Ich hätte gerne mal eure Meinung.Ich halte ich meine Pfere ja im Offenstall, habe aber noch die Boxen direkt am Haus. An so Tagen wie heute stelle ich die zum Füttern gerne mal rein, damit sie abtrocknen und ich in Ruhe draussen abmisten kann. Nun ist es so, das Aaron (der junge Mann) sich nach20 Minuten aufführt wie ein Irrer. Jetzt auch gerade, ich höre es weil ich mir gerade mein Frühstück gemacht habe. Der Stall ist mit dem Wohnhaus verbunden. Der scharrt seit einer Stunde wie blöd. Drückt gegen die Boxentür und flippt total aus. Die anderen beiden sind ganz ruhig. Er kommt aus einem Boxenstall. Gut seine Box dort war größer und hatte ein Fenster, aber das er sich so aufführt
Nun will ich aber das die auch mal drinn stehen und ruhig sind. Weil Silvester dieses Jahr habe ich keine Lust auf so einen Terz wie vergangenes Jahr.
Was würdet ihr tun? Aussitzen oder sagen ok bevor Streß dann lieber niemehr Box.
(Der Idiot macht mich grad kanz kirre. Der schart sich den Huf vom Bein)

Oder habt ihr noch andere Ideen?

Hi Gabi,

ich kenn dein Problem.
Bei uns stehen ja auch alle immer so, dass sie rein und raus können wie sie mögen, jedoch gibt es eben manchmal Situationen wo man sie mal einsperren muss.
Die beiden Großen machen irgendwann totalen Aufstand.
Ich bin ehrlich, ich sitz das dann einfach aus, weil moistens auch irgendwas parallel gemacht wird. Zb Zaun gebaut oder Baum gefällt.
Sie haben alle Kontakt zueinander und sind nicht allein. Fürchte da fehlt einfach die Routine.

Lg Anne

Andrea, das ist ein Stall in dem links und rechts Boxen eingebaut sind. Leider vollvergittert, wie das in den 80gern halt so war. aber die anderen beiden stehen ihm gegenüber. Die Gasse ist 2 Meter breit. Er ist nicht alleine. Ich habe auch beide Türen auf, so das sie durchaus was sehen können ausser sich selber. Fenster gibt es auch, aber da hat er halt keines. unmittelbar.IMG_20160510_195349.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ja Anne, aber komisch ist eben, das Aaron ja erst seit dem 25.12.16 bei mir ist, und aus einem Boxenstall kommt. Das ist ja nun nicht so lange her.

Gabi, Ferdi ist auch erst seit ein paar Monaten bei mir und hat davor ein halbes Jahr in einer Box gestanden ( wenigstens nachts ).
Der macht das genauso.
Total Bescheuert!

Wir hatten mit Max damals einen ähnlichen Fall.
Der kam aus reiner Boxenhaltung mit max. ein paar Stunden Paddock am Tag zu uns.
Bei uns kam er dann in eine riesige Paddock / Offenstallhaltung und hatte einen absoluten Freiheitsfläsch. Der rannte pausenlos raus aus der Box, rein in die Box. Nahm ein Maul voll Futter und rannte wieder raus. Der konnte es kaum fassen, dass er raus konnte, wann er wollte und man merkte ihm an, wenn man versuchte ihn in der Box zu behalten, dass er total kribbelig wurde und unbedingt wieder raus wollte.
Das legte sich mit der Zeit (bei Max hat es fast ein halbes Jahr gedauert), als er merkte, dass ihm seine Freiheit nicht dauerhaft entzogen wird, auch wenn er mal länger drinnen stehen sollte.

Ich würde sagen Übung macht den Meister. Versuche verschiedene Konstellationen beim Aufstallen. Stelle ihn mal neben eins der anderen Pferde, hänge ihm Spielzeug oder Heunetze in die Box und verlängere die Zeit, die er drin steht immer nur wenig und nur dann, wenn er noch immer ruhig ist. Rauslassen immer nur in der Zeit, in der er noch/oder wieder ruhig steht.

Zitat von gabi im Beitrag #5

---

Ja Anne, aber komisch ist eben, das Aaron ja erst seit dem 25.12.16 bei mir ist, und aus einem Boxenstall kommt. Das ist ja nun nicht so lange her.

---

Ich habe das ja schon einmal erlebt vor Jahren. Eine ältere Stute 25 Jahre, kam aus reiner Boxenhaltung. Wenn ich die dann mal neben die anderen in die Box gestellt habe, dann hat die nach 10 Minuten angefangen zu kreiseln und zu schwitzen. Das ging auch nicht mehr, bei der. Owohl das offene Boxen waren, und noch zwei daneben standen.

Rauslassen immer nur in der Zeit, in der er noch/oder wieder ruhig steht.[/quote]

Ich denke das ist das Zauberwort.
Andere Konstelation geht nicht, weil B und Q so aneinander kleben, das die dann gestresst sind und unruhig werden. Ausserdem giftet Aaron Bari an. Und vor Querida hat er mehr Angst als Vaterlandsliebe.

Vielleicht nochmal neu an die Box gewöhnen? Am Anfang nur kurz rein, Leckerli in dem Moment, wenn mal Ruhe herrscht und auch rausholen in einem Moment, wo er nicht gerade mault. (edit: also das ruhig sein positiv bestärken)
So wäre meine Vorgehensweise, wenn ich einen Hund an eine Transportbox gewöhne, das würde ich dann beim Pferd genauso handhaben.
Mit "einfach aussitzen" nimmt er es vielleicht irgendwann hin, da drin zu sein, aber wenn er sich dann nie wirklich entspannt, ist das doch auch doof....

Ich glaube ich muß doch weiter ausholen.

Meine Pferde stehen im Offenstall bei derzeit 24 Stunden Heufütterung. Der Auslauf insgesammt für drei Pferde ist ca. 3000qm groß, Davon knapp die Hälfte befestigt.

Heute mußte ich aber die Heuraufe säubern, weil sich so viel Staub und Bröselzeug unten abgesetzt hat, um sie später wieder befüllen zu können. Da mir bei solchen Arbeiten die Pferde echt im Weg umgehen, und auch schon mal versuchen in die Raufe zu klettern, gab es in den Boxen Heu und das Mineralfutter mit Krafu. Das Heu wird in den Boxen aus Netzen gefüttert, wobei immer ein kleiner Haufen für den vermeindlich großen Hunger lose unterm Netz liegt.

Als ich die Pferde nach 2 Stunden wieder raus gelassen habe, hatte er sich so aufgeregt, das er schwitzte. Wenn er mich sieht hört er auf, weil er dann in Erwartung ist, und hofft das ich ihn raushole. Die beiden anderen sind derweil noch leidlich enstspannt. Gerne drinnen stehen tut keiner mehr von den beiden Oldis. Aber sie ertragen es stoisch, solange der andere immer da ist. Aaron steht also nicht alleine, hat zu fressen und muß auch nicht sooo lange drinnen bleiben. Gehe ich aber ums Eck, geht es wieder los. Er ist wie von Sinnen....
Er ist ja leider generell ein Scharr-Pferd. Der buddelt auch Löcher in den Auslauf, das man denkt da hat ein Fuchs oder Hund gegraben. Nicht so tief wie bei Elchbiene, aber ich glaube er übt noch.