Vielleicht passt auch euer jeweiliges "Grundtempo" nicht zusammen? Wenn du eher so ein"hopp-hopp" Typ bist, und sie eher der Schnarch-schlumpf... das ist nur so ein spontaner Gedanke, ich habe euch beide ja noch nicht live und in Farbe gesehen.
Hallo jaara, nochmal ganz kurz wegen des Fütterungsthemas, ich kenne mich da wirklich gar nicht aus. Meine Pferde bekommen nur Heu, ein bisschen Müsli und Mineralpellets. Das mit dem Hafer war nur so dahingesagt. Aber es hat mich schon interessiert, dass die anderen meinten, Hafer könnte auch genau das Falsche sein. Vielleicht sollte ich mich in Bezug auf mein alterndes Pferd auch einmal mit dem Thema beschäftigen…
Ich finde es spannend, hier so die Gedanken aller zum Thema zu lesen, und weiß grad garnicht, wo ich anfangen soll zu schreiben. Aber toll, daß es endlich mal wieder einen interessanten Austausch gibt.
Ich versuche mal, ein bißchen was abzuarbeiten.
Zuerst zum Clickern: Es muß ja nicht unbedingt das Clickern an sich sein. Aber die Idee dahinter, finde ich halt schon hilfreich. Daß man wirklich auf den Punkt die "richtige"/gewünschte Reaktion belohnt und lobt - und das sehr kleinschrittig zerlegt. @jaara2008 , das hast Du ja nun auch selber erlebt, daß man eben mit dem Loben oft zu sparsam ist, weil so eine Routine eingekehrt ist. Außerdem denke ich, daß man gerade bei so in sich gekehrten Pferden vielleicht auch den "Geist" mehr anregen muß über so Denkaufgaben.
Zu dem, was Küwi zuletzt schrieb: Tatsächlich ist das auch so eine Sache. Ich hatte (und habe immer wieder mal) dieses Thema mit Filo ja auch. Und es schleichen sich immer wieder so kleine Gewohnheiten ein, die einem nicht wirklich bewußt sind, von den Pferden aber natürlich wahrgenommen werden. Da muß man sich echt selber sehr disziplinieren, um die Reaktionen konsequent und prompt einzufordern - wenn es sein muß, auch hundert mal....
Den Grundcharakter des Pferdes wird man nicht verändern, aber vielleicht zumindest etwas anpassen können. Filo war ja früher auch eher so das Dieselmodell, und das hat mich echt genervt! Und ich glaube, wenn das so geblieben wäre, hätte ich sie auch verkauft, da ich sowas nicht haben möchte. Zum Glück hat es sich verbessert, wenn auch immer mal wieder die Tendenzen durchschlagen. Aber bei ihr gibt es halt wirklich Dinge, die sie gerne macht, und dann auch aufgeweckt und fleißig ist (wie z.B. das Springen, oder Zirkuslektionen). Daher meine Frage, ob es bei Joya solche Sachen gibt. Vor etlichen Jahren gab es so ein AHA-Erlebnis. Das muß nach meiner OP gewesen sein. Da ritt die junge RB Filo auf dem Platz Dressur, und Filo war mal wieder ziemlich zäh unterwegs. Dann habe ich ihr 2 Sprünge aufgebaut, und das Pferd war wie ausgewechselt.
Was @Seppe schrieb mit der Wirkung verschiedener Menschen auf das Pferd habe ich früher auch schon erlebt als Helferin in einem Hippotherapieverein. Ich war immer diejenige, bei der die Pferde ruhiger wurden. Und unser einziger männlicher Helfer bekam jedes Pferd "heiß". Irgendwie muß halt dieser Grundrhythmus zueinander passen.
Zum Futter: Bei PSSM 2 Pferden ist Hafer halt wirklich kontraindiziert. Ich kann gerne bei Suse (der RB von Oki) nochmal nachfragen, was genau sie füttern. Die hat sich nämlich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sie ist aber momentan in Urlaub. Auch hatte sie Kontakt mit einer TÄ - ich meine aus Siegen - die da viel Erfahrung auf dem Gebiet hat. Die Menge Hafer, die Joya bekommt, erscheint mir schon ziemlich viel. Ich glaube, damit wären alle meine bisherigen Pferde zum Pulverfass geworden..... Lana bekam zu Arbeitszeiten maximal 500 g Hafer am Tag. Und damit hatte sie immer reichlich Energie. Ihrer Mutter durfte ich garkeinen Hafer füttern - die wurde dann zum Feuerstuhl.
Sie sagt selber, dass das Video von der Training Session keine Wunder zeigt, sondern nur einen Ansatz, wie sie mehr Energie in ein "faules" Pferd bringt.
