Hallo,

mich würde mal interessieren, ob ihr eure Pferde mit Sattelunterlagen reitet. Also es gibt ja da mittlerweile ein riesiges Angebot (Lammfell, Gelpad, usw. usf.).
Wie sind eure Erfahrungen ? Bringt der "Unterbau" für euch Vorteile ? (Voraussetzung ist für mich natürlich trotzdem immer ein korrekt passender Sattel !)

LG

Ich habe ein polsterbares Grandeur-Pad mit Filzunterseite und auch das Lammfellpad von Eskadron. Das Grandeur finde ich aber noch einen Tick besser, eben weil man kleine Eventualitäten gut überbrücken kann. Kein Pferd ist immer im 100 % gleichen Zustand.

Also ganz unten normale Schabracken. Darüber ein Lammfell mit Einschubtaschen, weil mein Pferd noch muskuläre Defizite hat, die ausgeglichen werden müssen. Sobald die 'Löcher' weg sind, kommt das Fell fürs normale Arbeiten weg und wird allenfalls für sehr lange Ritte (ohne Einlagen) wieder rausgeholt.

Ich benutze die Dressur-Pads von QHP zusammen mit einem Lammfell, was ich mir von einer Gerberei habe anfertigen lassen. Mein Maxflex-Sattel ist darauf angepasst.

Zitat von Cancanca im Beitrag #4

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Ich benutze die Dressur-Pads von QHP zusammen mit einem Lammfell, was ich mir von einer Gerberei habe anfertigen lassen. Mein Maxflex-Sattel ist darauf angepasst.

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Lammfell und Satteldecke drüber, weil der Schatzi den einzigen kleinen Knoten im Polster sofort gefunden und bemängelt hat. Nur Satteldecke wäre mir lieber.

Zitat von elanor im Beitrag #5

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Zitat von Cancanca im Beitrag #4

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Ich benutze die Dressur-Pads von QHP zusammen mit einem Lammfell, was ich mir von einer Gerberei habe anfertigen lassen. Mein Maxflex-Sattel ist darauf angepasst.

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Legst du dann das Lammfell auf das Dressur-Pad?
Sind diese Pads anders als andere?

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Corinna, ist das Fell beidseitig "befellt" oder ist das, was noch unter dem Sattel vorschaut, ein Fellkranz und das Fell ist auf der dem Pferd zugewändten Seite?

Ich habe das schon auf Deinen Fotos mit Faszinantion gesehen, weil es ein bisschen länger ist, als andere Fellunterlagen und mich gefragt, wo man das wohl bekommt.

Ich bin ein großer Fan der Steb-Schabracken und habe im Lauf der Jahre schon eine kleine Sammlung davon. Man bekommt sie ja wirklich nicht kaputt ;-)

Dann habe ich mal zwei Schabracken von einem Matratzenhersteller gefunden (die gibt es leider nicht mehr), bei denen der Rückenbereich mit kleinen Kügelchen gefüllt ist - ich muss mal schauen, wie die heißen. Vertrieben wurden sie von Busse.

Mein Sattler bekommt allerdings auch immer eine mittlere Krise, weil ich ihm stets erkläre, dass bei seiner Anpassung noch mein Action-Pad dazwischenpassen muss - er findet das ja unnötig.

Ich würde ja auch gerne das Gelpad mit dem Lammfell verbinden und habe da ja schon zwei Modelle ausprobiert, aber die passen nicht unter den Seniorensessel. Ich plane mir aber demnächst mal ein A Cavallo Fell- mit Gelpad zu kaufen und bin gespannt, wie mich das in der Passform überzeugt. Aber nachdem ich auch noch mit einem Spirig-Sattel liebäugle, muss das möglichst auch da drunterpassen. Ansonsten müsste ich doch noch Dich liebe Corinna, um Deine Adresse für die Maßanfertigung einer Lammfellunterlage bitten und die dann zusammen mit dem Action-Pad nutzen ... mein Sattler wird mich für komplett übergeschnappt halten, wenn ich ihm erkläre, was da alles noch zwischen Pferd und Sattel passen soll ;-)

Wieso muss das überhaupt dazwischen?
Ich hab das Fell ja nur drunter, weil der Schatzi sonst n Druck bekommt. Ideal finde ich es aber nicht. Ganz eigentlich müsste ich das Kopfeisen weiten lassen wegen des Fells...

Zitat von papilio-niger im Beitrag #9

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Wieso muss das überhaupt dazwischen?
Ich hab das Fell ja nur drunter, weil der Schatzi sonst n Druck bekommt. Ideal finde ich es aber nicht. Ganz eigentlich müsste ich das Kopfeisen weiten lassen wegen des Fells...

