Heute hatte ich ein pferdige Begebenheit bei der ich auf dem Reitplatz stand und laut lachen musste.

Es fing damit an, dass ich mir schon in der Frühe vorgenommen hatte: heute reite ich endlich, komme, was wolle. Ich habe dann 14:30 Uhr einfach alles aus gemacht im Büro und bin zum Stall. Nur um da dann zu merken, dass ich vergessen hatte, meine Reithose einzupacken. Das war jetzt nicht soooo lustig.

Nun gut, also doch nicht reiten (da Bürohose absolut untauglich zum Reiten) Ich also mit Pferd Handarbeit gemacht. Immer noch nicht lustig. Anschließend habe ich die Longe eingehängt, hatte aber nur die lange Gerte dabei. Bubele hat ja eine Höllenangst vor der Gerte... aber nicht heute. Heute eher so: ätschibätsch...die Gerte ist viel zu kurz, ich schlurfen mal durch die Gegend. Habe die Gerte dann mehrfach durch die Luft sausen lassen...müdes Lächeln. Dann habe ich mich erinnert, was unseren Bodenarbeitstraining gerne in der Freiarbeit benutzt hat, damit Bubele aufmerksam wird: Sand.
Ich also eine (kleine) Hand voll Sand genommen und ans Pferd geworfen. So eine Empörung habe ich noch nie gesehen: Da war er wieder, der andalusische Hengst. Konnte sich gar nicht beruhigen... so ein Geschnorchel. Ich konnte nicht mehr, so eine Show habe ich noch nie gesehen. Nix 1,58 m...nee 2 Meter, Kopf in die Luft und schweben über den Platz. Je mehr ich gelacht habe, desto mehr Show.

Es war göttlich und obendrein sah das noch soooo schick aus...

Habt Ihr in letzter Zeit auch mal was erlebt, was Euch zum Lachen gebracht hat?

Ja gestern eine Rennsemmel auf dem Platz die eigentlich auch ordentlich an der Longe laufen sollte, aber sich lieber aufregte weil Casper sich doch erdreistete, statt am Rand zu stehen und sie zu bewundern, auf die Weide zurück zu stiefeln und in der hintersten Ecke noch Grashalme zu zupften.

Also wurde im Renngalopp der Schlangentanz mit Frustbucklern dazu genutzt seinen Frust kund zu tun und überschüssige Energie abzubauen, ich stand dann beobachtent in der Mitte und grinste mir einen und wartete geduldig bis sie fertig war, wendete sie nur zwischendrin ein mal, was sie zu meiner Verwunderung auch brav machte, wenn auch das Tempo gleich wieder aufgenommen wurde nach erfolgreicher Wendung.

Herrlich! Das mit dem Sand muß ich mal ausprobieren - Filo ist ja auch immer eher gemütlich unterwegs.

Das hat nichts mit pferden zu tun:

Ein einbrecher sclhleicht nachts durch eine villa. er hört eine stimme:
"Der liebe gott sieht alles!" In einem raum entdeckt er einen papagei
und fragt: Wie heißt du ? "Napoleon" "Ein ungewöhnlicher name für nen papagei..."
"Ja, "der liebe gott" ist auch ungewöhnlich für einen rottweiler!" pferdige grüße horst

Horst - auch wenn ich den schon kannte, kann ich immer wieder darüber lachen. Danke dafür!

Und die Aktion, wie Du, Anja, Dein Pferd mit Sand abgeworfen hast, hätte ich zu gerne gesehen. Wobei schon das Kopfkino mich köstlich amüsiert.

Also mit Sand oder Steinchen habe ich meine Pferde noch nie beworfen, aber zum Thema Matsch und sich nicht bewegen, fällt mir eine Irco-Geschichte ein. Es muss im Herbst 1997 gewesen sein, denn wir hatten unser Schlafzimmer gerade nach hinten raus verlegt - dahin, wo man durchs Fenster das Paddock mit der Weidehütte sehen kann.

