Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Allgemeine Themen
»
Ausrüstung und Zubehör
»
Erfahrungsaustausch mit Hufschuhen --> Der Weg zum Barhufpferd
nächste Woche kommt eine Dame zum Hufschuhe anpassen. Ich habe mich schon etwas eingelesen, würde mich aber zusätzlich über Erfahrungsaustausch freuen. Welche Modelle habt Ihr? Was gibt es da für Vor-/Nachteile oder Schwachstellen? Worauf muß ich bei diesem oder jenem Modell achten? Gibt es Spezialschlappen für bestimmtes Gelände? Welche Paßform eignet sich für ovale Hufe?
Konkret liebäugle ich mit Equine Ultimate oder Equine Fusion. Hat die jemand von Euch im Einsatz?
Momentan hat Bizarro noch sehr ovale Hufe und ist noch weit von einem gesunden Barhuf weg. Wie haltbar sind die Equines? Komme ich damit über den Winter und bis ins nächste Jahr? Welche Modelle/Hersteller könnt Ihr noch empfehlen?
Zur Veranschaulichung habe ich Bilder von den Hufen nachdem der Hufschmied da war. Tatsächlich sind die Hufe von der Stellung her SEHR suboptimal, allerdings bringt es nichts, sie im Hauruck-Verfahren komplett zu bearbeiten. Das muß stückweise gehen und vor allem gesund nachwachsen. Und das braucht ZEIT....
LG Ameli
Ameli
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Hinten-links-kleiner.jpg
Hinten-rechts-kleiner.jpg
Vorne-links-kleiner.jpg
Vorne-rechts-kleiner.jpg
hinten-links-Sohle3-klein
vorne-rechts-längs-2-kle
Hey. Ich habe da ein bisschen Erfahrung mit. Für Gitano hatte ich Hufschuhe zum Kutsche fahren, da der Abrieb dabei zu stark ist. Beide Male von einer Fachfrau angepasst, allerdings hat die erste nur eine Marke angepasst, dementsprechend passten die nur hinten, vorne aber nicht. Ich hatte erst die Renegade Viper. Die sind sehr gut an und auszuziehen, leicht zu reparieren, allerdings haben sie zu viele Kleinteile. Mir sind vorne die Drähte ständig gerissen, die Schuhe haben sich mit Dreck zugesetzt und die Drahtklemmen hielten den Draht nicht vernünftig. Nachher hatte ich die Evo Boots, da gefiel mir, dass man alles als Ersatzteil bekommen kann, und er weniger empfindliche Teile hat. Er war etwas schwerer anzuziehen, das war aber kein Thema. Mein Fahrtrainer hatte den Back Country, den fand ich furchtbar anzuziehen, ausserdem ging der gerne fliegen.
Ich habe für meine beiden Schimmelmänner die Equine Fusion Ultimate und All Terrain. Kann ich sehr empfehlen. Die Pferde laufen damit auf Anhieb gut, an und ausziehen ist sehr einfach. Der All Terrain ist mein Favorit dabei. Ist sehr stabil aber nicht so, dass er zu starr ist am Huf. Sie können damit super abrollen und er hat auch prima für fühlige Pferde geeignet. Dadurch dass es ihn auch in Slim gibt passt er auch prima an ovale Hufe. Ich habe sowohl die normalen als auch die Slim im Einsatz.
Super, danke für Eure Berichte! Das sind die Namen, die ich auch in einem anderen Forum gehört habe.
Gerade wegen der riesigen Auswahl habe ich jemand geholt, der viele Modelle bereit hält. Gut an und ausziehen ist mir wichtig (Arthrose auch in den Händen), zur Not geht aber Paßform vor!
Ich habe für Pina die Easyboot Glove vorne und die Easyboot Backcountry hinten, hatte die aber auch schon mal andersrum drauf, super gut und Pina läuft damit sehr gut, verloren haben wir noch nie einen.
