Ich hatte da auch schon geschaut und festgestellt, dass es da viele unterschiedliche Angebote gibt - viele davon auch Eigenbau oder Planenhersteller, die LKW-Plane in 900 g/m2 für vier Euro anbieten - die liegen dann 75 cm breit. Wobei das bei einer drei Meter langen Dualgasse dann pro Gasse schon 12 € wären. Da kann ich dann auch eines der Angebote annehmen, bei denen 8 Dualgassen für 150 € angeboten werden, denn wenn ich dann noch den Schaumstoff kaufen muss oder schauen, dass ich losfahre um zwei Schaumstoffmatratzen abzuholen und dann auch noch mit der Bastelei anfange, die mich Zeit kostet, gebe ich das Geld lieber für fertige Dualgassen aus.
Ich hatte auch geschaut, ob ich die 50 cm hohen Pylonen irgendwo preisgünstig bekomme, aber leider sind die - wenn man 20 Stück braucht, auch nicht unter 70 € zu bekommen ... und dann sind sie auch nur 45 cm hoch.
Ich möchte ja auch keine, die sofort splittern, wenn mein Pferd drüberbaselt, aber 12 € pro Pylone - da hört dann mein Engagement für die Equikinetik auch auf.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, daß man Wachstuch-Tischdecken nehmen kann zum Einschlagen des Schaumstoffs. Die sind vielleicht günstiger zu kriegen, nur fraglich in welcher Größe.
Sie haben den Test erfolgreich bestanden! Da sie recht weich sind, macht es ihnen nichts aus, wenn da mal ein Pferd rauftritt oder sie durch die Gegend geschossen werden. Wahrnehmen tun die Pferde sie auch sehr gut, da die Vier, die wir gestern in der Quadratvolte hatten alle mal deutlich hingelugt haben, bin ich mir sicher, dass die Teilchen gut erkannt werden.
Heute habe ich dann auch noch ein nettes Bild von Momo mit seiner RB für euch. Momo015-01.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ihm fällt die Arbeit noch deutlich schwerer, vor allem die Konzentration im Schritt. Dafür ist er im Trab einfach spitze. Und seiner Hinterhand merkt man bereits nach 3 Trainings an, dass sich etwas tut. Er tritt sonst gerne mal ziemlich kurz hinten, aber mittlerweile kann man schon schöne Tendenzen erkennen, dass die Schritte im Schritt, aber vor allem im Trab verlängert werden und er etwas besser unter den Schwerpunkt kommt und spuriger läuft.
Ich bin bisher sehr positiv überrascht von dieser Art zu trainieren. Wir werden das mit Sicherheit längerfristig in unseren Trainingsplan für die Jungs mit aufnehmen.
SunshineGirl
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Ich habe noch von einer Bekannten gehört, die nutzt ausrangierte Feuerwehrschläuche. Das klappt wohl auch recht gut, die sind mit Plastikmüll gestopft und dann mit Farbe angepinselt.
Stimmt - ich hatte auch diverse Angebote gesehen, wo Feuerwehrschläuche als Dualgassen angeboten wurde. Nur so günstig sind die leider auch nicht und wenn man das Füllmaterial und die Farbe und die Zeit rechnet ... da überlege ich doch auch, ob ich doch die Hütchen von Sabrinas Idee bestelle. Über die bin ich bei meiner Suche nach preislich machbaren Dualgassen oder Pylonen schon ein paar Mal gestossen und hatte überlegt, ob ich die mit den Pylonen kombiniere, weil ich dann nicht so viele Pylonen bräuchte.
Danke für den Tipp Sabrina und die Fotos gefallen mir sehr gut und Dein Bericht motiviert mich sehr, das auch auszuprobieren!
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Habe mich ja bislang immer geweigert mich mit dem Thema zu befassen. Wie sich das schon für mich anhörte, wieder so eine Neuauflage mit wohlklingenden Namen und das als geschickte Vermarktungsstrategie abgetan. Ist ja auch eine Abwandlung von der ARR Methode, viel Innenstellung und schön auf die Schulter einwirken. Nur eben, dass man es für den Nichtprofi einfacher durch den Rahmen der Stangen gestaltet.
Da der Köttellant auf der rechten Hand aber massive Probleme hat sich zu stellen und mir und ihm das reiterlich echt Probleme bereitet, habe ich nach Lösungen von unten gesucht.
