Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
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Düngung der Pferdeweide
Das Frühjahr naht in großen Schritten (wir hatten heute wieder sonnige 20 Grad) und ab März steht wieder die Düngung der Weide an, damit die Hottis auch im Sommer genügend Gras zu fressen haben. Nachdem unter euch ja auch einige Selbstversorger sind, wollte ich mal nachfragen, wie ihr das mit der Düngung der Weiden so handhabt. Ich verwende einen Volldünger aus dem Handel zur Unterstützung des Wachstums. Pferdemist kommt bei mir nicht auf die Weide, weil ich immer Bedenken habe, daß ich damit evt. Wurmeier erst recht da verteile, wo die Pferde wieder fressen und das möchte ich nicht. Ist zwar eigentlich unlogisch, für das Wegfahren des Mistes dem Bauern noch Geld zu geben und den Dünger teuer zuzukaufen aber dadurch habe ich keine Probleme mit Verwurmung der Pferde.
Wie macht ihr das so? Alle die ich kenne verwenden den eigenen Pferdemist zur Düngung, da wird dann aber auch mehr gekalkt und auch mehr entwurmt.
Wir Düngen, allerdings macht das der Landwirt der unseren Mist als Dünger für seine Felder bekommt und er macht dann auch noch Silo von unserer Weide, da meine Pferde das eh nicht alles fressen und wir bisher auch nur den ersten Schnitt als Heu genommen haben.
Durch Pinas Rehe, werden wir dieses Jahr allerdings nur den 2. Schnitt heuen und den ersten Schnitt für Silo abgeben. Zudem müssen wir sehen ob Pina überhaupt wieder auf die Wiese kann.
Wenn du Pferdemist als Dünger nimmst musst du zwangsläufig kalken, ob du dann mehr Wurmkuren geben musst, würde ich über selektive Entwurmung prüfen.
Die Frage dabei ist ja auch ob man die Möglichkeiten und den Platz hat den Mist wirklich so lange wie nötig ist, zu lagern.
Wir bekommen übrigens, das Stroh für den Winter von unserem Landwirt der den Mist dann auch nimmt, ist für Beide Seiten etwas. Denn der Landwirt bekommt ja keinen Abfall, sondern Naturdünger.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Zitat von Casper109 im Beitrag #2 Wir bekommen übrigens, das Stroh für den Winter von unserem Landwirt der den Mist dann auch nimmt, ist für Beide Seiten etwas. Denn der Landwirt bekommt ja keinen Abfall, sondern Naturdünger.
So sehen es die meisten aber nicht und man muß schon froh sein, daß einem überhaupt wer den Mist wegbringt. Die Bauern haben ja selbst genügend Mist und Jauche, die bräuchten meinen Mist sicher nicht. Und nachdem es mittlerweile so viele Pferdehalter gibt, hat man auch unter Privatpersonen kaum noch Abnehmer, die so etwas gerne für ihren Garten nehmen. Bei mir wird der Mist 3x/Jahr abgeholt und da ist er schon schön angerottet. Besteht ja großteils aus Pferdeäpfeln, weil die Pferde meistens im Paddock ihre Häufchen hinterlassen, wo sie einfach abgesammelt und nicht mit Stroh oder Sägespänen vermischt sind. Koppeln werden auch täglich abgeäpfelt aber da ist ja schlimmstenfalls ein wenig Gras dabei, was leicht verrottet.
Ginny: mußt du dann bei deinem Bauern fürs Wegfahren was zahlen? Nachsäen muß ich auch an ein paar kleinen Stellen aber ist nicht schlimm.
Wir haben das Glück das mein Mann hier groß geworden ist und bis vor ein paar Jahren noch Nebenerwerbslandwirtschaft betrieben hat und somit die ganzen Landwirte hier kennt, da ist es dann nicht so schwer einen Abnehmer zu finden. Und unser Abnehmer ist zudem noch ein guter Freund meines Mannes und die restlichen 4 Pferdehalter hier, lassen den Mist auf ihren Weiden liegen, dann haben sie das Problem der Entsorgung nicht.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Manojo, solang wir nur 2 Pferde hatten, hat er es immer so mitgenommen. Seit Magorian dazu gekommen ist, der ja auch sehr komfortabel wohnte, so als Rennpferd, verbrauchen wir wegen einem Pferd mehr, das doppelte an Stroh. Also muss er jetzt öfter mit dem Misthänger kommen. Deswegen bekommt er zusätzlich einmal im Jahr nen Fuffi von uns. Dafür reagiert er aber auch auf Zuruf. Wenn ich ihn jetzt anrufe, dass ich bis heute nachmittag nen neuen Ballen brauche, kommt er auch. Auch Sa und So, das ist schon Luxus für uns.
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
Bei uns ist das alles getrennt: Wir haben einen Nachbar, von dem wir Heu und Stroh kaufen, einen, der den Pferdemist abholt (der hat aber auch keine Tiere, sondern nur Felder und da nimmt er unseren Pferdemist gerne) und ein Nachbar düngt unsere Weiden mit Schweinegülle und bekommt dafür dann unsere Unterschrift für den Güllenachweis.
Das ist natürlich in den ersten Tagen ein bisschen geruchsintensiv und man muss schauen, dass sich die Hunde nicht in der Jauche wälzen, aber unser Nachbar düngt auch in zwei Phasen, sodass wir die Weiden, die gedüngt wurden, vier Wochen liegen lassen können und wenn wir dann die gedüngten Weiden nutzen, düngt er die anderen in der zweiten Phase und natürlich immer dann, wenn Regen angesagt ist, damit die Gülle auch schnell im Boden verschwindet.