Für Casper habe ich die Easyboot Epic, auch gut, habe aber den Ballenriemen entfernt, allerdings hat er sehr flache Hufe und eher rund, deshalb habe ich eine Filzeinlage da drin, da sonst der Schuhrand am Kronrand sitzt.
Die Equine-Fusion-Schuhe hatte ich für Casper auch schon mal, ging gar nicht da bei flacheren Hufen diese, zumindest bei Casper auf dem Huf scheuerten wegen dem Verschluss vorne.
Du wirst bei den vorderen Hufen auch gut gucken müssen, da sie auf dem Foto auch sehr flach aussehen und nach vorne raus.
Was mir noch auffällt ist das dein Pferd Futterrillen hat wie Pina von ihrer Rehe ! Und auch von unten sieht der Huf Pinas sehr ähnlich.
Hatte er mal etwas in der Richtung ?
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Richard trägt seit Jahren die Macs, früher die Old Mac G2, jetzt die New Macs. die neuen gefallen mir besser, erstens sind sie leichter im handling (nur noch Klett, keine Schnallen), sie haben inten am Ballen Neopren (von den alten bekam Richard manchmal Druckstellen, weil die Rückwand recht hart ist) und sie sind leichter sauber zu machen und trocknen besser. Beiden Modellen gemeinsam ist, dass sie recht tolerant sind, was die Hufform angeht, sie machen auch verformte Hufe und Veränderungen gut mit. Zudem halten sie bombenfest (noch nie einen verloren, auch nicht in Matsch oder Wasser), sie reiben nicht und sie haben extrem guten Grip, auch auf nassem Gras etc.
Was mir nicht so gut gefällt ist, dass sie sehr klobig sind. Richard läuft zwar an sich gut damit, er streift sich aber wegen der breiten Schuhe schon ab und zu und man sieht an der Longe, dass das Gangbild sich verändert - er 'schleudert' die Beine mehr, wahrscheinlich, weil der Abrollpunkt verändert ist. Das ist mir immer noch lieber als ein permanenter Husfchutz, denn die anderen 23h des tages läuft er ja barhuf. Ich würde trotzdem gerne mal ein 'schlankeres' Modell ausprobieren. Hatte da auch die EF All Terrain vor Augen. Allerdings habe ich gehört, dass die mit der zeit gern ausleiern und sich dann verdrehen, zudem soll der Grip nicht so gut sein wie bei den Macs, was bei meinem nicht sondernlich geschickten Tier schon anchteilig wäre. Ich suche noch nach jemandem, bei dem ich die teile mal ausprobieren kann.
Diese gewaltigen Rillen in den Vorderhufen sind mir auch gleich aufgefallen und ließen mich an mehrere kleine Rheschübe denken, gerade anhand der Form. Mein Richard hatte ja auch zwei Reheschübe mit geringfügiger Rotation und bei ihm haben sich keine solchen großen Rillen entwickelt. Was ist denn da gewesen?
Ich denke wenn du einen Berater mit vielen verschiedenen Modellen kommen lässt, findet sich schon was gutes. Die Modelle sind halt alle für bestimmte Hufformen konzipiert. Die Evo Boots passen sowohl auf steile, als auch auf flache Hufe, hier darf der Wandverlauf nicht zu unregelmäßig/schief sein. Die Renegades sind glaube ich eher etwas für mittlere bis flache Trachten, da ist es aber (meine ich) nicht schlimm wenn die Wände nicht gerade verlaufen. Ausserdem gibt es Modelle die die für starke Nutzung (Distanzritte, fahren...) geeignet sind und welche für die Barhufumstellung, von denen manche sogar fast 24h durchgehend getragen werden können. Zu den Hufen: es sieht so aus als würde dein Schmied das schon sehr gut korrigieren. Frag ihn wohl mal, ob es nicht Sinn machen würde, die Eckstrecken mehr bzw überhaupt zu kürzen, oder wenn er das tut, weise ihn darauf hin, dass sie extrem schnell nachkommen. Und mich würde auch interessieren, was für Probleme ihr hattet, dass die Hufe so aussehen
nein, über Reheschübe ist mir nichts bekannt. Die Rillen kenne ich von Janosch, wenn Futterumstellung angesagt war. Von Heu auf fette Kuhweiden (Odenwald) ist natürlich heftig. Seine Reherille war anders, am oberen Ende deutlich scharfkantiger. Auch vom Shetty im letzten Stall kenne ich Reherillen, auch die sind am oberen Ende scharfkantiger.
