despejada: Du hast exakt die selben Probleme wie ich, meine Pferde sind leider noch näher an den Kraftwerken dran. Man kann sich den Wohnort leider nicht immer aussuchen. Ich könnte meinem Schimmel nie und nimmer 24 Stunden Heu anbieten, der entwickelt schon Fettpolster beim Anblick von Essbarem. Zur Zeit habe ich nochmal die Ration gekürzt, zum Glück sehe ich schon Erfolge. Portionsweidegang von 8 bis 17.30 für die Nacht gibt es 5 kg Heu in engmaschigen Heunetzen und ca. 1 kg Stroh, ebenfalls in engmaschigen Heunetzen. Keine Stroheinstreu.
Bei us im Stall wird 2xtgl gefüttert, pro Pferd ca 6kg oder mehr, die Menge reicht, das die meisten Pferde den gesamten Tag Heu zur Verfügung haben. Zudem stehen fast alle auf Stroh und knabbern auch da noch ein bisschen. Meiner frisst seine Portion über den Tag nie auf.
Bei uns wird 3x am Tag Heu gefüttert. Ich hab jetzt auf 2x reduzieren lassen, da auch jeweils mind. 6kg von wirklich exzellenter Qualität gefüttert werden. So hat meiner auch so gut wie immer Heu zur Verfügung.
Da er leichtfuttrig ist mutiert er ziemlich fix zur Pummel-Hummel, wenn man nicht gegen an arbeitet. Zu füllig ist er eh, seufz...
Das Heu abwiegen macht ja eigentlich nur Sinn wenn man auch das Gewicht seines Pferdes kennt. Daher sollte man mal wiegen lassen oder das Gewicht durch messen ermitteln :
Brustumfang x Brustumfang x Körperlänge _________________________________________
geteilt durch 11877,4
Den Brustumfang meßt ihr durch Anlegen des Maßbandes rund um den Körperrumpf unmittelbar am hinteren Ende des Widerristes in Höhe der Gurtlage, ziemlich genau also an der Stelle, wo ihr einen Longiergurt auflegen würdet.
Ein bißchen komplizierter wird es bei der Körperlänge, die zwischen den knöcheren Eckpunkten des Pferdekörpers gemessen wird. So, jetzt wißt ihr auch, warum ihr einen Helfer braucht, denn so lange Arme für das Maßband zu halten hat kein Zweibeiner. Einer von euch legt das Maßband am Buggelenk als vorderster knöcherner Punkt der Schulter ertastbar an, der andere am Sitzbeinhöcker als äußerster knöcherner Punkt der Hinterhand etwas seitlich unterhalb des Schweifrübenansatzes ertastbar und liest die Länge ab.
"Als Faustregel gilt, dass ein Pferd am Tag 2% bis 2,5% des eigenen Körpergewichtes zu Fressen braucht. Die Hälfte davon sollte Heu guter Qualität sein, der Rest Stroh. Das bedeutet für ein Pferd, das 500 Kg wiegt, eine Heuration von etwa 5 Kg am Tag."
..https://www.landwirtschaftskammer.de/lan...n-berechnen.htm ..............................................................................Pferde mit 600 kg Körpermasse können im Erhaltungsstoffwechsel rund 1,2 % ihres Gewichtes an Trockenmasse, also rund 7,2 kg TS pro Tag aufnehmen. Bei steigender Beanspruchung erhöht sich dieses TS-Aufnahmevermögen auf 1,4 bis 2,2 % des Körpergewichtes. Die höchste Futteraufnahme wird in der Laktation und in der Wachstumsphase erreicht.
Aus physiologischen Gründen muss die Ration so gestaltet werden, dass die Pferde mindestens 1,0 kg Raufutter (Heu/Stroh/Ballensilage) pro 100 kg Körpermasse erhalten. Eine ausreichende Rohfaserversorgung ist für einen ungestörten Ablauf der Verdauungsprozesse unerlässlich........................................................................................................................................................................................................
So oder so ähnlich findet man es in den meisten Futterratgebern.
All die die die 24 Stunden Heufütterung empfehlen lassen diese Erkenntnisse außer acht? frage ich mich da gerade. Oder hören die Pferde von selbst auf, wenn diese Angaben erreicht sind ? Wie lässt sich das überprüfen? Irgendwo liegt doch da ein Fehler. Oder liegt es einfach an der schwierigen Umsetzbarkeit, der vielen kleinen Heuportionen und der damit geringen Fresspausen. Klar bei 24 St. Angebot entfällt dieses Problem.
Ich finde die Angaben "2% des Körpergewichtes"realistisch, um keine großen Fresspausen zu erzeugen. Wie ich oben vorgerechnet habe, kann ich das auch einhalten. Im Moment bin ich bei etwa 9 kg pro Pferd und Tag + die Reste der Wiese (hier ist echt eigentlich nichts mehr drauf). Und ich sehe auch häufig, dass die Pferde Pause machen und von einem Standort zum nächsten wechseln. Einmal am Tag wird auch immer getobt.
also ich kenne das Gewicht meiner Pferde recht gut, da 2 x im Jahr die Pferdewaage zu uns auf den Hof kommt.