Allerdings nützt das Düngen bei unseren sandigen Böden und der extremen Grundwasserförderung des Wasserverbandes auch nicht so viel, denn die Wasserentnahme schwemmt auch die Bodenstoffe mit aus und bei Trockenheit versanden die Weiden recht rasch.
Pferdemist würde ich allerdings nicht nutzen - wir merken schon, dass die nicht abgeäppelten Geilstellen nicht abgefressen werden und ausgemäht werden müssen, damit die Pferde an den Stellen wieder Gras fressen.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Zitat von elchbine im Beitrag #7Bei uns ist das alles getrennt: Wir haben einen Nachbar, von dem wir Heu und Stroh kaufen, einen, der den Pferdemist abholt (der hat aber auch keine Tiere, sondern nur Felder und da nimmt er unseren Pferdemist gerne) und ein Nachbar düngt unsere Weiden mit Schweinegülle und bekommt dafür dann unsere Unterschrift für den Güllenachweis.
Das ist natürlich in den ersten Tagen ein bisschen geruchsintensiv und man muss schauen, dass sich die Hunde nicht in der Jauche wälzen, aber unser Nachbar düngt auch in zwei Phasen, sodass wir die Weiden, die gedüngt wurden, vier Wochen liegen lassen können und wenn wir dann die gedüngten Weiden nutzen, düngt er die anderen in der zweiten Phase und natürlich immer dann, wenn Regen angesagt ist, damit die Gülle auch schnell im Boden verschwindet.
Allerdings nützt das Düngen bei unseren sandigen Böden und der extremen Grundwasserförderung des Wasserverbandes auch nicht so viel, denn die Wasserentnahme schwemmt auch die Bodenstoffe mit aus und bei Trockenheit versanden die Weiden recht rasch.
Pferdemist würde ich allerdings nicht nutzen - wir merken schon, dass die nicht abgeäppelten Geilstellen nicht abgefressen werden und ausgemäht werden müssen, damit die Pferde an den Stellen wieder Gras fressen.
Wenn du den Pferdemist gut durchrotten läst und gut verteilst, hast du keine Geilstellen und die Pferde fressen dann auch das Gras ab. Geilstellen hast du eigentlich nur wenn du die Pferdehaufen liegen lässt und die Weide nicht regelmäßig abschleppst. Ich würde aber immer den Mist runtersammeln durchrotten lassen evtl. noch Kalk einbringen und wieder ausbringen.
Schleppst du nur ab, sollte auch auf jeden Fall gekalkt werden.
Die beste Lösung für mich ist aber das Absammeln und den Mist an den Bauern abgeben, der dann mit Harnstoff düngt. So brauche ich seitdem ich die eigene Weide habe nur noch einmal im Jahr eine Wurmkur und die gibt es nicht weil Wurmbefall, sondern zur Vorsicht wegen Dassellarven im Dezember. Obwohl dieses Jahr werde ich nicht düngen um zu schauen ob dann das Heu evtl. nicht so gehaltvoll ist, damit ich wieder mein eigenes verfüttern kann.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Wir machen hier Minimalprogramm (weil uns auch die eigenen Maschinen fehlen). Im Frühjahr Abschleppen und 1x Düngen mit Volldünger, evtl. noch Walzen. Der Pferdemist, der sich über den Winter auf dem Misthaufen ansammelt, wird auf den Feldern drumherum verteilt, nicht auf der Weide.
Übrigens hatte ich letztens bei einem Familienmittagessen in einem ausgesprochen beliebten Ausflugsgasthaus ( ca 300 Sitzplätze ) hier ein Aha - Erlebnis:
Der Nachbar dieses Gasthofes hat scheinbar 2 Pferde in Offenstallhaltung und den Misthaufen direkt neben dem Parkplatz von dem Gasthof. Da stehen auf selbstgezimmerten Holzregalen fein säuberlich aufgereihte 5l - 10l Kübel mit "frischem Pferdemist" beschriftet und einer kleinen Kassa für die freiwillige Spende. Es gab dort auch eine Rolle mit stablien, festen Plastiksäcken und ein paar Schaufelchen zum Selbstabfüllen von größeren Mengen.
Als wir zum Essen kamen, waren die Regale voll - aber als wir knapp 4h später wegfuhren, war von den Kübeln, Säcken und dem zuvor aufgehäuften Misthaufen faktisch kein Futzelchen mehr zu sehen :D Und ich bin mir sicher, daß ein paar Euros auch noch ihren Weg in die kleine Spendenkasse gefunden haben :D :D
Wow das ist ne super Idee, werde meinem Mann mal berichten....
Aber ehrlich, das finde ich wirklich gut und wenn dann noch ein paar Euros in die Kasse wandern um so besser ;o)
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Ja - die ganzen lieben Städter nehmen denen vor allem jetzt im Frühling den MIst ab, um ihre Gartenbeete auf Vordermann zu bringen :D echt nicht doof .....
Bei uns kommen auch ab und zu Nachbarn und holen sich eine Karre Mist für ihre Rosen ab.. aber leider bei Weitem nicht genug, als dass es spürbar wäre...
Darf ich mal wissen woran ihr fest macht, ob ihr kalkt oder düngt? Wir müssen uns dieses Jahr erstmalig selbst darum kümmern dass unsere Weide startklar wird. Dünger ist schon bestellt und kommt in 14 Tagen. Aber was ist mit dem Kalken und wir haben überlegt einen Teil mit ein bisschen Saatgut aufzustocken. Macht man das vor dem Düngen oder lieber danach, weil selbst wenn wir jetzt düngen, noch ist das Wetter ja nicht so, dass ich denke dass Grassamen auch sprießen oder? Weil noch wächst bei uns gar nichts. Bin völlig planlos....
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22.02.2016 21:50
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