Bei Bizarro tippe ich auch vom Zeitablauf auf die Umstellung vom Ausland zur Verkäuferin, dann die Kastration im April (kommt vom Hufwachstum her hin) und eine Mischung aus Streß und Futterumstellung. Aber alles werde ich wohl nie erfahren..... Die Röntgenbilder wurden sowohl bei der AKU als auch von meinem Haustierarzt als unauffällig gewertet. Kein Anzeichen von Hufbeinrotation oder -Senkung. Auch die Blutwerte (letzte Woche) sind in Ordnung und in allen Bereichen unauffällig.
Die Umstellung auf 24-h-draußen begleite ich mit täglicher Fesselkontrolle und Temperaturkontrolle an den Hufen. Bis jetzt keine Anzeichen, aber keine Sorge, beim Thema Rehe und Hufe bin ich vorgeschädigt und passe entsprechend auf!
mein Schmied hat mir fast zu viel an der Zehe gekürzt! Bizarro hat sehr geautscht vorne-rechts. Da ich selbst nach F-Balance arbeite, werde ich die nächsten Monate wieder selbst die Raspel in die Hand nehmen. Mir war halt wichtig, die Einschätzung eines Profis zu haben, weil ich mir unsicher war, wie viel ich nun kürzen kann oder stehen lassen soll. Aus meiner Sicht müssen sich die Eckstreben auch aufrichten, denn momentan sind sie sehr flach und drücken auf die Sohle, das sieht man leider nicht gut. Insgesamt müssen die Hufe runder werden, der Strahl sollte deutlich mehr mittragen und die lange Zehe muß sich wieder reduzieren.
Ja genau, darauf wollte ich hinaus, wenn sie zu lang sind können Sie sich ja schlecht aufrichten. Das Problem mit der ovalen Hufform durch eine zu lange Zehe hatte ich bei Gitano auch. Aber ich finde es sieht auf jeden Fall so aus als wärst du auf einem guten Weg! Obwohl man das auf Fotos natürlich nur bedingt beurteilen kann
nein, über Reheschübe ist mir nichts bekannt. Die Rillen kenne ich von Janosch, wenn Futterumstellung angesagt war. Von Heu auf fette Kuhweiden (Odenwald) ist natürlich heftig. Seine Reherille war anders, am oberen Ende deutlich scharfkantiger. Auch vom Shetty im letzten Stall kenne ich Reherillen, auch die sind am oberen Ende scharfkantiger.
Bei Bizarro tippe ich auch vom Zeitablauf auf die Umstellung vom Ausland zur Verkäuferin, dann die Kastration im April (kommt vom Hufwachstum her hin) und eine Mischung aus Streß und Futterumstellung. Aber alles werde ich wohl nie erfahren..... Die Röntgenbilder wurden sowohl bei der AKU als auch von meinem Haustierarzt als unauffällig gewertet. Kein Anzeichen von Hufbeinrotation oder -Senkung. Auch die Blutwerte (letzte Woche) sind in Ordnung und in allen Bereichen unauffällig.
Die Umstellung auf 24-h-draußen begleite ich mit täglicher Fesselkontrolle und Temperaturkontrolle an den Hufen. Bis jetzt keine Anzeichen, aber keine Sorge, beim Thema Rehe und Hufe bin ich vorgeschädigt und passe entsprechend auf!
Aber danke für den Input, das ist immer wertvoll!
