Ihr Lieben,

als ich neulich auf der Suche nach einer Information war, habe ich ein weiteres Forum für spanische Pferde gefunden und mich dort angemeldet, um dann zu den Bereichen Zutritt zu haben, hinter denen sich die Information verbergen sollte. Dort habe ich auch einige der Nicknames gefunden, die bereits von diesem Forum kenne.

Inzwischen frage ich mich aber, ob - wenn ich hier wie dort sowieso mit den gleichen Leuten kommuniziere, ich das wirklich brauche, jeden Beitrag in ein zweites Forum zu kopieren.

Geht Euch das auch so? Oder wie viele Foren "meistert" Ihr? Welche Gründe gibt es für Euch, in einem zweiten Forum mit dem gleichen Grundthema aktiv zu werden? Oder von was macht Ihr es abhängig, was Ihr wo postet?

Ich persönlich mreke, dass ich mich "in der Fremde" nicht zurecht finde oder eher: Dass ich mich nicht wohl fühle und meine Aktivität sich weiterhin auf dieses Forum beziehen wird.

Aber ich bin gespannt auf Eure Gedanken dazu.

Ich bin ja wie Jaara auch aus dem Pforg hierher gekommen, aus denselben Gründen.
Ich bin zwar noch dort angemeldet, und habe, nachdem es wieder lief, ab und an hinein geguckt, jetzt aber schon lange nicht mehr. 2 Foren sind mir einfach zu zeitaufwendig. Da weiß ich nicht, wann ich alles schaffen soll.

Auch ich, wie du Sabine schon feststellen konntest, komme aus dem Pforg und kann eigentlich den Text von Jaara 1:1 übernehmen, da er auf mich ebenfalls so zutrifft.

Ab und an bin ich noch mal dort drüben, mal mehr mal weniger, meist nur um mal zu schauen ob es was neues gibt und um mit lieb gewonnenen Usern, die dort nach wie vor bleiben zu kommunizieren, aber hauptsächlich bin ich hier unterwegs.

Dann bin ich noch in einem Reheforum, seit der Erkrankung von Pina, dort aber auch nur noch sporadisch. Ich finde mehr als ein Forum aktiv mitzugestalten zu nervig, bei Facebook bin und werde ich mich nicht anmelden, da ich mich für solch ein durcheinander (mein Empfinden) nicht gewachsen fühle und mir Suchen dort zu nervig ist.
Sicherlich wenn jemand wo ich etwas wissen möchte dort seine Daten hat gehe ich schon mal auf die Seite, und gucke was sichtbar ist, was ich nicht sehen kann, so what dann ist das so. Ich habe nicht das Gefühl etwas zu verpassen.

Mir geht es genau gleich: Facebook ist nicht so meins und mir zu unübersichtlich. Davon abgesehen wäre es mir zu zeitintensiv, in allen möglichen Gruppen aktiv zu sein.

Ich war früher auch in zahlreichen Foren unterwegs und habe auch das Gefühl, dass das Forenleben vor der Facebook-Zeit aktiver war. Allerdings meide ich Foren wie das Hufreheforum auch aus den Gründen, die ich schon an anderer Stelle nannte: Die missionieren mir zu sehr und werden gleich militant. Das ist auch der Grund dafür, dass ich nicht mehr ins Veganer-Forum schaue: Wer seinen Hund mit fleischhaltigem Futter füttert, wird dort verbal gesteinigt und Reiten ist sowieso Tierquälerei.

Dann gab es natürlich Foren, in denen ich lange sehr aktiv war, wie das Pinto-Forum oder das Buschforum. Aber nachdem ich keine Schecken und keine Vielseitigkeitsambitionen mehr habe, lese ich da auch nur noch ab und zu rein, aber schreibe nicht mehr - respektive im Buschforum ganz selten, weil dort viele Leute sind, die ich auch "in echt" aus der Trakehnerszene kenne. Zu den meisten Pinto-Leuten habe ich keinen Kontakt mehr - aber ich glaube, ich war denen auch oft zu kritisch, weil ich nicht alles, was Flecken trug, bejubeln konnte.

Beim Trakehnerforum war das Problem ein Ähnliches, wie demzufolge beim Pforg: Irgendwann stürzte es ab und danach war es irgendwie anders. Neue Leute, mit denen man nicht so warm wurde und diejenigen, die man einst dort traf, meldeten sich nicht mehr an oder bleiben gleich bei ihren Facebook-Gruppen.

Insofern bin ich auch nur noch hier und bei den Leonbergern aktiv - im Sinn von: Ich schaue jeden Tag rein und kommentiere auch gerne.

Allerdings gab es neulich bei den Leos auch die Diskussion zum Thema: "Alle wandern zu Facebook ab und hier schreibt kaum mehr jemand".

