Hallo,

ich habe gerade "Die Intelligenz der Pferde" gelesen.
Nett aufgemacht, der Einstieg beschreibt die wissenschaftliche Methodik.
Dann geht es darum, warum Pferde so ticken wie sie ticken, also Umwelt, Gefahren und Sicherheit.

Insgesamt blieb es mir zu sehr an der Oberfläche. Ich hätte mir mehr Studien, tiefer gehende Erläuterungen und mehr Fallbeispiele gewünscht.

Schade auch, daß manche Bilder offensichtlich aus dem Internet gezogen wurden und somit keinen Bezug zu den Studien/Erläuterungen der Autorin herstellten.

Für den Einstieg ganz nett, wenn es um Inhalte geht, ist "Die Sprache der Pferde" aber deutlich besser.

LG
Ameli

Das Buch von Marlitt ist klasse, genau, wie Marlitt selbst. Sie lebt ja in unserer Nachbarschaft, und ich habe ganz oft die Gelegenheit, mit ihr zusammen zu reiten, wenn sie unsere Halle nutzt und tausche mich dann gerne mit ihr aus. Sie ist eine ganz besondere Frau!

Corinna, Du genießt vielleicht Privilegien - da werde ich ja glatt grün vor Neid.

Ich kenne nur Kirsten Jung - die mit dem Rückentraining mit dem Kappzaum ... und damit kann ich leider nicht mal punkten, weil ich ihr Training jeden Tag sah und es damals schon als sinnbefreit empfand.

Desmond Morris habe ich sowohl als Dogwatching, als auch als Horsewatching - ich muss mal wieder reinschauen, aber ich meine mich erinnern zu können, dass ich mir nicht sicher war, was er nun ernst meint und was nicht.

Die Sprache der Pferde steht auch in meiner Pferdebücherbibliothek - und ich merke gerade, dass ich viel zu selten dazu komme, mal wieder die Nase in ein Buch zu stecken.

Lustig, ich bin am Stall von Kirsten

Ich habe sie jahrelang genossen, als sie noch ihren Stardust hatte und in Gummistiefeln und mit dem Gummiband vom Zylinder unterm Kinn eine M-Dressur ritt - aber wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Das ist weit über 25 Jahre her und da mag sich auch viel geändert haben ... wobei mich die Bilder in dem Buch (ich habe es vom Verlag geschenkt bekommen) nicht überzeugten und ich spontan dachte: Immer noch die Gleiche!

Überzeugt sie Dich denn auf ihrem Ausbildungsweg?

Im Moment habe ich mal wieder von Bianca Rieskamp, Gert Schwabl Gordon "Die klassische Reitlehre in der Praxis gemäß der H.Dv.12" rausgeholt.
Hat mir in der Praxis auch schon viel geholfen. Diese ganz klassische Art der Ausbildung, die dem Pferd endlich mal die Zeit lässt, die es eben braucht, gefällt mir. Ausbildung immer im Sinne und zum Wohle des Pferdes (körperlich und geistig).
Auch der Aufbau des Buches in ganz klaren Schritten ist prima. Gute und aussagekräftige Fotos runden das Ganze ab.
Der Schreibstil von Gordon ist vielleicht anfangs etwas gewöhnungsbedürfig, mich stört es aber nicht, da es einfach fachlich klasse gemacht ist.

Eigentlich sollte jeder "moderne" Dressurreiter das Buch mal gelesen haben, da würde so manchen vielleicht ein "großes Licht" aufgehen.

Zitat von elchbine im Beitrag #8

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Ich habe sie jahrelang genossen, als sie noch ihren Stardust hatte und in Gummistiefeln und mit dem Gummiband vom Zylinder unterm Kinn eine M-Dressur ritt - aber wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Das ist weit über 25 Jahre her und da mag sich auch viel geändert haben ... wobei mich die Bilder in dem Buch (ich habe es vom Verlag geschenkt bekommen) nicht überzeugten und ich spontan dachte: Immer noch die Gleiche!

Überzeugt sie Dich denn auf ihrem Ausbildungsweg?

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Selbstverständlich verstehe ich, dass Du öffentlich nichts dazu schreiben magst - vor allem, wenn Du bei ihr Einstaller bist und Dich dort wohl fühlst. Ich finde es traurig zu lesen, dass Stardust über die Regenbogenbrücke galoppierte, aber auf der anderen Seite ist es schön, dass er ein tolles Alter erreichte, denn ich erinnere mich gut, dass an seiner Box immer ein Schild hing: "Nicht füttern. Lebensgefahr!", weil er irgendwas nicht vertrug und wenn ich mich recht erinnere, ist er Anfang der 80-ger geboren, denn mein Traki war Jahrgang 84 und soweit ich weiß, nur wenig jünger als Kirstens Haflinger.

Und ich erinner mich noch gut an eine Dressurprüfung, bei der ich das Protokoll schrieb und der Richter sagte: "Ich bewundere das Mädel ja, dass sie seit Jahren so zu ihrem Pony steht und es nicht längst gegen ein Dressurpferd tauschte, mit dem sie mehr Chancen hätte - das ist mir dann doch wieder eine Platzierung wert!" Da musste ich mir dann doch auf die Zunge beissen, um nicht zu sagen, dass Kirsten Haflinger züchtet und durchaus auch einen Warmblüter hat, der aber die Hoffnungen nicht erfüllte, ein Dressurpferd zu werden. Und ich überlegte mir, ob ich mir nun auch Gummistiefel kaufe und meinen Zylinder mit Gummiband unter dem Kinn befestige und auf Ponys umsteige, damit die Richter mir vor lauter Rührung einen Bonus in der Note geben.

Reitet Kirsten denn noch Turniere?

Stardust war meine ich 34, Ja, Kirsten reitet noch regelmässig Turnier mit diversen Pferden