ZitatWell, it usually isn't a horse being lazy, but a horse either not knowing what you want or a horse who has no reason to do what you want. So how can we help a horse understand and want to do what we ask? In this video I show you the very simple technique that gets you energy.
Das Pferd das sie reitet ist ein Tennessee Walker - also nicht wundern, wegen seiner komischen Gangart. Meistens bewegt er sich im Pass oder er läuft Runningwalk mit einer "Galopprolle" in der Hinterhand - aber diese Training Session ist nicht da um seinen Gang zu korrigieren, sondern nur um ihn mehr vorwärts zu bekommen.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #27Auch, wenn ich sie von A nach B führe, zum Putzplatz, zum Abduschen, selbst auf die Wiese - immer hat sie viiieeel Zeeeiiit und schleicht durch die Gegend. Wenn ich ihr "Beine mache", geht sie ein paar Schritte schneller und verfällt dann wieder in ihren Trott. Ich mache ihr also wieder Beine und so weiter. Meine Aufforderung zu "hopp-hopp" ist halt nie nachhaltig. Das ist es, was mich stört.
Bitte nicht angegriffen oder beleidigt fühlen, Britta
Aber für mich hört sich das ein ganz kleines Bisschen so an, als ob Joya Deine "Ansagen" nicht für ganz ernsthaft gemeint versteht und unter "muss ich nicht nachhaltig beachten" abtut.
Überzeichnet gesagt: Wenn Du ein souveränes Leittier bist, und Du legst nur mal so - einfach weil es Dir gefällt - Deine Ohren zurück und drohst in ihre Richtung, dann würde sich ein respektvolles, gut sozialisiertes Pferd, das seinen Rang in der Hierarchie kennt, mit Tempo vom Acker machen... und zwar so lange und so weit, wie es das Leittier erfordert. Und wenn diese Reaktion nicht kommt, dann wird vom Leittier der Druck erhöht mit Drohgesicht, Kopf Hin schlenkern, Hin beißen und letztendlich ein gewaltvolles Hinterherjagen und Wegtreten. Bewegt sich das Pferd aber nur sehr zäh weg und/ oder stellt seine Reaktion schon nach ein paar Tritten wieder ein, dann nahm es die Aufforderung einfach nicht als "ernsthaft" wahr.
Ich habe Dich ja als einen sehr sanftmütigen und empathischen Menschen kennengelernt, der niemanden etwas Böses will. Aber vielleicht ist Joya zu dem selben Schluss gekommen und tut daher echt nur das aller nötigste, wie es sich für einen echten Beutetier-Energiesparer gehört
küwi, ich fühle mich nicht angegriffen. Ich bin ja auf der Suche nach Veränderung. Da muss ich natürlich auch auf mich gucken und mit vielleicht unbequemen Wahrheiten rechnen.
Ehrlich gesagt habe ich Deinen Hinweis zwar verstanden, aber im ersten Moment für nicht zutreffend gehalten. Nun haben wir aber am Donnerstag im Reitunterricht genau dieses Vorwärts-Thema noch einmal bearbeitet. Und ich habe bemerkt, dass ich zwar selber auch vorher immer schon konsequent an diesem Thema drangeblieben bin, aber anscheinend nicht so zielgerichtet, sinnvoll und klar, wie ich es dachte. Irene hat nämlich die Reaktivität zunächst vom Boden aus noch mal ganz klar eingefordert, und es ging sehr schnell, dass Joya klar war "Ups, die meint das wirklich ernst, jetzt aber mal voran!" (Wobei es natürlich nicht um Geschwindigkeit geht, aber ihr versteht schon, was ich meine.) Sie war nach kürzester Zeit sehr aufmerksam und reagierte auf kleinste Hinweise. Wirkte dabei aber nicht gestresst oder unglücklich, sondern, ja, eben aufmerksam und höchstens ein bisschen (an)gespannt, um nicht zu verpassen, was sie als nächstes machen soll.
Anschließend sollte ich mich wieder draufsetzen und genau das gleiche von oben machen. Und LOBEN!!!, sobald sie richtig reagiert. Dass ich zu wenig bzw. teils auch zu wenig überschwenglich und zu spät lobe, ist am Donnerstag auch noch mal aufgefallen. Daran kann ich aber ja arbeiten.
Es war auf jeden Fall extremst spannend, wie feinfühlig sie wurde und wie gut sie reagiert hatte, wenn man das mal genau zum Thema einer solchen Einheit macht. Irene meinte, es kann ja sein, dass man bei ihr ab und zu mal einen Schritt zurück machen muss und diesen Punkt noch mal ganz klar in Erinnerung rufen muss. Solange sie nicht oder nicht mehr prompt auf den Schenkel reagiert, ist jede weitere Arbeit - gerade auch in Richtung Versammlung - natürlich vollkommen sinnlos.
