einen Greenguard einer Bekannten. Ich finde diese Fressbremse eher unangenehm, da sie sehr hart und starr ist und auch recht schwer. Aber zum Ausprobieren war es ja erst mal egal. Joya ließ sich das Teil brav überstreifen - nun ist sie ja auch so vertrauensvoll, dass sie zunächst bei allem davon ausgeht, dass es wohl nix schlimmes ist bzw. dass es wohl irgendeinen Sinn hat, wenn sie das nun machen soll.
Eine ganze Weile stand sie mit eher ratlosem Gesichtsausdruck da, die Ohren auf halb Acht, und wartete, dass es irgendwie weitergeht. Ich auch. Ich lobte sie und streichelte sie und zeigte immer wieder auf das Gras - "Hiieeer!" Das kennen meine Pferde als Zeichen, dass Fressen (zum Beispiel beim Spaziergang am Wegesrand) erlaubt ist. Sie nahm wohl immer wieder den Kopf herunter und wubbelte mit der Oberlippe in dem Maulkorb herum, verstand aber nicht, was sie sonst tun sollte. Im Gegenteil, nach einer Weile wurde sie unruhig und wollte das Ding wieder loswerden. Sie rieb es heftig über den Boden und versuchte, es an ihren Beinen abzustreifen bzw. mit den Vorderbeinen "abzuschlagen". Nachdem das alles nicht funktionierte, stand sie wieder rat- und hilflos da - und tat mir unendlich leid. Mir blutete das Herz! Aber ich musste unbedingt tapfer bleiben! Denn so viel, wie ich sie reiten müsste, um ihre Figur in den Griff zu bekommen, kann ich gar nicht - ab und zu muss man ja auch mal arbeiten.
Kurz entschlossen marschierte sie dann von den Wiesen hoch in Richtung Unterstände, trank einen großen Schluck Wasser (was völlig problemlos verlief) und wollte dann an den Leckstein. Das war der Moment, in dem ich dann einknickte...
Am nächsten Tag habe ich ihr die Fressbremse dann wieder angezogen. Eine Stunde lang probierte ich, ihr zu vermitteln, dass man damit auch fressen kann, habe immer wieder "Hiieer!" gesagt und auf das Gras gezeigt, habe ihr Halme durch die Schlitze gefädelt (worüber sie sich sehr geärgert hat) - alles ohne Ergebnis. Sie probierte entweder gar nicht erst, damit zu fressen, oder sie scharrte die ganze Zeit wie wild, was sie aber ja auch nicht weiterbrachte.
Also habe ich mir gedacht, ich bringe sie am nächsten Tag nach kargem Frühstück (Trick siebzehn!) direkt mit Maulkorb auf die Wiese, damit der Anreiz (Hunger?) größer ist. Und genau so war es! Schon nach kurzer Zeit des hilflosen Umherwanderns und Scharrens begann sie auf einmal, im Gras herumzuhantieren, und ich konnte sehr bald erste Rupf-Geräusche vernehmen!!! Tschakka!!! Mensch, war ich froh!!!
Seitdem ging sie zunächst halbe Tage, später länger mit Fressbremse raus. Wund ist bis jetzt (und hoffentlich auch in Zukunft) nix. Sie brasselt insgesamt viel herum, und ich höre, dass sie phasenweise immer wieder nicht zum Erfolg kommt - ich höre dann, wie die Zähne aufeinanderbeißen, aber es folgt kein Rupfgeräusch - das tut mir dann immer sehr leid. Andererseits ist das letztlich ja nun auch genau Sinn der Sache...
Sie wirkt die ganze Zeit schwer beschäftigt, aber nicht unbedingt frustriert oder unzufrieden. Insofern werde ich das erst mal eine Zeitlang so weitermachen. Solange sie sich das Ding weiterhin brav anziehen lässt, ist ja erst mal alles ok. Abends ziehe ich ihr die Fressbremse aus und lasse sie noch ein oder zwei Stunden unbeschwert die Weidezeit genießen. Ich hoffe, dass sie in dieser Zeit nicht allzu sehr reinhaut (man weiß ja inzwischen, dass die zeitliche Begrenzung dazu führt, dass die Pferde dann um so schneller fressen). Aber die Gesamtfuttermenge am Tag ist ja auf jeden Fall reduziert.
Nun noch einige Fragen bzw. Gedanken, die ich mir mache:
Denke ich falsch, wenn ich überlege, dass sie mit Maulkorb viel weniger selektiv fressen kann? Dieses Aussortieren einzelner Hälmchen ist doch kaum noch möglich?
Wie sieht es aus mit der Kommunikation: Angelegte Ohren sind ja nicht zu übersehen. Aber sie kann dieses Signal oder andere Befindlichkeiten nicht mehr durch Signale mit dem Maul unterstreichen. Werden die anderen sie verstehen?
