Habe etliche Kilo Kiwis bekommen, daß ich so viele gar nicht selbst essen kann.
Darum meine Frage: Kann ich die auch an die Pferde verfüttern? Natürlich erst, wenn sie richtig reif und weich sind. Ob sie die überhaupt fressen weiß ich jetzt natürlich noch nicht.
Wer füttert sie bzw. in welchen Mengen? Kann es da Probleme geben? Hat wer Erfahrung???

Aaaalso - ich füttere meine Pferde sehr vielseitig mit Obst und Gemüse. Fenchelknollen, Rote Bete, Karotten, Petersilienwurzeln, Pastinaken und Sellerieknollen gibt es fast täglich.

Äpfel und Birnen gibt es sparsam - höchstens zwei Äpfel und eine Birne am Tag.
Trauben gebe ich ca. 5 bis 10 Stück - nicht täglich, aber ab und zu
Steinobst, wie Pflaumen, Nektarinen gibt es ab und zu mal eine, aber natürlich entsteint. Kirschen habe ich auch schon mal eine Handvoll gefüttert, aber eben auch ohne Steine.

Bananen bekommt Lilo höchstens eine - die anderen Pferde aber auch schon mal zwei am Tag. Wobei ich teilweise auch diese Minibananen bekomme und davon gibt es dann auch mal doppelt soviel.

Melonen gibt es im Sommer häufig, wobei ich die Wassermelonen anfangs mit Schale fütterte und inzwischen auch ohne Schale gebe.

Zitrusfrüchte gibt es allerdings wenn, dann auch nur mal eine Mandarine, eine halbe Orange oder ein paar Scheibchen Grapefruit. Neulich bekam er auch ein Viertel einer Pomelo - gefressen hat er das auch.

Kiwi habe ich Lilo auch schon gefüttert und der frisst die auch, aber weil sie eben auch ein bisschen sauer sind, gebe ich da höchstens eine. Das einzige Problem, was ich da sehe, ist eben die Übersäuerung des Magens.

Wobei wir eben auch immer sehr viel Obst und Gemüse geschenkt bekommen und auch wenn ich den Pferden vieles anbiete, bin ich doch damit auch eher sparsam, weil Obst auch Zucker enthält, Trauben und Birnen auch die Verdauung ankurbeln und saure Früchte in größeren Mengen auch zur Übersäuerung führen können.

Allerdings füttern Freunde von uns ihren Highland-Rindern sogar Zitronen, wenn wir die in großen Mengen bekommen.

Wie schon geschrieben, bin ich auch experimentierfreudig, aber ich glaube, dass ich mehr als eine Kiwi täglich nicht riskieren würde - eher würde ich davon Marmelade kochen ;-)

So viele möchte ich ja doch gar nicht füttern.
Die Kiwis werden ja auch nicht alle zur selben Zeit sondern nach und nach richtig reif, sodaß ich davon ausgehe, daß ich 2 Mal pro Woche jedem Pferd eine davon füttere. Bei 4 Pferden sind das dann 8 Stück pro Woche, ein paar esse ich und ein paar bekommen die Hunde unters Futter, dann sind die auch sicher bald verspeist und es dürfte keine Probleme geben.

Kiwimarmelade klingt nun aber auch toll!

Unsere Pferde fressen gern auf der Koppel Zwetschgen, weils da zwei Bäume hat. Die mümmeln die Kerne raus und spucken sie aus. Ob sie von den Kirschen auch naschen, weiß ich gar nicht. Äpfel fressen sie, wie sie gerade von den zahlreichen Apfelbäumen fallen.

Elchbine hast du da zufällig ein gutes Rezept für Kiwi-Marmelade? Vielleicht probiere ich das mal aus. Aber dazu müssen sie auch gut reif sein, damit die Marmelade nicht so sauer wird.

Apfelbäume habe ich Gott sei Dank keine auf der Koppel. Das Problem ist, daß die Pferde die Äpfel fressen die herunterfallen und die sind meistens noch seeehr hart und sauer. Das kann auch leicht zur Übersäuerung führen und ist wahrscheinlich nicht so gut für den Magen.

Übrigens habe ich mir vor kurzem einen Khaki-Baum gekauft, bin gespannt, ob der in ein paar Jahren Früchte trägt. Ist bis -20° winterhart, sodaß er auch in unseren Breiten überwintern kann. Ich und meine Hunde lieben Khaki aber im Geschäft sind die immer so sündhaft teuer.

