Ich habe jetzt alle Werte miteinander verglichen und daraus lässt sich schließen das ich wohl sehr kohlehydratarmes Heu habe besorgen können, welches ich wohl wahrscheinlich auch trocken füttern kann, aber Obacht "never change a running system" .
Das Glucose/ Insulin- Verhältnis hat sich enorm verbessert,wir sind im "gesunden"Bereich, allerdings bin ich am Tag vor der Blutabnahme auch 2 Stunden im Trab und Galopp im Gelände gewesen. Bewegung und Futter beeinflussen ja die IR . Im Verhältnis dazu haben wir Topwerte erreicht. Leberwerte auch wieder o.k. ergo die Mühen haben sich gelohnt.
Erneute Blutergebnisse von heute, Heu wurde versuchsweise trocken gefüttert, Bewegung noch regelmäßiger (eigentlich täglich) ACTH Wert von 159 auf 13 gesunken Insulin- Glukose- Quotient ( IR Calculator Hufreheforum) von 15 auf 18 verbessert ( Alles unter 10 ist kritisch) Ich gebe seid ca.7 Wochen eingeschlichen mit 1/8 bis auf 1/4 Tb Prascend, laut Empfehlung des Hufreheforums. Tierarztempfehlung: 1/2 Tb Laborempfehlung :1 Tb die Blutergebnisse zeigen eindeutig das 1/4 zur Zeit völlig reicht. Da dieses Medikament falsch dosiert gravierende Nebenwirkungen hat, bin ich froh mich von unten an die geringste Dosis heran getastet zu haben . Im Frühjahr wird erneut kontrolliert . Bermerkt habe ich das das teilnahmlos gewordene Pony wieder die Alte ist, aufmerksam und ein heißer Feger, Figur ist topp, Rippen leicht fühlbar , keine Beulen mehr über den Augen, Fettpolster weg, weniger Pinkelei. Den Kohlehydratstoffwechsel haben wir durch die viele Bewegung wohl wieder im Griff und bei dem Rest eine gute Einstellung, lediglich immer mal wieder Kotwasser ärgert uns noch, aber das ist leider bei vielen Cuschings so , vielleicht bekommen wir das auch noch weg. Ich bin so froh
Jasmin mich interessiert es sehr, wie du das Einschleichen genau gemacht hast. 1/8 ist klar, aber das über wieviele Tage, ab wann hast du erhöht und dann immer auf wieviel. Ich werde übermorgen mit der Prascendgabe beginnen (müssen) und möchte Nebenwirkungen vermeiden. Die Empfehlung meiner TA ist 0,25mg für eine Woche, dann 0,5mg Ich würde gerne mit noch weniger anfangen.
Meine Shettystute kommt auch mit 1/4 super klar. Was ich am abgefahrensten finde, ist dass ihre durch diverse leichte Reheschübe in jüngeren Jahren immer deutlich deformierten Hufe (typischer Rehe-Knollhuf mit starken Ringen) wieder komplett normal und gerade heruntergewachsen sind, seit sie das Prascend bekommt. Was ja auch impliziert, dass die Hufbeinrotation wieder rückläufig ist.
pequena Querida ich habe die viertel in eine Spritze aufgelöst, zb. in 10 ml Wasser und davon dann die Hälfte pro Tag gegeben. Andere aus dem Hufreheforum wiegen noch kleinere Mengen mit einer Feinwaage ab. Ich fand das mit der 1/8 aufgelöst so am einfachsten und habe das mit unter ihre Rübenschnitzel gegeben. Ich denke mach Dir nicht zuviele Sorgen, wird das Medikament eingeschlichen gibt es eigentlich kaum Nebenwirkungen, im Gegenteil die Pferde blühen oft unglaublich wieder auf. Mit einer Woche 1/8 hört sich denke ich gut an dann steigern auf 1/4 und darunter dann erneut nach 6 Wochen testen, so habe ich es gemacht und die 1/4 reicht uns bisher laut Test, ( Labor meinte ja eine Ganze) im Mai wird erneut getestet weil eine Gewöhnung eintreten kann, wodurch eventuell dann erhöht werden muß. Im Frühjahr und Herbst sollte man dann regelmäßig ACTH testen lassen um zu kontrollieren ob die Dosis noch passt.