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Das vergessen nur leider viele und packen Felle und Pads unter passende Sättel... grr..

Ich bin da eher der weniger ist mehr Typ...

Sabine, das ist ein ganz normales Stück gegerbtes Lammfell, was ich mir von einer Gerberei habe zuschneiden lassen. Unten ist Leder und oben Lammfell. Ich benutze das, weil es dünner ist, als die herkömmlichen Lammfellpads, die es im Reitbedarf zu kaufen gibt, es aber meinem Düsi für seinen empfindlichen Rücken gute zusätzliche Polsterung gibt.

Ich sehe das so wie papilo-niger, weniger ist mehr.
Mein Sattler sagte auch immer, daß ein gut passender Sattel das alles nicht braucht. Direkt nach der Anpassung sollte ich den Sattel sogar erstmal komplett ohne Unterlage reiten.

Sinn macht eine zusätzliche Unterlage sicher dann, wenn man noch einen Zuwachs an Muskulatur erwartet, wie bei Gambassi.

Ansonsten habe ich nur ganz einfache Decken oder Schabracken unter dem Sattel.

Als Lana früher noch so sehr asymmetrisch war, hatte ich mir eine Grandeur Schabracke mit dem Moosgummi und Einschubtaschen gekauft. Die nutze ich natürlich weiter, aber halt ohne eingeschobene Polster.

Ich finde zusätzliche Pads etc. auch ganz sinnvoll bei Berufsreitern beispielsweise, die jeden Tag zig Pferde mit ein, zwei verschiedenen Sätteln reiten. Von denen kann man ja nun nicht wirklich erwarten, dass für jedes neue Pferd erst mal ein passender Sattel angeschafft wird. Normal funktioniert das ja auch ziemlich gut.
Aber so für das eigene mit einem passenden Sattel - da reicht mir die Decke, damit der Sattel nicht dauernd unten gereinigt werden muss.

Ihr habt - mit dem Gedanken, dass weniger mehr ist und ein gut angepasster Sattel keine Unterlage braucht - ganz sicher recht. Tatsächlich führt mein Wunsch, zwischen Sattel und Lilos Rücken ein Gelpad und ein Lammfell zu schieben, auch bei meinem Sattler zur Verständnislosigkeit und zu Grundsatzdiskussionen, weil er der Meinung ist, dass unter einem gut angepassten Sattel die Schabracke nur dazu dient, dass der Pferdeschweiß nicht direkt mit dem Leder in Kontakt kommt (oder nur eingeschränkt).

Aber wenn ich lese, dass man einen Sattel mindestens 1 x pro Quartal überprüfen lassen soll (und das halte ich für eine durchaus realistische Aussage, obwohl ich das auch nur 1 x jährlich mache), dann verändert sich eben nicht nur das Pferd, sondern auch die Veränderung des Sattels startet schon kurz nach dem Anpassen wieder. Meine Sättel wurden noch nie überprüft, ohne dass etwas daran verändert werden musste. KLar könnte ich nun die Intervalle der Sattelüberprüfung auf vierteljährlich verkürzen, aber ich scheue mich ein wenig, bei schlussendlich zwei Sätteln 800 € im Jahr nur in den Sattler zu investieren. Wobei mein Sattler noch günstig ist - als ich die Preis von mobilen Sattlern nachschaute, wo man schon 50 € für die Anfahrt zahlt, 80 € für die Überprüfung und dann noch mal - je nach Aufwand - bis zu 100 € für die Änderungen, fiel ich fast hintenüber. Wenn ich das mit zwei Sätteln vierteljährlich investieren müsste, könnte ich mir jedes Jahr einen neuen Sattel für das Geld kaufen, bei dem die Anpassung dann inklusive ist.

Mir ist der Rücken meines Pferdes ganz sicher heilig und ich mag daran auch nicht sparen, aber ich denke, wenn ich kleine Veränderungen mit den Unterlagen ausgleichen kann und der Sattler die bei der Vermessung der Kammerweite einrechnen kann, es kaum Gründe geben wird, die gegen die Unterpolsterung sprechen.

Überdies fühle ich mich mit dem Gelpad dazwischen einfach wohler, weil ich davon ausgehe, dass es die gleichmäßige Druckverteilung unterstützt. Das Fell vom Lammfellpad liegt zum Pferd hin gerichtet und ich bilde mir ein, dass Lilo dadurch noch ein zusätzliches Polster hat.