Mitten in der Nacht wurde ich wach, weil ich das Gefühl hatte, dass jemand durchs Fenster schaut. Ich war erst mal starr vor Schreck und schubste Micha an, damit er nachschaut, wer sich da vor unserem Schlafzimmerfenster herumschleicht.

Micha erhob sich auch und trat ans Fenster ... dann fing er an zu lachen und meinte: "Dein Hengs vermisst Dich - er lässt fragen, ob Du ihn wieder ins Bett zurück bringen könntest. "Mein" Hengst war ja nun eindeutig Irco und als ich das Fenster öffnete, um rauszuschauen - weil ich ja den Verdacht hegte, dass mein Mann mich veralbert - blubberte mich ein hocherfreuter Irco an.

Wenn bei uns Hengste frei herumliefen, weil sie aus ihrer Box oder aus ihrer Weide ausgebüxt waren, war ja nun auch Eile geboten, bevor die Jungs auf die Idee kamen, ihre Kollegen zu einem Kämpfchen herauszufordern oder sich ein leckeres Stütchen aus dem hinteren Stall zu angeln.

Ich verschwendete also keine Zeit damit, mich erst mal anzuziehen, sondern fuhr in meine Schluppen und schoß aus der Tür, ums Haus herum und stellte sogleich erleichtert fest, dass Irco inzwischen auf dem Paddock stand und ich nur noch das Tor schließen musste, um ihn zu sichern.

Micha kuckte sich das ganze Spektakel vom offenen Fenster aus an und verteilte dann auch noch kluge Ratschläge an mich, denn Irco trug ja kein Halfter und ohne konnte ich ihn schlecht vom Paddock holen. Mir war inzwischen ziemlich kalt, denn ich trug ja nur einen Schlübber und ein Schlaf-T-Shirt und dadurch pfiff ein frischer Wind. Also rannte ich los, holte ein Halfter, sprintete zurück zu Irco, öffnete das Tor, um aufs Paddock zu kommen und stand dann im knöcheltiefen Matsch. Das Fatale daran war, dass ich mich keinen Schritt nach vorne bewegen konnte, weil meine Hausschlappen ja quasi im Schlamm ertrunken waren und meine Füße, die darin steckten, damit quasi in den aufgeweichten Boden eingesaugt worden waren.

Ich rief meinen Schecken also erst mal zu mir und war sehr erfreut, dass er gleich kam, vor mir bremste und sich aufhalftern ließ. Während ich nun, mit dem Pferd am Strick, noch überlegte, ob ich meine Füße aus meinen Schluppen ziehe, barfuss weiter gehe und die Schuhe zurücklasse, um sie am nächsten Tag bei Helligkeit zu retten, schob Micha das Fenster ein Stück weiter auf und rief: "Ich habe Dir eine Taschenlampe geholt, damit Du was siehst!" und im gleichen Moment machte er das Licht auch schon an, um es so zu schwenken, damit ich es auch sehe. Dabei blendete er mich jedes Mal, wenn der Lichtkegel sich über mein Gesicht tastete, sodass ich die Augen schloß. Während Micha mit der Taschenlampe winkte, bekam ich mit meinen geschlossenen Augen nicht mit, dass sich mein Pferd mächtig erschreckte und rückwärts sprang, als er so plötzlich ins Rampenlicht gestellt wurde.

Mich zog es natürlich nach vorne in die Matsche, in der ich landete, wie ein gefällter Baum, denn meine Füße fühlten sich ja immer noch an, wie einbetoniert.

Irco war zum Glück immer ein Pferd, das sich nicht sinnlos aufregte und so gab er mir auch die Chance, mich an ihm hochzuziehen, aus meinen Puschen zu schlüpfen und barfuß neben ihm Richtung Box zu verschwinden, während Micha sich am offenen Fenster kaputt lachen wollte und mir nachrief: "Nimm doch die Taschenlampe mit, damit Du was siehst!"

Ich hätte vermutlich auch mit Taschenlampe nicht mehr gesehen, denn mir klebte der Matsch im Gesicht und vor den Augen.