Interessant war auch, dass ich gestern abend noch ausgeritten bin. Das Thema "Vorwärts, und zwar bitte auf den Punkt und bitte auch durchgängig!" habe ich am Anfang direkt noch mal kurz wiederholt. Und siehe da: Sie ist die ganze Runde fleißig marschiert, und das fühlte sich wirklich toll an!!! War also im RU anscheinend der richtige Input zum richtigen Zeitpunkt. Echt schön.
Ich bin nun auch wieder etwas zuversichtlicher. Das alleine macht schon viel aus.
Zitat von Seppe im Beitrag #30Ich habe noch gar nix herzu geschrieben, aber immer wieder drüber nachdenken müssen. Und ich hab ein paar Fragen an Dich Britta: Wie war es mit deinen früheren Pferden? Wie waren die so drauf? Schreckhaft, elektrisch, oder auch eher gemütlich? Wie ist es oder war es, wenn Du fremde Pferde reitest?
Interessant find ich, dass Du Dich selbst als manchmal schnell, energisch und "hopphopp" beschreibst. Ich habe Dich aber ähnlich so wie Küwi beschreibt als ruhig, zurückhaltend, empatisch und gefühlvoll kennen gerlernt... wenn atürlich auch nur kurz.
Meine Fragen zielen darauf ab, dass ich denke, dass die Pferde uns auch immer Spiegeln. Und natürlich habe ich auch über gesundheitliche Hintergründe nachgedacht und das tu ich immer noch, und das würde ich bei Meinem Pferd auch im Auge behalten. Ich habe früher bei mir selbst erlebt, dass ich noch jedes noch so bekloppte Pferd einfach ruhig geritten hab... in den Zeiten in denen ich als junges Mädel immer anderer Leute Pferde geritten hab. Da war das toll. Ich hab da wohl so ne Ausstrahlung gehabt, dass sie sich sicher gefühlt haben und einfach ruhig waren und mitgemacht haben... war schön. Beim Seppi hatte ich dann später auch dieses Problem, dass der einfach nicht so fleißig lief... in der Bahn, im Unterricht. Und ich hab dann mal in einem sehr schönen Kurs gelernt, dass es auch mit mir und meiner Stimmung oder Haltung zu tun hat... ich denke nicht vorwärts, sondern trete auch gedanklich auf der Stelle, schaue gern runter aufs Pferd, anstatt in die Weite, auf den Weg... Deutlich wurde es bei Stangenarbeit. Hatten wir einen Fokus und ein Ziel auf der Bahn, Stangen oder auch Hütchen, lief Seppi auf einmal wie von selbst, ich musste viel weniger treiben. Er hat vielleicht dann auch den Zug entwickelt, weil er selbst ein Ziel sehen konnte... keine Ahnung schwer zu beschreiben... versteht mich jemand?? Ich habe dann später noch das selbe im gelände erlebt. Als ich hier in der Eifel mental in der schrecklichen Beziehung fest steckte.. lief mein Seppi wie im Autopilot im Wald hinter dem anderen her und ich bin gar nicht mehr zum reiten gekommen. Leider konnte ich mit ihm zusammen das aus gesundheitlichen Gründen ja nicht mehr richtig aufarbeiten.... Ganz interessant fand ich jetzt eben, was Du vom führen und händeln auf dem Hof und rungherum beschreibst. Das kenne ich so auch, und das ist ganz oft eine Quittung von Seppi für meine eigene Hektik. Hab ich es eilig und bin iwie ungeduldig oder IHM nicht bedacht genug, geht er und will gar nicht mehr mitkommen. Vorhin bin ich ihm auch echt hinterher gelaufen, um ihn auf die Wiese zu bringen. Okay, die ist auch echt unspannend so als Wüste. Aber ich seh auch immer diese Abstrafung bei ihm, wenn ich es eilig hab und mir nicht recht zeit nehme... dann trödelt er erst recht oder lässt sich bitten. Manchmal sage ich deshalb im Spass, Seppi hält Hof. Wenn Du Dich nicht gebührend auf seine Majestät einlassen magst, brauchst gar net erst ankommen... so sieht mir das machmal aus.
Ich glaube sehr, dass unsere Pferde uns so lesen wie ein Buch, und dass gerade solche negativen Gefühle sehr bei denen ankommen. Sie quittieren es auf ihre Art, und dann ist es an uns, damit umzugehen... das ist einer der Gründe, warum ich diese Tiere so faszinierend finde, weil sie so persönlichkeitsbildend sind, wenn man sich da wirklich gedanklich drauf einlässt. Hoffe das ist Euch nicht zu abgehoben... aber so als NICHT-reitender Altenpfleger und Stallknecht ... mache ich so meine Beobachtungen und Gedanken... Und natürlich würde ich trotz allem geistigem Hokuspokus auch die körperlichen bedingungen im Auge behalten.
