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Gesundheitsvorsorge beim Pferd


Damit Pferde am besten gar nicht erst krank werden, spielt die Gesundheitsvorsorge eine wichtige Rolle. Dazu zählt neben regelmäßigen Wurmkuren und Impfungen auch die Zahnpflege.

Da ist der Wurm drin
Pferde werden sehr häufig von Parasiten, meist Würmern, im Verdauungsbereich befallen. Hat das Pferd einen Wurmbefall, können folgende Anzeichen ein Hinweis darauf sein: verzögerter Fellwechsel, stumpfes Fell, Abmagerung und Magen-Darm Erkrankungen bis hin zu Koliken. Deswegen müssen Pferde regelmäßig, zwei bis drei Mal im Jahr (auf jeden Fall im Frühjahr und Herbst/ Winter), entwurmt werden. Der Tierarzt kann Auskunft über den Umfang und die Art des Wurmbefalls geben, wenn er eine frische Kotprobe untersucht, und dann entsprechend die passende Wurmkur empfehlen. Denn nicht jede Wurmkur eignet sich für jede Parasitenart. Jeder Pferdebesitzer sollte sich also fachkundig von seinem Tierarzt beraten lassen.

Zahnpflege
Spätestens, wenn ein Pferd auffallend lange und schwerfällig kaut oder kleine Futterklumpen/ Heurollen am Fressplatz zurücklässt, besteht der Verdacht auf so genannte Hakenbildung an den Backenzähnen. Denn oft nutzen sich die gegenüberliegenden Kauflächen der Backenzähne nur unregelmäßig ab. Die überstehenden Kanten können so Zunge und Maulschleimhaut verletzen. Diese Hakenbildung kann auch zu Problemen beim Reiten führen. Der Tierarzt sollte am besten zweimal im Jahr die Pferdezähne kontrollieren und gegebenenfalls die Haken raspeln.

Impfungen
Genau wie Menschen können auch Pferde durch Impfungen vor ansteckenden Krankheiten geschützt werden. Alle Pferde und Ponys, die an Turnieren teilnehmen – egal welcher Leistungsklasse – müssen gegen die Pferdegrippe „Influenza“ geimpft werden. Der Pferdepass, in dem die Impfungen eingetragen sind, muss der Reiter mit zum Turnier nehmen und auf Verlangen vorzeigen. Die Impfung gegen Influenza beginnt mit einer Grundimmunisierung, die aus einer Serie von drei Impfungen besteht. Die Abstände dafür sind festgelegt. Zwischen der ersten und zweiten Impfung dürfen mindestens 28, höchstens 70 Tage liegen. Nach weiteren 14 Tagen ist der erste Turnierbesuch erlaubt. Die dritte Impfung erfolgt im Abstand von sechs Monaten plus 21 Tagen. Weitere Auffrischungsimpfungen müssen ebenfalls im Abstand von sechs Monaten plus 21 Tagen erfolgen. Zwischen einer Auffrischungsimpfung und einem Turnierstart müssen sieben Tage liegen.
Da die Erreger des Wundstarrkrampfes (Tetanus) im Pferdestall außerordentlich gut gedeihen, sollte jedes Pferd vorsorglich gegen Tetanus geimpft werden. Auch jeder Reiter braucht einen Impfschutz gegen Tetanus.
Eine weitere Impfung ist für Pferde empfehlenswert: die Vorsorge gegen Herpes-Viren. Sie können heimtückische, chronische Erkrankungen hervorrufen und Pferde auf Dauer in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. In tollwutgefährdeten Gebieten ist es außerdem ratsam, Weidepferde gegen Tollwut zu impfen.

Gesundheitsvorsorge – wichtig zu wissen:

PAT-Werte (Puls, Atmung, Temperatur) eines gesunden Pferdes: 28 bis 40 Pulsschläge pro Minute, acht bis 16 Atemzüge pro Minute, 37,5 bis 38,2 Grad Körpertemperatur
Zum Schutz vor der Übertragung von ansteckenden Krankheiten, sollte jedes Pferd nur mit seinem eigenen Putzzeug geputzt werden.
Halfter, Trense und Sattelunterlage sollten möglichst nur für jeweils ein Pferd verwendet und regelmäßig gepflegt/ gereinigt werden.

Quelle: Newsletter "pferdenah"



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