Da ich jetzt aus aktuellem Anlass die Rauhfuttergabe auf 1,5 kg per 100 kg Körpergewicht runterfahren muß, werde ich demnächst das Heu (welches ich leider auch noch in Wasser tunken muß) in doppelt gelegte Heunetze packen und 3 x am Tag die Portionen aufhängen. In der Hoffnung, dass die Freßpausen 3 Stunden nicht überschreiten werden. Für Nachts hänge ich dann noch getunktes Stroh in Heunetzen auf, damit sie wenigstens noch etwas zu knabbern haben, da ich Stroh nicht einstreuen kann. Einer meiner Spanier reagiert allergisch auf Stroh als Einstreu.
Ganz schön schwierig das Thema. Ich wäre glücklich, wenn ich einfach ebenfalls eine 24 Stunden Heufütterung in Raufen anbieten könnte, aber leider geht das absolut nicht, wenn ich keine Verfettung und EMS riskieren möchte.
Ich bin erstaunt wenn ich hier bei so manchem die Mengenangabe lese, da bei einem Pferd der Grundbedarf bei 1,5 kg / 100 kg Körpergewicht ist, müssten hier so einige Leichtgewichte drunter sein.
Selbst meine Spanierin bekommt diesen Grundbedarf, mir ist es lieber sie hat ein paar Fettpölsterchen, als zu wenig Rauhfutter. Ich gehe bei Ihr allerdings von dem Normalgewicht aus und gebe danach 6-7 kg Heu am Tag ohne Weide. Da wir seit letztem Winter jedoch die Pferde auch 4 Std am Tag auf die Weide lassen und dort ja immer noch was zu futtern drauf ist, wird die Heugabe entsprechend angepasst.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Zitat von Jasmin im Beitrag #34"Als Faustregel gilt, dass ein Pferd am Tag 2% bis 2,5% des eigenen Körpergewichtes zu Fressen braucht. Die Hälfte davon sollte Heu guter Qualität sein, der Rest Stroh. Das bedeutet für ein Pferd, das 500 Kg wiegt, eine Heuration von etwa 5 Kg am Tag."
räusper: 2 % von 500 kg sind aber 10 kg Heu, nicht 5 kg Heu.
"Als Faustregel gilt, dass ein Pferd am Tag 2% bis 2,5% des eigenen Körpergewichtes zu Fressen braucht. Die Hälfte davon sollte Heu guter Qualität sein, der Rest Stroh. Das bedeutet für ein Pferd, das 500 Kg wiegt, eine Heuration von etwa 5 Kg am Tag." Als Faustregel gilt, dass ein Pferd am Tag 2% bis 2,5% des eigenen Körpergewichtes zu Fressen braucht. Die Hälfte davon sollte Heu guter Qualität sein, der Rest Stroh. Das bedeutet für ein Pferd, das 500 Kg wiegt, eine Heuration von etwa 5 Kg am Tag."
räusper: 2 % von 500 kg sind aber 10 kg Heu, nicht 5 kg Heu.
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Wenn ich das oben richtig lese, soll ja die Hälfte Heu der Rest Stroh sein. Auch bei der Lufa gibt es diese Angaben. Ich weis das die meisten das als Heumenge nehmen, ergo wäre das aber zuviel, weil Heu ja mehr enthält als Stroh. Wobei meine auch die Menge bekommt an Heu, weil sie Stroh nicht verträgt, aber das Heu ist zum Teil eine Stunde gewässert um die Kohlehydrate raus zu waschen.
Ich wiege auch ab, meine sind beide eher schwerfuttrig, der Junge ist eh sehr zart und Böhnchen ein Zahnkandidat im Rentenalter. Sie bekommen jeder 8 kg pro Tag, über den Tag verteilt. Böhnchen zusätzlich noch Heucobs. Da er ja auch COB hat wässere ich abends das Heu, morgens und tags bekommt er auf dem Paddock, da kann er es so fressen.
Ich war auch früher auch immer der Meinung die Pferde müßten Heu oder Gras 24 Stunden am Tag haben. Immer auf der Jagd nach noch mehr Heu...In einem Stall wo ich mal war kam das Pferd tags raus und Nachts stand vor jeder Box ein Heuballen. Dort konnten sie such durch das Fressgitter bedienen. Mein Pferd hatte einen aufgeblähten Bauch wie eine Trommel, Kotwasser und ich hatte den Eindruck dass ihm deutlich unwohl war. Jetzt bekommt er Tags Weide oder Paddock mit Grummet-Raufe und morgens und abends eine Portion Heu die an das aktuelle "Tagesangebot" angepasst wird. Ist die Koppel neu, und sie kommen schon kugelig rein, gibt es Abends deutlich wenige Heu. Ist die Koppel abgefressen, gibt es deutlich mehr Heu und es wird auch noch mit Grascops aufgewertet. Seitdem sieht mein Pferd wieder wie ein Pferd aus. Und von dünn ist es auch noch weit entfernt.
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Wer wiegt wirklich sein Heu ab ?
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01.09.2014 16:32
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