Susanne, ich sehe das absolut nicht als Hokuspokus. Ich habe ja eine Hempfling-Vergangenheit, für die ich mich im übrigen in keinster Weise schäme, im Gegenteil: Die Dinge, die ich bei Klaus lernte, sind wie ein Teppich unter allem, was ich mache. Genau deshalb wurde ich immer unglücklicher, weil ich das Gefühl hatte, wir arbeiten nur noch gegeneinander, und dieses wundervolle Miteinander, was wir hatten, geht immer mehr verloren.
Mein erstes Pferd war eine Trakehner Stute, die dreijährig über die Auktion verkauft wurde (sprich: entsprechend früh angeritten worden war) und nach einem Fohlen im Springzirkus landete. Dort war sie, ich glaube, sieben- oder achtjährig "sauergesprungen" (wie man das damals nannte) und packte nichts mehr an. Daraufhin wurde ihr äußerst gewaltsam (ich war nicht dabei, habe es aber erzählt bekommen) klargemacht, dass sie zu gehorchen hat. Seitdem war sie Schulpferd in einem Betrieb, der vorwiegend Reitabzeichenkurse in den Ferien anbot. In der Zeit zwischen den Ferien fand nicht viel Unterricht statt. Princess war komplett über die Uhr gedreht, hektisch, hysterisch und rannte nur noch wie eine Irre durch die Halle. Ich hatte anfangs Angst vor diesem Pferd und hatte ein anderes "Lieblingspferd". Trotzdem musste ich sie eines Tages reiten. Ich hatte eine schlaflose Nacht, weil ich solche Angst hatte, mich auf dieses vollkommen durchgedrehte, verrückte Pferd zu setzen. Doch für mich war es wie ein Wunder: Ich erklomm sie mit klopfendem Herzen, legte halbherzig die Schenkel an - und sie ging von Anfang an ruhig und locker (nicht entspannt, wirklich entspannte Momente beim Reiten gab es erst viel später). Das war schon sehr besonders damals! Ungefähr ein Jahr später haben meine Eltern sie für mich gekauft. Glücklicher konnte ich kaum sein. Princess blieb zeitlebens ein "heißer Ofen", war aber eigentlich ein sehr sanftes, liebes Pferd.
Mein zweites Pferd war Princess' Fohlen, Peri. Princess kam nämlich tragend zu mir, was wir lange nicht wussten und auch nicht bemerkten (sehr peinlich!). Peri war dem Menschen gegenüber von klein auf sehr selbstbewusst und auch nervenstark. Im Umgang nicht immer einfach, weil sie gegen alles war und das auch deutlich zum Ausdruck brachte. Als Reitpferd war sie immer unkompliziert: Unerschrocken und brav, allerdings auch nie die fleißigste. Leider gab es mit ihr immer wieder schwere gesundheitliche Probleme, so dass sie nur zeitweilig - oder besser gesagt: phasenweise - geritten wurde. Peris Herz zu gewinnen, ist mir im Rückblick betrachtet eigentlich immer nur in kurzen Momenten gelungen. Sie hat immer ihr eigenes Ding gemacht. Dem Menschen - mir! - geöffnet hat sich sich nur sehr selten und auch immer nur ganz kurz. Das, was sie wirklich gerne gemacht hat, waren Zirkuskunststückchen, und da konnte sie wirklich so einiges! Das hat sie geliebt, da war sie immer ganz begeistert dabei und hat sich über ihr Lob und ihre Belohnung gefreut.
Joya ist jetzt mein drittes (und vermutlich letztes) Pferd. Ich bin fest davon überzeugt, dass Princess' Seele in ihr steckt. Jedenfalls habe ich das, als ich sie kennenlernte, ganz deutlich gespürt. Und da war sie noch ein Fohlen! Klingt verrückt. Ist es vielleicht auch. Aber ich glaube es wirklich.
Fremde Pferde reite ich eher selten. Ob diese dann bei mir ruhiger (zäher?) sind als sonst, kann ich gar nicht so genau sagen. Ok, bevor ich Joya kaufte, ritt ich eine Zeitlang Merlin, einen damals vierjährigen Kaltblutwallach. Er war auch eher gemütlich unterwegs, was aber vielleicht auch rassebedingt ist.
Susanne, was Du sonst noch geschrieben hattest über Dich (viel in Gedanken, gedanklich auf der Stelle treten, aufs Pferd statt in die Weite schauen), trifft auf mich ganz klar auch zu. Dazu bin ich vielleicht auch zu sehr "Kontrollfreak". Ich behalte "die Zügel gerne in der Hand", anstatt mich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Mit all dem bremse ich mein Pferd unbewusst vielleicht auch mehr als ich denke. Aber das würde heißen, dass Joya möglicherweise mit jemand anderem lebhafter wäre?