Als erstes viel mir dann die Quadratvolte ein und bin dann auf eben Equinetik gestossen ( wobei ich Bodenarbeit echt hasse, ich reite einfach lieber), denn auch beim normalen Longieren ist es schwer ihn davon abzuhalten sich auf die rechte Schulter zu schmeissen und in Aussenstellung zu gehen. zupft man die Rübe rein, kommt gleich das ganze Pferd mit Außerdem ich bin dabei auch nicht die geschickteste, lauf selten rund und kann das somit auch nicht vom Pferd erwarten.
Also habe ich das mal ein paar Tage im Internet studiert, mir Filmchen angeschaut und das dann selbst mit den Intervallen probiert, was mir im Vorfeld irgendwie schon lästig erschien.
Aber ich muss sagen, dass uns die Gassen helfen und auch die klar definierten Arbeits- und Ruhephasen, da ich selbst immer dazu neige durch meine Ehrgeiz mehr Druck aufzubauen. Die Pausen holen mich runter und Anduryn, der ja zum Übereifer neigt, auch.
Das hat im Schritt und Trab auch sehr gut geklappt und in der letzten Arbeitsphase im Trab kam er auch über einen langen Zeitraum sehr schön runter mit einer Gewichtsverteilung auf ganzer Basis und nicht nur innerer Schulter. Allerdings hatte ich nur normale Holzstangen und Hütchen und überlege mir auch mir diese Geitnerschläuche anzulegen, für den Fall dass der Köttellant bei seinen Heiterkeitsausbrüchen mal eben nicht die Haxen sortiert bekommt.
Den Timer habe ich mir runtergeladen, habe heute aber einfach mal mit Gabi abgemessen, wie lange eine Runde Schritt und Trab bei ihm dauert und das dann so gehandelt, was für mich auch gut ging.?
Wie sahen denn Eure tatsächlichen Erfolge aus und wie oft trainiert ihr in der Woche?
Ich war, als Equikinetic in Mode kam, auch eher nicht so begeistert, weil man einfach wieder etwas diktiert bekommen sollte, was nur auf diese eine Methode wirklich effektiv sein sollte. Und blau / gelb sollte ein Muss sein, und das sah ich nicht so recht ein. Als ich nun aber die Möglichkeit bekoam einfach mal so einen Kurs mit zu machen, revidierte ich meine Meinung dann doch, denn im Grunde hatten wir eh schon so ähnlich, mit viel Innenstellung etc. gearbeitet, zweitens gibt die sichtbare Quadratvolte einfach einen gewissen Rahmen, an dem sich Pferd und Mensch orientieren können, einen gewissen Halt finden und sich stärker konzentrieren müssen.
Das kommt vor allem unserem Momo momentan zu Gute. Er ist bei der Handarbeit sonst zwar sehr eifrig, kommt aber gerne zu nah, fragt an ob es zwischendurch mal einen Keks gibt, schert an der Kurzlonge gerne mal mit der Hinterhand weit aus und fällt leicht auf die innere Schulter. Durch seine körperlichen Defizite (hinten weiterhin offene Wachstumsfugen, vorne beginnende Arthrose etc.) hat er vor allem Probleme die Last mit der Hinterhand aufzunehmen und außerdem tut er sich rechts mit dem Biegen sehr schwer. Ich habe das Gefühl, dass sich schon nach den absolvierten 5 Equi-Trainings eine Besserung andeutet. Gerade beim letzten Mal am Samstag, war Momo sehr konzentriert (er zackelt sonst im Schritt gerne rum), gab sich wirklich Mühe Last aufzunehmen und zeigte eine fast durchgängige schöne Biegung. Was aber sehr deutlich auffiel ist, dass er wirklich bemüht war, seine Schrittlänge zu verlängern (er tritt sehr sehr kurz momentan). Nach dem Training sind die Muskelgruppen auch schön warm und er ist sehr locker. Die Intervalle sind für uns alle ein super Anhaltspunkt, wie das Training strukturiert sein soll und die Jungs sind mittlerweile (was bereits in der ersten Trainingseinheit begann) auf das Signal des Timers gepolt, dass sie alleine wieder anfangen würden, wenn der Signalton zum Weitermachen ertönt. Dürfen sie natürlich nicht, ist aber nett zu sehen, dass sie diese Zeitliche Begrenzung ebenfalls so gut annehmen, wie die Sichtbare. Hier mal ein kleines Video. Noch lange nicht perfekt, aber ein schöner Anfang:
Und wie man sehen kann, haben wir innen momentan auch noch Stangen liegen. Aber die LKW-Plane zum Basteln von Dualgassen ist bestellt.