Viel Glück es wird Deinem Pony gut tun, keine Angst!
Zitat von Corazon Espinado im Beitrag #20ist dass ihre durch diverse leichte Reheschübe in jüngeren Jahren immer deutlich deformierten Hufe (typischer Rehe-Knollhuf mit starken Ringen) wieder komplett normal und gerade heruntergewachsen sind, seit sie das Prascend bekommt. Was ja auch impliziert, dass die Hufbeinrotation wieder rückläufig ist.
Das hört sich toll an ! Angepasst Fütterung, eine gute Rehehufbearbeitung und Bewegung sind mit die Säulen die es dazu braucht.
Hm, na ja ... grundsätzlich hast du natürlich absolut recht, allerdings in diesem Fall, öööhm ... - die Kleene läuft bei Bekannten von mir im Offenstall mit zwei Großpferden mit, bekommt deutlich zu viel Heu und im Sommer zwar portioniertes, aber immer noch reichlich viel Gras (auch im Frühjahr), wird überhaupt nicht mehr bewegt (da über 30) und die Hufe mache ich selbst ;-) - zwar durchaus fachgerecht nach entsprechender Fortbildung, aber definitiv viel zu selten.
Zitat von Jasmin im Beitrag #21pequena Querida ich habe die viertel in eine Spritze aufgelöst, zb. in 10 ml Wasser und davon dann die Hälfte pro Tag gegeben. Ich denke mach Dir nicht zuviele Sorgen, wird das Medikament eingeschlichen gibt es eigentlich kaum Nebenwirkungen, im Gegenteil die Pferde blühen oft unglaublich wieder auf. Im Frühjahr und Herbst sollte man dann regelmäßig ACTH testen lassen um zu kontrollieren ob die Dosis noch passt.
Viel Glück es wird Deinem Pony gut tun, keine Angst!
Aufgelöst klingt gut. Ich vermute, dass mein Kleiner mir schon zeigen wird, was er duldet *lach* IIm Moment bekommt er ja kein weiteres Futter, nur Heu. Ich werde berichten, wie es klappt.
Deine Worte beruhigen mich, danke dir dafür. Merkt man, dass ich mir wirklich Sorgen mache? Das mit dem Aufblühen habe ich schon oft gelesen, aber meiner ist nicht matt, gerade eben wieder abgebuckelt an der Longe und vorher mit seinem Kumpel auf dem Paddock gespielt. Leider hat er seit 2 Tagen wieder Kotwasser und sein Kot ist etwas weicher. Ich hoffe, dass es nun wirklich mit dem Cushing zu tun hat und es wieder besser wird. Der nächste ACTH Test ist für 28d nach der ersten Prascendgabe geplant. Deinen letzten Satz werde ich wohl in nächster Zeit des Öfteren lesen :-)
Kotwasser haben leider viele cuschingpferdchen. Zur Zeit, schnell auf Holz klopf, haben wir seid 4 Wochen kein Kotwasser mehr, verschiedenes habe ich ausprobiert, ob es Zufall ist, das Medikament oder , oder man weis es nicht genau, Hauptsache jetzt; erstmal ist es weg.
Zitat von Corazon Espinado im Beitrag #23Hm, na ja ... grundsätzlich hast du natürlich absolut recht, allerdings in diesem Fall, öööhm ... - die Kleene läuft bei Bekannten von mir im Offenstall mit zwei Großpferden mit, bekommt deutlich zu viel Heu und im Sommer zwar portioniertes, aber immer noch reichlich viel Gras (auch im Frühjahr), wird überhaupt nicht mehr bewegt (da über 30) und die Hufe mache ich selbst ;-) - zwar durchaus fachgerecht nach entsprechender Fortbildung, aber definitiv viel zu selten.
Tja, so ein Pony steht bei mir gegenüber, über 35 , da scheint es zu funktionieren weil an den Zähnen nix mehr gemacht wurde und die Maus nur noch das Gras auslutschen kann und Röllchen spuckt, ansonsten lebt sie von Heucobs, so ist es eben; Ausnahmen bestätigen die Regel
So ich denke hier sind wir unter uns , die sich fürs Thema interessieren: Aus aktuellem Anlass möchte ich gern hier nochmal Stellung dazu nehmen warum ich der Meinung bin das viele TÄ schlecht informiert sind bezüglich der Stoffwechselerkrankungen.
