Hallo!

Ich erstelle den Thread für eine Freundin, deren Stute ihr gerade ziemlich viele Rätsel aufgibt.
Das Pferd scheint im Maul immer empfindlicher zu werden. Sie hatte schon öfter offene Stellen, obwohl die Reiterhand kaum schuld sein kann. Es wurden verschiedenste Gebisse durchprobiert... dünne, dicke, Olive.
Letztes Jahr im Frühjahr/Sommer hat meine Freundin versucht, das Pferd mit einer Art Sidepull zu reiten, aber es reagierte gar nicht auf Paraden und wenn es an die Hilfen gestellt werden sollte, suchte es sein Heil in Steigerle (kein hohes Steigen, nur Lüpfen mit der Vorhand, aber man hat die Versuche dann auch eingestellt weil's sinnlos erschien).
Ende des Jahres hatte die Stute einen Ulcus an der Innenseite der Oberlippe und Gebiss war mal wieder tabu. Mittlerweile hatte sie einen anderen, besser passenden Sattel bekommen, der den Rücken nicht mehr blockiert und somit zumindest eine Einwirkung über den Sitz möglich machen sollte. Es wurde eine englische Hackamore ausprobiert. Das ging relativ gut, doch schon bald tauchte das Problem auf, dass es im Gelände keine Bremse gibt und das Pferd Paraden einfach ignoriert. Im Beritt wurde eine Kombination von Gebiss und Hackamore getestet. Das hat auch gut funktioniert und das Gebiss wurde gar nicht viel gebraucht - und trotzdem war das Maul nach einmal Reiten wieder offen. Scheinbar beißt sie sich irgendwie selbst.

Kurz gesagt: Gebiss verträgt sie nicht und gebisslos ignoriert sie. Hinterherreiten im Gelände klappt soweit, aber das ist auch kein Dauerzustand.

Hat irgendjemand eine Idee oder hatte schonmal einen ähnlichen Fall? Das einzige, was mir dazu noch einfiel, wäre ein Ledergebiss.

Da haben wir die Befürchtung, dass es radiert.
Die Löcher sind richtige Scharten, wie wenn man halt zu sehr am Gebiss rupft - nur, dass das bei diesem Pferd halt niemand tut.

Es gibt Pferde die allergisch auf verschiedene Legierungen reagieren. Die Stute einer Freundin verträgt Aurigan gar nicht und kommt aber mit normalem Edelstahl sehr gut klar. Ansonsten vielleicht Nathe? Das rubbelt auch nicht, weil ganz glatt.

Meint ihr, das Aufbeißen kommt von einer Allergie?

Wie ich hier schon irgendwo mal schrieb -oder war es das "alte Forum?"- hatte mein Schnuggel auch irgendwann,
irgendwie eine Allergie auf sein bis dahin genutztes Edelstahl-Gebiss entwickelt - sichtbar in Schleimhautveränderungen.
Eine Umstellung auf das Sprenger RS Dynamic (Olivenkopf,doppelt gebrochen) beendete das Problem auf der Stelle!
Für flottere Geländeritte nehme ich zwecks Sicherheit das ansich gleiche Gebiss - aber als Pelham (ja,sauteuer...).
Es gab nie wieder Pickel und Zahnfleischbluten!

Hm, Pickel und Zahnfleischbluten hat sie nicht... einfach nur offene Stellen.
Mal gucken, vielleicht holt sie sich ein Sprenger-Testgebiss oder irgendwas in der Art.

Aber ist doch seltsam, dass dieses Tier sich andauernd die Schnauze kaputtbeißt. (Und ja, Zähne werden regelmäßig gemacht)

Schwierig, da bleibt wohl nur ein Allergietest. Wobei mir spontan Hengstzähne in den Sinn kamen. Aber wenn der Zahnarzt regelmäßig kommt, fällt das ja weg.