Zitat von küwi im Beitrag #1097So ein toller Tag zum Kübeln 8h DSGVO Schulung und letztlich bleiben mehr Fragen offen, als beantwortet wurden...
Ohjee... wundert mich nicht, nach dem, was man so tagtäglich diesbezüglich erlebt....
@suerte - wie schön!!! Wobei - ich vertraue meinen beiden, definitiv - das hätte ich glaub ich dennoch nicht gemacht *kicher*
Ich kann berichten, weiß nicht, ob ich es irgendwo erwähnt hatte, das mein Paket, was ich letzte Woche Mittwoch als "vermisst gemeldet" hatte (also, Absender gebeten, Nachforschung einzuleiten), heute am Wunschort abgelegt war. Also, ich hatte zwar am Telefon mehrfach betont, das ich das NICHT wünsche, und es war für DIESES Paket auch nie ein Wunschort angegeben.... aber immerhin, das Paket ist wieder da, und ich werde dann wohl morgen Mittag zumindest Ragnar vom Paddock pflücken, und die Gamaschen probieren. Auch schön *g*
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Tja, das mit dem Wunschort, ist so eine Sache. Das Wanderpaket wurde auch bei uns einfach in die Garage gelegt, obwohl mein Freund zuhause war. Er hörte plötzlich das Garagentor und wunderte sich, ging gucken. Er fragte den Boten auch, warum er denn nicht geklingelt hätte. Die Antwort war, es sei doch der Ablageort angegeben..... Ja, aber doch nur für den Fall, daß keiner zuhause ist! Zumindest klingeln könnte man ja wohl.
Conny, bei uns werden Pakete und sogar eingeschriebene Briefe nur mehr am Wohnort "abgelegt". Da wird nicht mehr angeklingelt und um Bestätigung der Übernahme gebeten. Vors Gartentor gelegt gilt als zugestellt. Eingeschriebene Briefe, die den Absender ja mehr Porto kosten, werden in den Briefkasten geschmissen. Der Briefträger bestätigt mit seiner Unterschrift, daß er es zugestellt hat. Das reicht anscheinend. Wahnsinn oder? Wir sind ja nur ein einzelnes Wohnhaus, da funktioniert das zum Glück aber in einer größeren Wohnungsanlage hätten ja theoretisch alle Bewohner Zugriff. Da war letzthin sogar ein Bericht in der Zeitung über die Mißstände in einem Wohnblock in Wien.
Lasst es mich mal so sagen. Zumindest hier in der Gegend sind Paketzusteller die letzten in der Nahrungskette und liegen beim Mindestlohn - wenn sie als Saisonkräfte angestellt sind auch darunter - dafür sind sie aber teilweise bis abens 22 Uhr unterwegs um ihre Tour zu schaffen.
Alle, denen ich begegnet bin (und ja, alle die ich erreichen kann haben eine Abstellgenehmigung - bei mir ist es aber so, dass die in den Hof kommen, um die Ecke gehen und die Pakete vor die Haustüre legen müssen - und bis auf einmal wo ich echt suchen musste hat das auch gut geklappt) waren sehr freundlich, die meisten davon der deutschen Sprache nicht mächtig.
Wenn also die Paketdienste einen angemessenen Preis nehmen und an ihre Mitarbeiter weiter geben würden, dann würden auch nicht die unqualifiziertesten Menschen diese doch verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, sondern auch Personen, die deutsch lesen, schreiben und sprechen können und ihre Aufgabe mit dem Ernst übernehmen, die ihr zusteht. Ich glaube schon, dass viele, die den Job machen, versuchen ihn gut zu machen. Die stehen unter immensem Zeitdruck. Trotzdem hat mir mal einer geholfen den Anhänger in den Hof zu schieben weil der mich gerade bergab zog (also zu Fuß ) .
Das ist natürlich keine Entschuldigung dafür, dass mit den Besitztümern anderer Personen unvorsichtig und fahrlässig umgegangen wird - aber vielleicht eine Erklärung.
Viele Grüße Andrea
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Ich hab mal einen Sattel verschickt, der wurde dann in Riesenkarton vor der Haustür abgeladen. Im Briefkasten vorne am Gartenzaun lag ein Zettel "Paket form Haus" . Das war ein ziemlicher Hit auf Facebook.
Ich unterschreibe heute einen neuen Arbeitsvertrag und freue mich sehr auf frischen Wind.
Die Kündigung, die ich danach aussprechen muss, liegt mir etwas schwerer im Magen...
Andrea, das ist ja alles bekannt und auch schlimm für den einzelnen Boten, so ausgebeutet zu werden.
Ursächlich ist die Wirtschaft dran schuld, die die Privatisierung staatlicher Aufgaben predigt, in der Politik willige Handlanger hat und bei den Verbrauchern, die alles billig-billig-paßt-nicht-und-zurück haben wollen! Natürlich bekomme ich nicht alles vor Ort, aber wenn ich was bestellen muß, versuche ich so viel wie möglich über einen noch halbwegs ordentlichen Paketdienst auszuwählen. Wenn das geht und sich der Versender drauf einläßt.
Merphi, den Fall hatten wir auch schon, aber da waren die Lieferung verschwunden! Meine Fragen waren: wer hat die Ablage authorisiert und wer hat meine Unterschrift gefälscht? Das wurde richtig teuer für den Paketdienst!
Glückwunsch zur neuen Stelle und laß Dich von der Kündigung nicht runterziehen. Auch wenn‘s erstmal ein Sche...gefühl ist.
Merphi, was machst Du denn jetzt neues? Und warum wechselst Du (wenn es nicht zu persönlich ist zu fragen)? Ich frage deshalb, weil man ja meistens weggeht, weil etwas nicht stimmt bzw. weil man sich "verbessern" möchte. Aber dann wäre die Kündigung beim alten Arbeitgeber ja eher Formsache.
Andrea, danke dafür, dass Du das über die Paketzusteller geschrieben hast! Ich habe mich auch schon über Situationen gewundert oder geärgert, aber seit ich im Fernsehen mal einen Bericht über diese Branche gesehen habe, tun mir die Leute mit diesen Jobs echt leid. Man denkt dann, ey, so n Job würde ich doch echt nicht machen, bin ich bescheuert?? Tja, aber deren Lage ist offenbar so mies, dass selbst so ein Job noch irgendwelche Vorteile bietet. Und sei es, dass man die Achtung vor sich selbst nicht verliert.
Mir tun die Pakettypen total leid - in meiner Gegend mitten in Berlin schaffen sie ihren Job schon wegen der gräßlichen Verkehrslage nicht und zu Hause ist eh niemand. Die hetzen nur durch die Gegend, arme Schweine.
qjaara: ich bin jetzt 10 Jahre in meinem Unternehmen und brauch einfach mal was Neues. Zudem fehlen mir hier die Perspektiven, da der Laden in den letzten Jahren nicht direkt runtergewirtschaftet wurde, aber doch ein wenig am Markt vorbei gesteuert wird. Und nach 10 Jahren in der Beratung inkl endlos Reiserei freue ich mich sehr auf operatives Handeln in einem sehr sympatischen Laden mit tollen Ideen mit einem eigenen Team an einem Ort! Die Kündigung fällt mir trotzdem schwer, da ich hier ein sehr vertrauensvolles Arbeitsumfeld habe und viele Chancen bekommen habe. Aber nun ist es halt mal Zeit..
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16.10.2018 07:13 (zuletzt bearbeitet: 16.10.2018 07:15)
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