Ich denke außerdem noch darüber nach, was Du über Seppi schreibst: Wenn Du zu eilig/hektisch bist, wird er um so langsamer. Das könnte bei uns ja auch eine Rolle spielen, dass Joya sich um so mehr festhält, je mehr Tempo/Reaktion ich fordere. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, nur noch in diesem Schleichtempo unterwegs zu sein. Und der Reitunterricht von Donnerstag zeigt ja auch, dass es anders geht - gewusst, wie. Oder?
Zitat von Picasa im Beitrag #31Vielleicht passt auch euer jeweiliges "Grundtempo" nicht zusammen? Wenn du eher so ein"hopp-hopp" Typ bist, und sie eher der Schnarch-schlumpf... das ist nur so ein spontaner Gedanke, ich habe euch beide ja noch nicht live und in Farbe gesehen.
Hm, tja, das weiß ich nicht... Ich habe mir ja dieses Pferd ausgesucht und bin bisher ja auch glücklich damit gewesen. Natürlich hat es mich auch früher schon mal genervt, wenn sie so die Ruhe weg hatte. Aber ich hatte ja nie so eine Krise wie diesen Sommer.
Zitat von Filo2010 im Beitrag #33Ich finde es spannend, hier so die Gedanken aller zum Thema zu lesen, und weiß grad garnicht, wo ich anfangen soll zu schreiben. Aber toll, daß es endlich mal wieder einen interessanten Austausch gibt.
Ich versuche mal, ein bißchen was abzuarbeiten.
Zuerst zum Clickern: Es muß ja nicht unbedingt das Clickern an sich sein. Aber die Idee dahinter, finde ich halt schon hilfreich. Daß man wirklich auf den Punkt die "richtige"/gewünschte Reaktion belohnt und lobt - und das sehr kleinschrittig zerlegt. @jaara2008 , das hast Du ja nun auch selber erlebt, daß man eben mit dem Loben oft zu sparsam ist, weil so eine Routine eingekehrt ist. Außerdem denke ich, daß man gerade bei so in sich gekehrten Pferden vielleicht auch den "Geist" mehr anregen muß über so Denkaufgaben.
Zu dem, was Küwi zuletzt schrieb: Tatsächlich ist das auch so eine Sache. Ich hatte (und habe immer wieder mal) dieses Thema mit Filo ja auch. Und es schleichen sich immer wieder so kleine Gewohnheiten ein, die einem nicht wirklich bewußt sind, von den Pferden aber natürlich wahrgenommen werden. Da muß man sich echt selber sehr disziplinieren, um die Reaktionen konsequent und prompt einzufordern - wenn es sein muß, auch hundert mal....
Den Grundcharakter des Pferdes wird man nicht verändern, aber vielleicht zumindest etwas anpassen können. Filo war ja früher auch eher so das Dieselmodell, und das hat mich echt genervt! Und ich glaube, wenn das so geblieben wäre, hätte ich sie auch verkauft, da ich sowas nicht haben möchte. Zum Glück hat es sich verbessert, wenn auch immer mal wieder die Tendenzen durchschlagen. Aber bei ihr gibt es halt wirklich Dinge, die sie gerne macht, und dann auch aufgeweckt und fleißig ist (wie z.B. das Springen, oder Zirkuslektionen). Daher meine Frage, ob es bei Joya solche Sachen gibt. Vor etlichen Jahren gab es so ein AHA-Erlebnis. Das muß nach meiner OP gewesen sein. Da ritt die junge RB Filo auf dem Platz Dressur, und Filo war mal wieder ziemlich zäh unterwegs. Dann habe ich ihr 2 Sprünge aufgebaut, und das Pferd war wie ausgewechselt.
Was @Seppe schrieb mit der Wirkung verschiedener Menschen auf das Pferd habe ich früher auch schon erlebt als Helferin in einem Hippotherapieverein. Ich war immer diejenige, bei der die Pferde ruhiger wurden. Und unser einziger männlicher Helfer bekam jedes Pferd "heiß". Irgendwie muß halt dieser Grundrhythmus zueinander passen.
Zum Futter: Bei PSSM 2 Pferden ist Hafer halt wirklich kontraindiziert. Ich kann gerne bei Suse (der RB von Oki) nochmal nachfragen, was genau sie füttern. Die hat sich nämlich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sie ist aber momentan in Urlaub. Auch hatte sie Kontakt mit einer TÄ - ich meine aus Siegen - die da viel Erfahrung auf dem Gebiet hat. Die Menge Hafer, die Joya bekommt, erscheint mir schon ziemlich viel. Ich glaube, damit wären alle meine bisherigen Pferde zum Pulverfass geworden..... Lana bekam zu Arbeitszeiten maximal 500 g Hafer am Tag. Und damit hatte sie immer reichlich Energie. Ihrer Mutter durfte ich garkeinen Hafer füttern - die wurde dann zum Feuerstuhl.