Och, der Baum verliert ja nicht alles auf einmal, da füttern sich die Pferde selber an. Wir hatten jedenfalls noch keine Probleme. Nur die Glockenäpfel lassen sie liegen, kann ich aber total verstehen, die schmecken mir auch nicht.

Ein Kaki-Baum wäre bei uns auch rasch abgeerntet - ich liebe diese Dinger. Aber ich finde die Sharon-Früchte fast noch leckerer.

Ich hatte mir mal ein Rezept für Kiwi-Bananen Marmelade bei Chefkoch rausgesucht, weil ich so viele Bananen hatte, die alle schon sehr reif waren und ich die nicht so schnell hätte unter die Vierbeiner bringen können (vor allem mögen die Hunde sie nicht matschig). Probiert habe ich es noch nicht, aber ich fand, es klingt lecker und vermutlich schmecken die Kiwis dann auch nicht so sauer vor:

Zutaten
600 g Kiwi(s)
400 g Banane(n)
500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 20 Min. Ruhezeit: ca. 3 Std. / Schwierigkeitsgrad: simpel / Kalorien p. P.: keine Angabe
Kiwis und Bananen schälen und klein schneiden und mit dem Zucker in einen Topf geben. Wenn die Kiwis noch etwas sauer sind, diese mit dem Zucker einige Stunden stehen lassen und die Bananen dann erst zufügen.

Anschließend pürieren (wenn man keine Stücke mag), zum Kochen bringen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Etwas auf ein Tellerchen geben, zur Gelierprobe. Wenn die Konsistenz stimmt, die Marmelade in Gläser füllen und diese verschließen, andernfalls noch etwas weiter kochen lassen, bis die Gelierprobe gelingt.

Da gab noch ein Kommentator den Tipp, da noch Kokosraspeln hinzu zu fügen und ich könnte mir vorstellen, dass das wirklich den letzten Pfiff gibt ... vielleicht probiere ich das Rezept doch mal aus ;-)

Nein Sabine, ich glaube mit Bananen wäre es nicht so mein Ding. Ich mag Bananen zwar sonst sehr gerne aber mit Kiwis kann ich es mir gar nicht vorstellen. Aber vielleicht mache ich es mit Erdbeeren, das dürfte eine gute Verbindung sein.

Erdbeeren sind sicher auch lecker, aber ich habe mir mit Kiwis und Banane auch schon Smoothis gemacht und das passt ganz gut - es nimmt ein bisschen die Säure der Kiwis. Erdbeeren sind ja momentan auch noch ein bisschen sauer und nicht so intensiv im Geschmack.

Aber auf Chefkoch.de findet man auch immer ganz interessante Rezepte, sogar vegane! Ich schaue dort immer, wenn ich von irgendwas viel bekommen habe und nicht weiß, was ich damit anfangen könnte.

Vielleicht kann Dich die Seite noch zu anderen Marmeladekreationen inspirieren und Du wirst dabei zur Konfitüren-Königin ;-)

Fast vergessen: ich bin sehr gespannt, was Deine Pferde zu den Kiwis sagen. Ich schäle sie ja meist, aber ich kenne auch Leute, die sie mit Schale verfüttern. Wenn man sie von einem Kiwi-Baum bekommt, der nicht gespritzt wurde oder wenn es sich um Bio-Ware handelt, kann man die Schale vermutlich aber dranlassen.

Ich füttere sie z.B. meinen Hunden mit Schale, weil die Haare der Kiwis wie auch bei den Hagebutten den Darm reinigen.

Uih, ihr hättet meine Pferde sehen sollen. Ihr Vertrauen in mich war ganz schnell geschwunden, nachdem sie anfänglich alle der Meinung waren, ich möchte sie mit dem grünen Zeug vergiften. Da wurden die Kiwis im Futterbarren mind. 10 Mal von einer Ecke in die andere geschoben, um dann doch irgendwann mal probiert zu werden. Die 3 Großen haben sie dann auch gefressen nur mein Wichtl, der normalerweise nicht mäkelig ist, hat das Ding angewidert ausgespuckt und es auch nicht mehr angerührt. Mal schauen, ob das beim nächsten Versuch auch wieder so ein Theater ist.

Dann musst du wohl doch Marmelade machen ^^