Newsletter Laboklin 1/14 : Endokrinopathien beim Pferd: Neues zu Cushing & EMS Endokrinopathien beim Pferd PDF (176 KB)
Zunehmender Erkenntnisgewinn und daraus resultierende Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des Equinen Cushings und des Equinen Metabolischen Syndroms (EMS) sind uns Anlass für Sie die wichtigsten Änderungen zusammenzufassen. Dies ermöglicht Ihnen und uns Diagnostik auf aktuellstem wissenschaftlichen Stand und ein differenziertes Beurteilen der Pferdepatienten. .........................................
Equines Metabolisches Syndrom (EMS)
Auch bezüglich der Diagnostik des EMS gibt es neue Erkenntnisse und Empfehlungen.
Inzwischen weiss man, dass der Insulinspiegel im Frühjahr höher liegt als im Herbst. Saisonale Referenzbereiche liegen noch nicht vor. Obwohl eine Endokrinopathie ursächlich mit beteiligt ist, wird häufig von „weideassoziierter Rehe“ gesprochen. Tatsächlich haben EMS-Pferde anfangs ein „weideassoziiertes“, saisonales Problem was das Auftreten von Rehe betrifft. Mit Fortbestehen der Erkrankung wird das Problem aber zunehmend ein ganzjähriges, was heisst, dass jederzeit unvermittelt ein Reheschub auftreten kann..........................................."
Ich denke dieser Newsletter zeigt das auf dem Gebiet immer noch mit neuen Erkenntnissen zu rechnen ist und unsere TÄ sind nun mal nur Allgemeinmediziner Pferd und die Stoffwechselerkrankungen ein umfassendes Spezialgebiet.
Bei mir waren es genau 3 TÄ die keine dafür korrekte Blutabnahme auf die Reihe bekommen haben, erst der 4. 1 Jahr später brauchte uns ein Ergebnis. Unnötige Kosten und ein Jahr unbehandelt. Aus diesem Grund kann ich nur Raten bei Verdacht selbst zum Spezialisten zu werden. Leider machen es einem die Erkrankungen mit ihren vielerlei Symtomen nicht einfach sie im Anfangsstadium zu erkennen.
Ach so und auch diese " neuen Erkenntnisse " sind laut USA überholt, hier geht man beim Pferd von nüchtern , Heunüchtern aus , d.h. das Pferd darf Heu und die Werte für die IR werden auch anders beeurteilt . Laut D ist mein Pferd nicht IR , laut Amerika schon, die Symtome sind eindeutig IR, die Blutergebnisse haben sich bei entsprechender Haltung dahingehend verändert, die Symtome sind weg, aber sofort wieder da, sobald das Pony am Gras auch nur nascht.Belegt durch ein Jahr durchgehend alle 3 Monate Blutabnahme mit unterschedlicher Fütterung/Bewegung Ergo wer hat Recht ?
Ich bin auch der Meinung, dass einige Tierärzte nach wie vor nicht wissen was es mit Stoffwechselerkrankungen auf sich hat.
Beispiel: Wir hatten bei uns am Stall einen Norweger mit einem extremen Speckkamm, ein paar merkwürdigen "Beulen" an der Schulter, zwar sonst auch nicht drahtig, aber doch sonst eher schlank. Ich habe den Besitzern ans Herz gelegt, dass sie ihn testen sollen. Ein Tierarzt machte einen einfachen Bluttest und meinte es wäre alles okay, ich solle mich halt nicht so aufspielen. Als ich davon hörte war ich etwas verdutzt und habe aber bei den Besis drauf gedrängt, dass ein richtiger Test gemacht wird. Man fuhr auch wirklich in eine Klinik und siehe da, er ist IR.
Insofern kann ich Deine Aussage nur stützen, dass es immer noch zu wenig allgemein behandelnde TAs gibt, die es nicht besser wissen.
Wir haben uns vor 4 Jahren mit TA rumschlagen müssen, die immer noch der Ansicht waren, dass es Borreliose bei Pferden nicht gibt . Das sagt doch alles .
"two spirits must want what two bodies can...."
"You have to become the friend of your horse before you can become his teacher" (BB)
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16.10.2014 09:16
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