Klar, jedes Pferd hat seinen Grundcharakter, der in bestimmten Situationen auch wieder durchschlagen wird. Gerade, wenn man etwas Neues erarbeiten möchte, zeigt sich das immer wieder: Joya wird bei Dingen, die sie nicht richtig versteht, immer eher mit Stehenbleiben bzw. Verhalten reagieren. Andere Pferde werden in solch einer Situation eher hektisch oder sogar übergriffig - oder was es da sonst noch an Möglichkeiten gibt. Dass sie grundsätzlich so ist, finde ich ja gar nicht verkehrt. Ich bin kein tollkühner Reiter, bin ich nie gewesen. Insofern ist ein ruhiges, verlässliches Pferd für mich nicht falsch. Ich mag halt nur nicht jeden Schritt neu treiben müssen und ich möchte natürlich auch nicht genervt von meinem Pferd sein - und schon gar nicht möchte ich, dass sie unglücklich ist, weil sie das Gefühl hat, sie ist so, wie sie ist, nicht richtig.
Wegen der Fütterung wäre ich wirklich dankbar, wenn Du da noch mal nachfragen würdest!
Sie sagt selber, dass das Video von der Training Session keine Wunder zeigt, sondern nur einen Ansatz, wie sie mehr Energie in ein "faules" Pferd bringt.
ZitatWell, it usually isn't a horse being lazy, but a horse either not knowing what you want or a horse who has no reason to do what you want. So how can we help a horse understand and want to do what we ask? In this video I show you the very simple technique that gets you energy.
Das Pferd das sie reitet ist ein Tennessee Walker - also nicht wundern, wegen seiner komischen Gangart. Meistens bewegt er sich im Pass oder er läuft Runningwalk mit einer "Galopprolle" in der Hinterhand - aber diese Training Session ist nicht da um seinen Gang zu korrigieren, sondern nur um ihn mehr vorwärts zu bekommen.
Danke, küwi! Das werde ich mir mal ansehen!
Sehr gut gefällt mir das Zitat. Denn ja, wahrscheinlich versteht sie einfach nicht, was ich von ihr möchte. Wir haben uns irgendwie aufeinander eingefuchst, und vieles klappt. Und das, was nicht klappt, was ich ihr immer wieder sage, da ist ihr vielleicht gar nicht so ganz klar, was genau ich erwarte.
Das ist eben auch etwas, was Klaus immer sagte: Pferde handeln IMMER folgerichtig. Sie machen genau das, was in dieser Situation dran ist zu tun. Sie machen nichts seltsames. Sie denken sich nicht irgendetwas "gemeines" oder "doofes" aus. Sie verhalten sich so, wie es in der jeweiligen Situation sinnvoll ist.
Wie war das: Das Problem sitzt meistens im Sattel...? Tja, so ist es wohl.
Zitat von jaara2008 im Beitrag #36Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, nur noch in diesem Schleichtempo unterwegs zu sein.
Da habe ich bei einem Wochenendkurs, wo eine Pferdebesitzerin die gleiche Aussage machte, folgende Antwort vom Trainer gehört : Dann gehe doch einige Zeit bewusst ganz langsam das Temp Deines Pferdes mit - fahre Dich runter. Und dann foderst Du Dein Pferd auf, eine Weile DEIN Tempo mit zu gehen. Am Anfang nur ganz kurze Einheiten, nachher dehnst Du das aus. So habt ihr beide eine Zeit in eurem Wohlfühlmodus und das Pferd fühlt sich "wahr genommen" in seiner Art und macht wieder freudiger mit. Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz für Dich/euch ? Dass Joya sich dadurch nicht "ständig gehetzt" fühlt ...
Zitat von jaara2008 im Beitrag #35Sie war nach kürzester Zeit sehr aufmerksam und reagierte auf kleinste Hinweise. Wirkte dabei aber nicht gestresst oder unglücklich, sondern, ja, eben aufmerksam und höchstens ein bisschen (an)gespannt, um nicht zu verpassen, was sie als nächstes machen soll.
Das hört sich für mich aber schon nach einem sehr guten und praktizierbaren Lösungsansatz an, den Du eigentlich ganz gut weiter verfolgen könntest
Zitat von jaara2008 im Beitrag #36Aber das würde heißen, dass Joya möglicherweise mit jemand anderem lebhafter wäre?
Wie läuft sie denn bei dem RB-Mädel? Und Irene reitet sie doch auch ab und an, oder?