Kaum war Irco in seiner Box wieder dingfest gemacht, rannte ich auch schon in Windeseile zur Haustür, denn jetzt war mir nicht nur kalt, sondern meine Füße drohten abzufrieren und ich war nass und schmutzig. An der Tür empfing mich schon mein Mann, betrachtete mich grinsend im Licht seiner immer noch funzelnden Taschenlampe und meinte: Zieh die dreckigen Sachen doch besser draußen aus, denn sonst machst Du hier ja alles schmutzig, so wie Du aussiehst!"

Ich war kurz davor, ihm was von Schuld und Sühne zu erzählen, aber weil ich so mit den Zähnen klapperte, hätte er wohl sowieso nichts verstanden und so schob ich ihn nur zur Seite und marschierte schnurstraks ins Bad.

Micha erzählte noch tagelang jedem, der es hören wollte - und denen, die es nicht hören wollten erst recht - wie ich in die Matsche geklatscht war ... und ja, im Nachhinein konnte ich sogar darüber mitlachen ;-)

Also Lünchen hat sich ne neue Lektion ausgedacht, die kann sie perfekt beim Freilaufen und an der Longe.

die Aufgabe beginnt:

Einlaufen im Arbeitstrab
X Wälzen
X antraben. rechte Hand
Zirkel traben
X wälzen, aufstehen und weitertraben....

Ihr glaubt nicht wie ich geschaut habe als die sich im Trab hingeschmissen hat und beim aufstehen schon gleich wieder getrabt ist mit einem Blick zu mir, der sagte: Sorry musste sein, hab es auch ganz schnell gemacht, hast bestimmt nicht gemerkt

Nachdem ich darüber so lachen musste, hat sie das immerwieder im Programm

Zitat von eskb76 im Beitrag #8

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Also Lünchen hat sich ne neue Lektion ausgedacht, die kann sie perfekt beim Freilaufen und an der Longe.

die Aufgabe beginnt:

Einlaufen im Arbeitstrab
X Wälzen
X antraben. rechte Hand
Zirkel traben
X wälzen, aufstehen und weitertraben....

Ihr glaubt nicht wie ich geschaut habe als die sich im Trab hingeschmissen hat und beim aufstehen schon gleich wieder getrabt ist mit einem Blick zu mir, der sagte: Sorry musste sein, hab es auch ganz schnell gemacht, hast bestimmt nicht gemerkt

Nachdem ich darüber so lachen musste, hat sie das immerwieder im Programm

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Ja, wie sagt man so schön: "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" ;-)

Aber ich bin sicher, dass wenn ich am Fenster gestanden hätte, ich mich auch königlich über das Geschehen amüsiert hätte, das da ablief. Allerdings hätte ich nicht mit der Taschenlampe gewedelt - aber so ist Micha. Er ist der, der stets das Gute will, das nicht so Gute damit schafft, weil er nicht wie ein Pferd denkt. Der reichte mir auch mal fürsorglich wie er ist, den Reitregenschirm (der ist besonders groß, besonders bunt und dient auch als Sitzstock), als ich mit meinem Pferd an der Hand auf die Siegerehrung wartete ... fragt nicht, wie schnell so ein Halbblüter rückwärts flitzen kann, wenn man mit exakt vor seinen Nüstern einen großen, bunten Regenschirm aufspringen lässt ;-)

Carina - das Lünchen ist schlichtweg genial! Vielleicht solltest Du Dich noch rasch mit der Nummer zur Weihnachtsfeier melden? Oder im Zirkus mit ihr Geld verdienen? ;-)

Sabine:
Nein im Leben nicht, ist zu Peinlich
....und was glaubst was die für Krater hinterlässt wenn die aus dem Trab die Beine wegklappt, da ist mit dem Rechen der Schaden nicht mehr zu beheben

Ach und noch ne Geschichte:

Ich hatte Luna den ersten Winter, wollte in der Halle das gute Stück bisschen an der Longe bewegen.

Es befanden sich zu der Zeit in der Halle:

- Eine Reitschülerin die auf einem Schulpferd Einzelstunde hatte
- Ein Westernreiter, der immer cool und gut Gelaunt ist
- Ein S-Dressurausbilder(bimser) der übelsten Sorte (sorry anders kann ich den nicht betiteln) der gerade Starken Trab und Piaffe übte.

