Momentan gibt's ja wieder sehr viele Äpfel, die von den Bäumen fallen.
Ich bekomme von meinen Bekannten derzeit kübelweise Äpfel. Sie sind zwar noch hart aber nicht mehr unreif, weil die Kerne schon braun sind.

Meine Pferde bekommen davon ca. 4-5 Stück mittelgroße Äpfel über den Tag verteilt. Probleme wie Durchfall etc. gab's damit noch keine.
Ist das eurer Meinung nach zu viel bzw. wie viele Äpfel kann man am Tag füttern?

Über Durchfall würde ich mir weniger Gedanken machen als über den Zucker der in den Äpfeln ist. Da die Spanier ja auch eine sehr genügsame Rasse sind, besteht auch bei Ihnen schnell das Problem des Übergewichtes und die Veranlagung für EMS, Insulinresistenz und ECS, diese Stoffwechselerkrankungen entwickeln sich meist erst im fortgeschrittenem Alter , aber eben oft aus Übergewicht heraus. Da wir in D schon im Heu normalerweise für Pferde zuviel Zucker enthalten haben, wäre meine Sorge eben das das Fass diesbezüglich überläuft und sich eine schleichende Hufrehe entwickeln kann. Das gleiche gilt auch für Möhren.

Insulinresistenz gibt es eigenständig als Erkrankung oder als Begleiterscheinung von EMS, ECS und ist mit einer Diabetis beim Menschen weitläufig zu vergleichen, bestimmte Rassen sind dafür vorbelastet weil eine höhere Insulinausschüttung ab August, ursprünglich das Überleben sicherte, weil der Körper angeregt wurde Winterspeck anzufressen, da die Nahrung bei unseren Pferden aber auch im Winter üpig erhalten bleibt führt dies zu Übergewicht und Fettablageungen.Dieses spezielles Fettgewebe ist nicht wie oft angenommen ein reines Speichergewebe, sondern eine sehr aktive Hormondrüse, die weitere Gewichtszunahme anfordert, ein Teufelskreislauf.

Sorry für den kurzen Ausflug , aber ich denke das sollte man wissen.

LG Simone
http://equivetinfo.de/html/stoffwechselerkrankungen.html
Dr. C. A. Bingold, Pferdeklinik Großostheim

ja, da wäre ich auch vorsichtig. Meine bekommen nur die ganz ganz kleinen, davon vielleicht 2-3 Stück am Tag, als Belohnung für etwas. Die Apfelbäume habe ich alle ausgezäunt aus der Wiese.

Wir kriegen auch von überall her Äpfel. Unsere kriegen die auf die Koppel geworfen, so ca. ein Eimer auf zwei bis drei Pferde.

Spaniockl. bei den kleinen Äpfeln sei vorsichtig., da gab es schon öfter Fälle von Schlundverstopfung, wenn die wie ein Tischtennisball in der Röhre hängen.
Lieber einen grossen zerteilen.

Der letzte Stall hatte Apfelbäume auf der Wiese, die waren abgesteckt aber Anduryn hat sich öfters seinen Weg durch die Litzen gebahnt und Äpfel in Massen gefressen. Da hatte ich ständig Puls wegen.

Anchy

Dann werde ich wohl weniger füttern. Ist ja kein Problem, die Äpfel sind noch einige Zeit haltbar.
Manojo und Caruso sind ja eher schlank aber bei Wichtl und Denispero muß man immer ein bißchen bremsen.