Ich bin sie ja auch mal geritten (ist schon eine gefühlte Ewigkeit her...). Fand sie schon zäh in den Reaktionen. Aber wenn es im Unterricht jetzt einen guten Ansatz gab, bekommst Du das ja vielleicht nun dauerhaft besser. Und ich denke, daß man ganz bestimmt immer wieder mal Themen bearbeiten muß, die eigentlich abgehakt waren. Da schleichen sich immer mal so blöde Routinen ein, die kontraproduktiv sind. Das muß man dann eben neu aufarbeiten.
Ich lese derzeit ja eher, als dass ich viel schreibe, aber ich finde dieses Thema auch sehr interessant!
Wobei ich mich erstmal sehr freue, dass Du Britta, mit Deiner Joya einen Weg gefunden hast, mit dem Du sie aktivieren kannst. Ich stimme da meinen Vorschreiberinnen zu: Du klingst sehr viel zuversichtlicher - und ich greife Susannes Theorie der Spiegelung auf: Das ist eine wichtige Basis für Eurer Beider Zufriedenheit, denn Joya spürt, wenn Du Dich innerlich verkrampfst, weil Du unzufrieden mit ihrer Trägheit bist.
Ich denke allerdings eher nicht an PSSM, denn ich kenne bedingt durch meine Arbeit einige PSSM-Pferde und die zeigen in Schüben leichte bis mittelschwere Symptome eines Kreuzverschlages. Die Fütterung ist aber ähnlich wie beim ECS oder EMS-Pferd: Wenig Zucker und Stärke - also getreide- und melassefreies Futter und möglichst wenig Fruchtzucker. Energie bekommen die Kunden, die PSSM-Pferde haben, über Öl ins Pferd. Ich hatte auch eine Kräutermischung für diese Pferde kreiert, aber ich denke, die ist nicht nötig, wenn die Pferde entsprechend gefüttert und bewegt werden. Innerhalb eines Schubes haben die Kräuter aber doch schon viel Erleichterung verschafft und geholfen, die Symptome zu lindern.
Aber allein die Zähigkeit oder zeitweise Motivationslosigkeit von Joya trifft auf viele Pferde zu. Ich neige auch dazu, dass mir die Pferde gerne mal unter dem Sattel davonlaufen und bei Lilo kam dann auch erst mal ein bisschen Frust bei mir auf, weil er eben auch nur dann aufwachte, wenn ich ihn "anpackte". Dann wurde er aber nicht nur flott, sondern verspannte sich auch und fing an zu "Kampfkauen", wobei er dann sogar ein Happy-Mouth-Gebiss bis auf die Stahlseele durchbiss.
Ich steckte mit ihm also zwischen Trödeln und Düsen fest und fand auch nur schwer zum Gleichmaß in seiner Bewegung. Aber tatsächlich hing es auch sehr von mir ab, welches Tempo er anschlug. Das ist auch so geblieben. Bin ich hektisch, zappelt mein Pferd rum. Bin ich tiefenentspannt, muss ich uns Beide wecken
Übrigens kann ich bei Lilo auch feststellen, dass er sehr viel Motivation beim Equikinetiken zeigt. Meine These ist, dass er den Intervall als überschaubar empfindet und darum auch seine ganze Energie in die 1-Minuten-Runden stecken kann, weil er weiß, dass wenn der Timer piept, er Pause machen und einen Keks abholen darf.
Auch unter dem Sattel sind die Dualgassen bei ihm eine Motivierungshilfe, weil er dabei mitdenken muss. Ich merke auch sofort, wenn er müde wird und anfängt auf die Gassen zu treten. Dann entspannen wir bei einer kleinen Schrittrunde im Gelände. Aber auch hier ist es so, dass er in den kurzen Reprisen wirklich alles gibt, weil die Intervalle des Trainings für ihn in ihrer Länge absehrbar sind.
Er sucht die Gassen auch, denkt mit, ist hoch motiviert und ich denke, das hängt tatsächlich mit den kürzeren Intervallen zusammen - endloses im Kreis laufen ist für ihn der Motivationskiller. Darum arbeite ich lieber 20 Minuten intensiv mit ihm und drehe dann noch eine längere Schrittrunde ... oder ein Picknick an der Hand.
Schlussendlich ist aber jedes Pferd anders und was beim einen wahre Wunder bewirkt, hilft beim anderen gar nicht. Darum muss mein Weg auch nicht für Joya passen, aber ich gebe zu, dass ich auch motivierter bin, wenn ich mir mit den Dualgassen immer wieder andere Parcous zusammenstelle und Neues ausprobiere
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von küwi im Beitrag #11 Was ich letztens bei einem Vortrag von Fr. Gabor gelesen und gehört habe, ist es wohl auch oft so, dass Pferde deswegen so "lahm und triebig" werden, weil sie von ihren Reitern durch übermäßige Hilfengebung regelrecht abstumpfen und dann eher gar nichts mehr von sich aus machen, als dass sie Eigeninitiative ergreifen. Bzw dass sie so lange so untertourig geritten werden, dass es dann schwer wird, sie aus der gemütlichen Wohlfühl-Nichtstu-Phase zu schubsen.
