Irre, von der Rasse hatte ich noch nie gehört, bis ich jetzt im neuen VFD-Heft von dem Athen-Kassel Ritt las und da die Teilnehmer erwähnt wurden und unter anderem ein Arravani mit dabei ist.
Finde ich sehr ansprechend..... vermutlich auch, weil sie mich an Berber erinnern. Bestimmt stecken die da auch mit drin!
Wir haben bei uns im Stall eine Arravani-Stute, Schimmel, Reitpony-Größe, aber schmaler. Mittlerweile ist die schon an die 30 und unkaputtbar. Allerdings ein ziemlich stures Tier. Erinnerte mich vom Verhalten immer an einen Esel oder ein Muli. Sehr bequem, obwohl sie nie richtig eingetöltet wurde.
Davon habe ich auch noch nie gehört. Hab mir die Seiten jetzt noch nicht durchgelesen, sondern nur ein paar Bildchen geschaut. Sie sehen recht klein aus, oder? Ich muss aber gestehen, dass mir die Bilder jetzt kein WOW entgleist haben
Ich habe leider auch keine Zeit gefunden, mir die ganzen Seiten über diese Rasse durchzulesen, aber was mich in züchterischer Hinsicht interessieren würde ware, wer diese Pferdchen einträgt. Vermutlich gibt es dazu keinen eigenen Verband, wenn die Population so klein ist und man wird in die "Exotenbücher" der Landesverbände oder im ZfDP Unterschlupf finden. Hier ist natürlich auch die Frage, ob die spezielle Zuchtbücher dafür haben oder ob Arravani-Pferde dann einfach zu den Ponies einsortiert werden ... was es vermutlich wieder schwer macht, dann "Zuchterfolge" zu erreichen, wenn die Bewertungskommission das Zuchtziel nur "theoretisch" oder gar nicht kennt oder die Pferde sich mit den Reitponies vergleichen lassen müssen.
Ich finde die Gesichter, die dem Einfluss der Araber unterliegen durchaus hübsch, aber wie schon geschrieben wurde: Haben müsste ich kein Arravani-Pferd. Trotzdem finde ich es gut und richtig, die Rasse zu schützen, damit sie nicht ausstirbt - das Problem wird nur sein, für die Pferdchen einen Markt zu finden, damit sich die Zucht überhaupt lohnt.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Die wurden vor ca. 20 Jahren mal durch die "Freizeit im Sattel" ziemlich gepusht, in Reken hatten sie auch einige davon, so als etwas größere und elegantere töltende Alternative zum Isländer. Aber so richtig durchgesetzt haben sie sich nicht, vermutlich auch weil es mit den töltenden Trabern schon eine wesentlich leichter und günstiger zu bekommende Sorte gab (und ehrlich gesagt die meisten Traber mir auch wesentlich umgänglicher und reitfreundlicher zu sein scheinen). Außer der Schimmeline bei uns hatte im Nachbarort noch eine Frau eine Arravani-Stute, die ebenso eselig war.
Sabine, wie und wo die eingetragen werden, weiß ich natürlich nicht, aber ich erinnere mich an sambala und ihre Monchinos. Die zählen ja auch als eigene Rasse, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich finde es spannend, wenn alte Rassen erhalten werden, nicht nur bei Pferden. Ja, nicht einmal nur bei Tieren: Es gibt ja auch unendlich viele Obst- und Gemüsesorten, die im Zuge der "freien" Markwirtschaft verschwunden sind.
Huch, ich bin thematisch etwas abgeschweift!
Ich kann Euch aber auch noch berichten, dass wir uns neulich fragten, ob es in Japan eigentlich Pferde gibt und ob man dort reiten. G o o g l e weiß ja alles, und so habe ich in den letzten Tagen sehr viel nicht nur über griechische, sondern auch über japanische Pferde gelernt!
Zitat von jaara2008 im Beitrag #7Sabine, wie und wo die eingetragen werden, weiß ich natürlich nicht, aber ich erinnere mich an sambala und ihre Monchinos. Die zählen ja auch als eigene Rasse, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich finde es spannend, wenn alte Rassen erhalten werden, nicht nur bei Pferden. Ja, nicht einmal nur bei Tieren: Es gibt ja auch unendlich viele Obst- und Gemüsesorten, die im Zuge der "freien" Markwirtschaft verschwunden sind.
Huch, ich bin thematisch etwas abgeschweift!
Ich kann Euch aber auch noch berichten, dass wir uns neulich fragten, ob es in Japan eigentlich Pferde gibt und ob man dort reiten. G o o g l e weiß ja alles, und so habe ich in den letzten Tagen sehr viel nicht nur über griechische, sondern auch über japanische Pferde gelernt!
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Es gibt weltweit sehr viele dieser "kleinen" regionalen Pferderassen - die im jeweiligen Land vor Ort durchaus mit Sinn und großem lokalen Wissen gezüchtet werden/ wurden. Oft haben die dann keine schriftliche Abstammungsnachweise sondern die Linien werden nur mündlich weitergegeben und es wird sehr stark auf Leistung und Charakter selektiert. Das erscheint joch den meisten europäischen Züchtern, die das alles immer sehr ordentlich schriftlich mit Brief und Siegel haben wollen, als vorsintflutliche Hinterhofzüchterei.
Aber trotzdem sind diese Rassen dort wo sie herkommen meistens perfekt an die lokalen Gegebenheiten, den Verwendungszweck und vor allem auch den Umgang angepaßt.
Ohne jetzt irgendwelche Vorurteile bemühen zu wollen: Aber ein z.b. griechisches Bäuerlein tendiert wohl eher nicht dazu daß er mit seinem Pferde einen Sesselkreis bildet und über Bitten, Wünsche und Beschwerden diskutiert. Sondern der braucht vermutlich ein eher büffeliges Pferd, das durchaus mal fester angepackt werden kann, ohne sofort einen hysterischen Anfall zu bekommen Ein trittsicheres, robustes, hartes Pferd, das sehr leichtfuttrig ist, dabei gerne gangveranlagt ( wie die meisten dieser robusten Rassen! ), frühreif und lange leistungsbereit, und das vermutlich optisch keinesfalls den Ansprüchen genügt, den ein verwöhntes, europäisches Auge an ein Pferd hat
Japanische Pferde hingegen sind übrigens relativ kleine, sehr leichtfüßige, windhundartige Pferde, die aussehen wie wenn sie einen guten Blutanteil haben ( was jedoch nicht der Fall ist ) und die mich immer an kleine Standardbreeds erinnern Die wurden aber auch fast nicht als Arbeitspferde verwendet ( dazu nutzt man in Asien vermehrt Büffel oder Ochsen) , sondern dienten den Offizieren und der leichten berittenen Kampftruppe
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Arravani
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02.03.2017 13:40
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