Was ist mit Fellchenkraulen? Nach meinen bisherigen Beobachtungen würde ich das für unmöglich halten. Gibt es andere Erfahrungen?
Ich hatte auch die Idee, mein Pferd mit Fressbremse ins Gras zu lassen und im ersten Jahr hat es super geklappt. Im zweiten Jahr hatte er sich aber eine Technik beim Fressen überlegt, die dazu führte, dass er sich die Schneidezähne oben über Gebühr abgeschilfert hat, so dass ich im Zuge von Balance und Zahngesundheit lieber auf die Bremse verzichte und die Fresszeit reguliere.
Danke für den Hinweis. Man muss wirklich auf alles achten und immer wieder neu entscheiden, was die beste Lösung ist.
Joya hat sich nun leider doch ein etwa Zwei-Euro-großes Fleckchen am Kinn wund gescheuert. So geht sie jetzt erst mal wieder ein paar Tage ohne. :-( Ihr wird's gefallen!
Den Abrieb bei den Zähnen gibt es wohl eher bei dem Greenguard, da hörte ich das schon öfter, bei dem Knobelbecher mit dem Gummiboden eher nicht. Bei meiner zumindest nicht. Wundgerieben hatte sie sich auch, aber das gab sich auch wieder, Hirschtalgsalbe (apotheke) hilft da super gegen. Och naja und was die Fellpflege betrifft, sehe ich bei uns eher kein Problem. Sie selbst kann ja von anderen geschubbert werden. Außerdem sind sie nur 10 Stunden auf der Weide, den Rest dann auf dem großen Gemeinschaftsauslauf - also Zeit genug um Fellpflege betreiben zu können. Mit der Kommunikation gab es überhaupt keine Probleme. Über selektives Fressen habe ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht, da sie jetzt auch nicht auf einer Wiesenkräuteralm steht, denke ich brauche ich das auch nicht.
Sehe ich genauso wie Gidran. Sie stehen ca. 10 Std. auf der Wiese und danach im Offenstall, die Zeit muss reichen zur Pflege. Außerdem kämen unsere verfressenen Stutentiere eh nicht auf die Idee das grasen für die Fellpflege zu unterbrechen .
Bzgl. des Zahnabriebs mache ich mir bei dem Maulkorb mit dem Gummiteil auch keine Sorge. Zumal wir das auch sehr variieren. Wenn die Wiese abgegrast ist bleiben sie noch etwas drauf und dürfen ohne Maulkorb fressen. Die eine Stute bekommt den Maulkorb generell nur drauf wenn wir eine neue Wiese neu aufmachen.
Sie tut sich immer noch recht schwer und hat ihre richtige Methode noch nicht gefunden. Sie reibt mit dem Ding die ganze Zeit über den Boden und ist jetzt leider auch was wund gewesen.
Die andere frisst vom Gefühl her mit dem Teil fast genauso viel wie ohne . Sie hat offenbar eine geniale Technik. Ich glaube ich kaufe nochmal einen, und lasse das Loch so klein wie es ursprünglich ist. Das Vergrößern wäre bei dem Pferd nicht nötoig gewesen .
Mit der Kommunikation gabs hier auch keine Probleme. Sie versuchen zwar immer mal wieder kurz die Wallache anzuheuern, damit sie ihnen beim ausziehen helfen, aber denen ist das zu blöd.
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Ich hole dieses alte Thema wieder hoch, weil ich definitiv für den Speckzwerg eher früher als später eine solche Fressbremse besorgen muss. Meine TÄ hat mir den AS Fressregulator empfohlen, weil das angeblich der aktuell beste am Markt wäre
Kennt das Teil wer oder gibt es eine gute Alternative dazu?
Meine große Sorge ist ja auch das recht einfache Ausziehen/Abstreifen, da sich unsere Wallache gerne mit dem Halfter-Zerrspiel vergnügen und da die Fressbremse sicherlich auch herhalten sollte.
Eine Miteinstellerin hat die, und eine Freundin für ihre 3 Fjordis. Bei denen funktioniert es gut. Die Stute der Miteinstellerin hatte es letzten Sommer irgendwie raus, wie man das Ding ausziehen kann - und dann lag sie regelmäßig abgezogen auf der Wiese.
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Fressbremse??
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13.04.2015 11:33
Antworten
Aber sicherlich gibt es Experten die so etwas schaffen.
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. Sie hat offenbar eine geniale Technik. Ich glaube ich kaufe nochmal einen, und lasse das Loch so klein wie es ursprünglich ist. Das Vergrößern wäre bei dem Pferd nicht nötoig gewesen 
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