Zitat von gabi im Beitrag #13

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@Filo2010 Der Sinn des Sperriemens war ganz ursprünglich auch ein ganz anderer, und wurde auch ganz anders eingeschnallt. Nämlich ausschließlich über den Nasenrücken, um das Gebiss im Maul zu stabilisieren, und dafür etwas Druck auf den Nasenrücken zu bekommen. Somit wude das Pferdemaul etwas entlastet.

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Tatsächlich hat man früher machmal auch den Sperriemen DURCH das Gebiss verschnallt, um das Maul bei einer unruhigen Reiterhand zu schützen. Gut, man darf sich fragen, ob nicht lieber der Reiter lernen sollte, seine Flossen ruhig zu halten, bevor er Zügel in die Hand bekommt - aber gut, jedenfalls war er nicht zum Zuhalten des Mauls gedacht.

Und mWn war der Sinn eigentlich ursprünglich, bei Militärpferden, bei denen Stürze an der Tagesordnung waren (Ermüdung, schlechtes Reiten), Kieferbrüche durch zerrende Zügel zu vermeiden. Tatsächlich hat man da durch das Zuschnüren des Mauls die Zahl der Kieferbrüche deutlich verringert. Hat aber auch nichts mit dressurmäßigem Reiten zu tun.

Ich sehe im Sperriemen keinen Sinn - wenn mein Pferd mit offenem Maul läuft, dann läuft irgendwas falsch, und ich sollte die Ursache dafür suchen (ich verurteile aber auch niemanden, der ihn, ausreichend locker verschnallt, nutzt - nur wenn er dies völlig unreflektiert tut). In einem korrekt verschnallten Nasenriemen sehe ich dagegen bei einem Reitweise, in der mit stetiger Zügelverbindung geritten wird, durchaus den Sinn, den Kiefer zu stützen und einen Teil des Zügeldrucks auf die Nase zu übertragen. Dass er ausreichend locker verschnallt sein sollte, versteht sich von selbst.

Ich komme ja auch aus so einer typischen Zuschnür-Reitschule. Allerdings habe ich schon recht früh begonnen, heimlich die Riemen lockerer zu lassen, weil ich, eine Leseratte wie ich war, schon oft genug gelesen hatte, wie es eigentlich richtig sein soll. Hat oft genug zu Missbilligung bei Reitlehrern geführt, die, wenn sie es bemerkten, den Riemen erstmal 'ordentlich' neu verschnallen mussten
Endgültig klar wurde mir der ganze Unsinn, als bei meiner Schuli-RB mal die Schlaufe für den Sperriemen kaputt war, ich entsprechend ohne ritt und das überhaupt keinen Nachteil mit sich brachte. Trotzdem war die RL völlig entsetzt und meinte, da müsse dringend Ersatz her, ich könne doch nicht ohne Sperriemen reiten Da war dann absolut klar, dass dieser Mumpitz zu 99% auf 'das gehört sich so' beruht, ohne drüber nachzudenken.

Was eine standardisierte Messmethode auf Tunieren angeht, bin ich absolut dafür. Nicht nur wegen derjenigen, die den Riemen bewusst eng zuzurren. Ich habe schon mit so vielen gesprochen, die meinten, sie ließen den Riemen auch immer schön locker. Wenn man dann aber mal tatsächlich versucht, zwei Finger auf dem Nasenrücken unter den Riemen zu stecken, klappt das meist nicht. Das ist nämlich nochmal deutlich lockerer, also viele für 'normal' halten - die sind sich wirklich nicht bewusst, dass der Riemen zu eng ist.

Als ich Richards erste Trense gekauft hab, flog als erster Schritt der Sperriemen in die Ecke. Als zweiten Schritt haben ich den Nasenriemen ganze 10 cm verlängern lassen, damit ich ihn korrekt verschnallen konnte Der Schnitt der Trensen gibt manchmal gar keine richtige Verschnallung her...

Zitat von gabi im Beitrag #16

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@eskb76 Naja wenn sie auch das Gebiss nicht kannte.. evtl war der Riemen etwas zu kurz verschnallt, so das es gar nicht richtig auf der Zunge lag?

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Also es war ihr eigenes Gebiss, mit dem arbeite ich sie seit 5 Jahren.
...und die Riemen sind nicht zu kurz verschnallt gewesen, nur ist durch die Riemen die Lage des Gebisses etwas verändert und somit lies sie sich nicht schön damit reiten. Hab gerade nochmal die Fotos angeschaut, kann sie hier leider nicht reinstellen, da die rechte bei Cavallo liegen.
aber ich schau mal heute Abend ob ich es aus der Zeitschrift abfotografieren kann.

Hab den Zeitungsausschnitt gefunden, ist bisschen blöd abfotografiert aber ich hoffe du kannst sehen was ich meine.|addpics|6nv-26-f279.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Zitat von eskb76 im Beitrag #14

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@gabi, da hast du recht. Jetzt heißt das Michael Jung Reithalfter, nur hab ich noch nie jemanden damit reiten sehen....

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Auf der Rennbahn habe ich diese Variante die letzten 2 Jahre tatsächlich öfters mal gesehen.

Zitat von eskb76 im Beitrag #18

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Zitat von gabi im Beitrag #16

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@eskb76 Naja wenn sie auch das Gebiss nicht kannte.. evtl war der Riemen etwas zu kurz verschnallt, so das es gar nicht richtig auf der Zunge lag?

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Also es war ihr eigenes Gebiss, mit dem arbeite ich sie seit 5 Jahren.
...und die Riemen sind nicht zu kurz verschnallt gewesen, nur ist durch die Riemen die Lage des Gebisses etwas verändert und somit lies sie sich nicht schön damit reiten. Hab gerade nochmal die Fotos angeschaut, kann sie hier leider nicht reinstellen, da die rechte bei Cavallo liegen.
aber ich schau mal heute Abend ob ich es aus der Zeitschrift abfotografieren kann.

Hab den Zeitungsausschnitt gefunden, ist bisschen blöd abfotografiert aber ich hoffe du kannst sehen was ich meine.

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Ich bewege mich ja nun Off Topic, aber ich weiß noch gut, dass ich unsere Pferde öfter mal in Pferdezeitschriften abgebildet fand, nachdem Christiane Slawik bei uns zum Fotografieren war und ich fand es extrem erhebend, die jeweilige Zeitschrift aufzuschlagen und meine Pferde darin zu finden - und Luna ist so ein geniales Fotomodel, dass ich mir die Cavallo vermutlich hätte rahmen lassen

Wobei sie bei manchen Zäumen ein bisschen angep*sst wirkt
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