DAS kenne ich noch zu gut von meinem Senior... der konnte das auch. Den habe ich eine zeitlang auch zu unterrourig geritten, weil ich ihn dann halt besser sitzen konnte. Dass das Humbug, war, er dann nur noch geschlurft hat und nicht mehr über den Rücken gegangen ist, hab ich damals natürlich nicht wahrgenommen. Den aber wieder wach zu bekommen, war echt eine Aufgabe. Und ja, ich erinnere mich, dass ich den ersten gekauften Kurs von Ritter unter anderem dazu genutzt habe, ihn am Langzügel auch wieder etwas frischer und elektrischer zu bekommen....
Das würde aber ja heißen, dass man am grundsätzlichen Wesen doch ein bisschen was verändern kann. Wie hast Du das denn gemacht, Conny, dass Carl wieder wacher und reaktiver wurde?
Nee, seinen Charakter habe ich damit nicht geändert, das habe ich jedenfalls nie so empfunden. Ich habe tatsächlich mal einen Ritterkurs gebucht (der die Basics abdeckt, heißt mittlerweile Biomechanik für die Dressur - die sechs Grundbausteine. Da ist der erste Punkt das Thema Vorwärts. Dort wird im Grunde erklärt, dass es psychologisch viel schlauer ist, das Pferd dazu zu bringen, dass es von sich aus die höhere Gangart wählt. So dass quasi das Pferd beim Reiter "anfragt", ob man nicht auch traben könnte, und der Reiter dies dann zuläßt. Dafür war quasi dann auch der Zeitpunkt des Treibens essenziell, damit das Vorwärts sich besser entwickeln konnte. (dazu habe ich zwar irgendwie noch eine grobe Erinnerung, wie ich es gemacht habe, aber keine Anleitung mehr konkret gefunden, ich habe halt zugesehen, dass ich immer zu einem Zeitpunkt getrieben habe, dass er beim reagieren "gezwungenermaßen" etwas flotter wurde). Dazu kam halt, dass ich zwar unter dem Reiter früher einen Diesel hatte, diesen aber ja, teilweise bewußt (oder aus Unwissenheit) untertourig geritten habe, sprich, das Pferd hier einen Fehler entwickeln durfte, den ich später irgendwann wieder korrigieren mußte.
Zitat von Filo2010 im Beitrag #33 Bei PSSM 2 Pferden ist Hafer halt wirklich kontraindiziert. Ich kann gerne bei Suse (der RB von Oki) nochmal nachfragen, was genau sie füttern. Die hat sich nämlich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Sie ist aber momentan in Urlaub. Auch hatte sie Kontakt mit einer TÄ - ich meine aus Siegen - die da viel Erfahrung auf dem Gebiet hat. Die Menge Hafer, die Joya bekommt, erscheint mir schon ziemlich viel. Ich glaube, damit wären alle meine bisherigen Pferde zum Pulverfass geworden..... Lana bekam zu Arbeitszeiten maximal 500 g Hafer am Tag. Und damit hatte sie immer reichlich Energie. Ihrer Mutter durfte ich garkeinen Hafer füttern - die wurde dann zum Feuerstuhl.
Also, wie Du schon sagst, bei PSSM sicher kontraindiziert. ABER ich habe tatsächlich Pferde kennenlernen dürfen, bei denen der Tipp "Geb dem mal mehr Hafer" erstaunliches bewirkt hat. Von daher finde ich die Menge tatsächlich nicht sooo dramatisch. Meine Freundin hat ihrer Haffistute 500 g Hafer gegeben. Hat sich dann bei iWest beraten lassen, die sagten ihr, gib ihr einfach mal mehr Hafer. Sie hat die Menge verdoppelt - und die Stute wurde tatsächlich ruhiger und arbeitswilliger.... ich hab damals nur gedacht, soviel zu "Hafer macht verrückt"....
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17.08.2022 21:31 (zuletzt bearbeitet: 17.08.2022 21:31)
Antworten
Da ritt die junge RB Filo auf dem Platz Dressur, und Filo war mal wieder ziemlich zäh unterwegs. Dann habe ich ihr 2 Sprünge aufgebaut, und das Pferd war wie ausgewechselt. 
Und damit hatte sie immer reichlich Energie. Ihrer Mutter durfte ich garkeinen Hafer füttern - die wurde dann zum Feuerstuhl.
... mache ich so meine Beobachtungen und Gedanken... 
Tja, so ist es wohl.
Das muß man dann eben neu aufarbeiten.