Warum das so ist? Ich denke tatsächlich auch, dass man bei Facebook eben viele Leute erreicht und dem entsprechend auch schnelle Reflektionen und viele Antworten bekommt. Das motiviert zu schreiben, wenn auch wer liest und seinen Senf dazu gibt oder es liked ;-)

In vielen Foren ist es aber so, dass es die "Stammschreiber" gibt, die regelmäßig schreiben, zu den meisten Themen einen Kommentar abgeben und auch immer wieder zur Diskussion anregen. Dann gibt es diejenigen, die meist nur in ihrem Thema schreiben und selten mal zu anderen Themen einen Kommentar abgeben. Und dann gibt es die Forenmitglieder, die nur aktiv werden, wenn kollektives Draufhauen angesagt ist, denn im Rudel trauen sie sich eine Meinung zu haben.

Letztere fand ich eben auch im Hufreheforum und bei den Veganern und darum bin ich da lieber nicht unterwegs.

Aber ich denke auch, dass ein Forum mit seinen Admins und Mods steht und fällt (an dieser Stelle auch noch mal ein dickes Lob an Börgi, die wirklich jede Idee überdenkt, eifrig Smileywünsche erfüllt und sogar mein Krönchen möglich machte).

Ich will dieses Thema auch nicht zur Schelte an den Forenbetreiber missbrauchen - es läuft ja auch ohne ganz gut - aber ich bedaure es trotzdem, dass man "das Schiff" so allein durch die Wellen treiben lässt, ohne mal nach dem Steuerrad oder dem Ruder zu greifen. Ich finde es auch schade, dass es Mods gibt, die auch kaum etwas anderes machen, als nur kurz mal reinzuschauen.

Natürlich hat nicht jeder Zeit und Lust, jeden Tag mehrere Kommentare zu mehreren Themen zu schreiben, aber hey - das ist aber nun mal die Aufgabe des Moderators, dass er seinen Themenbereich am Laufen hält und die Leute damit motiviert, etwas zu schreiben. Wenn man die Zeit nicht hat, dann sollte man auch kein Ehrenpöstchen annehmen. Seht Euch Talkshows an: Da sitzt der Moderator auch nicht in einer Ecke und hört zu, was seine Gäste zu erzählen haben, sondern fragt nach, regt zur Diskussion an und lenkt das Gespräch, sodass niemand sich gelangweilt, ausgeschlossen oder angegriffen fühlen muss und alle sich angeregt unterhalten.

Wobei es auch Forenbetreiber gibt, die mit allen Mitteln ihr Forum am Laufen halten. Ich habe beispielsweise vor noch nicht allzu langer Zeit eine Anfrage von einer Tierforenbetreiberin bekommen, die mich bat, in ihrem Forum für Geld zu schreiben, damit dort mehr läuft. Ich habe das abgelehnt, denn ich schreibe nicht in Foren, um Geld zu verdienen und dem Forembetreiber nach dem Gusto zu kommentieren, sondern ich suche Austausch.

Aber ich war in drei Reiterflohmarkt-Foren, die alle inzwischen geschlossen wurden, weil es ja nun auch Ebay und die Ebay-Kleinanzeigen gibt, über die man verkaufen kann ... und mal wieder Facebook.

Aber ich fand die Reiterflohmarktforen super, weil man dort sicher kaufen und verkaufen konnte und Probleme von den Admins geregelt wurden. Kaufen und Verkaufen konnte auch nur, wer all seine Daten hinterlegte und wer dort negativ auffiel, wurde vom Kauf und Verkauf ausgeschlossen.

Ich habe zwar in der Zeit auch viele Sachen gekauft, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, aber es machte auch immer Spaß, hineinzuschauen, was es Neues gibt und da war das Kaufen dann auch verlockend ;-)

Bei den Auktionen oder den Kleinanzeigen findet man auch tolle Verkäufer und Käufer, aber gerade hatte ich eben auch schon wieder so eine Käuferin, von der ich nur den Nickname hatte und sonst nichts - die sagen den Kauf zu, dann zahlen sie nicht, dann fragtst Du nach, bekommst keine Antwort und hast niemanden, der sowas unterbindet. In den Reiterflohmärkten wandte man sich an einen Admin, der klärte das Problem und damit kaufte und verkaufte man ohne Risiko.

Insofern bedaure ich sehr, dass es diese drei Reiterflohmärkte, bei denen ich fast 10 Jahre Mitglied war, nicht mehr gibt. Ich verstehe aber auch, dass man ein immer mehr sterbendes Forum, dessen Mitglieder zu FB oder Ebay abwandern, nicht mehr aufrecht erhält. Aber seidem spare ich auch Geld ;-)