Bei Max habe ich das Gefühl, dass er den Halt, den die Gassen im geben, ihm sehr dabei helfen, die Hinterhand in der Spur zu lassen. Außerdem ist das ein gutes Training für seine Arthrose. Durch eine Arthrose Schub vorne reiten wir ihn zur Zeit nicht, diese Art der Bewegung lässt ihn aber schön beweglich bleiben, bzw. macht ihn wieder deutlich geschmeidiger. Außerdem dehnt er sich schön, was für seine Faszien super ist und man merkt, dass er sich zur Zeit körperlich tatsächlich sehr wohl fühlt. Ich bin sehr zufrieden mit den Jungs, auch wenn es immer Dinge gibt, die noch besser sein und werden müssen. Aber wir haben ja auch vor knapp zwei Wochen erst angefangen.
Zur Zeit versuchen wir mindestens zwei Mal Equi mit den Jungs in der Woche zu machen, wenn es machbar und von den Pausentagen her passt auch ein drittes Mal einzuschieben. Viel mehr schafft man ja auch kaum, wenn man das Pferd abwechslungsreich bewegen möchte.
Danke für das Video. Er läuft ja sehr ruhig und gleichbleibend rund. Gerade bei Arthrosepferden bin ich da generell etwas skeptisch was die Arbeit auf so kleinen Zirkeln angeht. Kommt aber sicher auch einfach darauf an, WO die Arthrose steckt. Hufgelenk , Fesselgelenk, würde ich wahrscheinlich nicht wagen.
Anduryn hebt sich zwischen den Gassen hebt er sich gerne mal raus, hat aber wenig Mühe auch im gesteigerten Tempo seine HH in der Gasse zu spuren.
Da der immer gerne "auf der Flucht" ist, hoffe ich, ihn durch die vorgegebenen Pausen besser runter zu bekommen. Nach 4 Einheiten Schritt mit je 45 Sek. Pause und anschließend Trab, lief er tatsächlich mit seitlich nach unten geklappten Schlappöhrlis ruhiger und gleichmässiger, ohne Rausheben.
Ja, er ist wirklich mittlerweile schön gleichmäßig. Momo hat momentan ein Programm von 12 Einheiten. Schritt und Trab Reprisen müssen bei ihm stätig gewechselt werden, weil er sich sonst langweilt. An dem Tag, an dem das Video entstand hatte er 2 x Trab, 2 x Schritt, 6 x Trab, 2 x Schritt mit je 30 Sek. Pause dazwischen. Er braucht die Herausforderung Danach ist er wie gesagt sehr schön locker und zufrieden gewesen.
Max ist bei 10 Einheiten mit 6 x Schritt und 4 x Trab. Die Reihenfolge auch immer wechselnd und auch immer mit 30 Sek. Pause dazwischen. Für ihn momentan absolut ausreichend.
So, nun berichte ich mal. Interessiert, aktiviert und motiviert durch Eure eindrucksvollen Berichte und Videos, habe ich heute mal Equikinetik light mit Jaleoso gemacht. D.h. ich habe meine vier Geitnerstangen in der Longierhalle in einem recht weiten Karree ausgelegt. Dann den Buben mit Kapzaum angefangen im Schritt aussen rum-mal links, mal rechts rum. Dann mal Trab erst etwas weiter drumrum. Dann bis an das Stangenkarree ran. Auch mal ne Volte um eine Stange oder Handwechsel durch das Karree. Er fand das megaklasse! Und ging schon bald so locker wie ein Baiser. Auch auf seiner doofen rechten Seite! Der erste Galopp, der bei ihm normalerweise eher etwas steif ist, war gleich ganz fluffig. Er hatte trotz Wärme total Spaß am laufen. Also: Danke für Eure Anregungen!
Wir gehen meist 1x die Woche in die Longierhalle und fangen dann erstmal "normal" ganz ruhig an. Er ist ja so ein "Warmlaufmodell". Wenn er dann an ist, lege ich einen Hütchen/Stangen-Parcour und los geht's mit der Konzentration. Gestern übrigens auch mal in der Halle beim Reiten die Hütchengasse gelegt und alles Mögliche damit veranstaltet - war klasse! Sehr konzentriertes Hüh!
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03.05.2017 13:33
Antworten
Danach ist er wie gesagt sehr schön locker und zufrieden gewesen.