Also ich kam in die Halle, Ordnungsgemäß rief ich: Türe frei!
Ist frei!
Okay ich ging rein
In der ersten Ecke neben dem Eingang stand ein Stuhl, an dem konnte man seine Abschwitzdecke ablegen...ich steuerte auf den Stuhl zu und rief: Hufschlag bei F frei ( wieder ganz Ordungsgemäß)
Okay also Lünchen stand bei F und ich zieh ihr die Abschwitzdecke vom Rücken, lauf zum Stuhl und hinter mir dann ein Stöhnen...ich dreh mich um und: Oh Nein!!! Der S-Dressurausbilder im starken Trab auf der Diagonalen zu F hin, Lünchen genüsslich wälzend ( mit Longiergurt und Kappzaum) bei F bzw auf dieser Diagonale!
Dressurausbilder musste Bremse ziehen und schrie mich an: WAAAAS ist den DASSSSS!!!!
Ich: Pferd mit Charakter
Lachte und unterbrach mein genüsslich wälzendes Etwas, die davon gar nicht begeister war, stapfte mit ihr an das andere Ende der Halle, wo der Westernreiter fast vom Pferd kippte, weil er sich vor lachen bog.
Luna, stink sauer, weil ich sich beim wälzen gestört hatte, benahm sich wie der "wilde spanische Höngscht" stieg und bockte so, das die Reitschülerin ihren Unterricht vor Angst beendete
Der Dressurausbilder mich nochmal anmaulte mit dem Satz: scheiß Freizeitjoggler mit ihren unerzogenen Wald und Wiesenpferden, und dann ebenfalls die Halle verließ
Der Westernreiter und ich schmissen uns weg vor lachen und das Lünchen bekam ein großes Lob und viele Leckerlies, dafür das sie dem armen Dressurpferd zur Hilfe geeilt war....

Ach und der S-Dressur- was weiß ich auch immer Typ, wurde wegen Brutalität und Rollkur der Anlage verwiesen....

Es gibt noch viele solcher Luna-Geschichten, den die Gute hat sich am Anfang sehr "Auffällig" verhalten

Zur Erklärung vorab: Pico ist nicht so der "Sich genüsslich wälzen" Typ. Er legt sich auf eine Seite, schubbelt ein bisschen hin und her und steht dann wieder auf. Auf gar keinen Fall wird sich über den Widerrist gerollt.
Es begab sich aber eines Tages als ich ihn von der Weide holen wolle und er mir schon entgegen stratzte, dass der Herdenboss mit angelegten Ohren von der Seite auf ihn zugeschossen kam. Pico machte einen erschrockenen Satz zur Seite. Der Boden war allerdings etwas rutschig, so dass es ihm bei der Seitwärtsbewegung alle 4 Beine wegzog, er eine komplette! Rolle seitwärts machte und soviel Schwung drauf hatte, dass er wieder auf allen Vieren zum Stehen kam.
Der Blick hinterher! Ich hab mir fast in die Hose gemacht vor Lachen

Hallo eskb76 - eine herrliche Geschichte und vorbildlich, wenn solche Brutaloreiter der Anlage verwiesen werden. Aber was zum Geier bedeutet "bimser" ?

So eine ähnliche Geschichte, wie von Pico habe ich vor vielen Jahren mit Lanas Mutter erlebt.

Am damaligen Stall war auf dem Reitplatz immer in einer Ecke eine große Pfütze. Es war Winter (richtiger Winter ) und die Pfütze natürlich zugefroren. Ich ließ Vanessa schonmal auf dem Platz frei laufen, daß sie sich wälzen oder was auch immer sie wollte, tun konnte.
Sie geht schnurstraks auf die gefrorene Pfütze zu und mit allen Vieren aufs Eis. Ich denke noch, "ob das wohl gutgeht...." und schon zieht es ihr die Beine weg und sie landet platt auf der Seite. Erstaunlicherweise hat sie das Aufstehen trotz Glatteis ganz gut hingekriegt.