LG Ameli
Das sollte auch keine Kritik sein, das du da aufpasst geht aus deinen Anmerkungen ja auch hervor, aber von den Bildern her ist dein Pferd ja nicht das schlankeste und bei Pina war es eine Futterrehe und wie gesagt bei ihr sah das genauso aus, gerade auch von unten nach der Rehe, das die Zehe an dem Huf zu lang ist ist dir ja bewusst, und das sieht man ja auch an der Unterseite des Hufes gut. Casper hat auch untergeschobene Trachten, die bisher keiner geschafft hat aufzurichten, weder Barhuf noch beschlagen. Er wird damit wohl bis zum Schluss kämpfen, ich wünsche dir das du das bei Bizarro schaffst.
Aber die von dir angemerkten Stressbänder auf den Bildern in dem Artikel sehen doch ganz anders aus. So etwas hat Pina auch, aber die sind nicht als Rillen wie diese zu sehen sondern einfach nur als farbliche Absetzung.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Und hier noch Bilder mit den Hufschuhen: |addpics|e8e-17-ce49.jpg-invaddpicsinvv,e8e-18-0ca6.jpg-invaddpicsinvv,e8e-19-a69d.jpg-invaddpicsinvv,e8e-1a-4e82.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
keine Sorge, ich fasse das nicht als Kritik auf! Im Gegenteil, ich nehme das als Anregung, denn Ihr seht die Bilder ganz anders als ich, die ja immer das "reale" Pferd mit dem "virtuellen" abgleicht.
Zitatvon den Bildern her ist dein Pferd ja nicht das schlankeste
Stimmt! Aber der Herr hat schon durch die tägliche Bewegung ordentlich abgenommen! Er kam mit einem leichten Schwabbelbäuchlein an, das ist deutlich reduziert :-)
Nochmal: der Umgangston hier ist immer sachlich und konstruktiv, das schätze ich sehr.
Ich benutze seit vielen Jahren Hufschuhe. Zuerst hatte ich die Easyboots. Da war das an-und ausziehen immer sehr mühsam. Bin dann umgestiegen auf die Easyboot Gloves, die ich inzwischen bei beiden Pferden vorne habe. An den Vorderhufen komme ich damit auch gut zurecht, und sie sind sehr einfach an-und auszuziehen.
Hinten habe ich sie für Lana auch. Da gibt es aber schon öfters Probleme, daß ich sie im Galopp verliere. Der Vorteil bei denen ist, daß man sie nicht komplett verliert - durch den Gaiter bleiben sie an der Fessel hängen. Bemerkt man es allerdings zu spät und reitet länger weiter, treten die Pferde sie kaputt/ bzw. verbiegen, reissen ein o.ä. - also an den Hinterhufen für uns nicht so optimal.
Bei Filo habe ich hinten die Renegades. Damit bin ich auch zufrieden. Man kann da auch einzelne Teile auswechseln, was aber recht mühsam und kniffelig ist.
Eine Freundin hatte rundum Renegades. Ihre Stute tritt sehr weit unter (im Schritt ca. 4 hufbreit Übertritt). Ihr ist es zweimal passiert, daß die sich selber in die vorderen Schuhe reingetreten hat, und der Schuh dadurch kaputt ging. Nun hat sie vorne die Equine Fusion, ist damit auch nicht zufrieden. Zum einen haben sie wohl etwas Tendenz, sich zu drehen. Und hauptsächlich ist sie unglücklich mit den Klettverschlüssen. Da die Stute auch recht eng fußt, gehen die Verschlüsse an den Enden gerne los und es setzt sich ständig Gras und Dreck rein, was natürlich die Festigkeit weiter verschlechtert.
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
»
Allgemeine Themen
»
Ausrüstung und Zubehör
»
Erfahrungsaustausch mit Hufschuhen --> Der Weg zum Barhufpferd
13.09.2017 13:58 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2018 07:29)
Thema drucken
Antworten
