Ich freue mich ja für jeden, der sich über die lauen Temperaturen im November freuen kann. Reitkurse im T-Shirt klingen nach Frühlingsgefühlen und sind garantiert angenehmer, als wenn man vor Kälte schlotternd auf einem froststeifen Pferd sitzt, das sich gerne ein bisschen warmbuckeln würde. Aber gerade nervt mich das Wetter ganz gewaltig!

Am Freitag war es bei uns ziemlich kühl und nachts fielen die Temperaturen auf 3 Grad - da glänzte morgens früh sogar der erste Frost auf den Grashalmen. Also habe ich die 100 g-Decken rausgeholt und die Hengste damit eingedeckt, weil ich Lilo beim Frühstück einmal husten hörte - gut, er kann sich auch verschluckt haben, denn Gier ist ja sein zweiter Vorname. Aber es ging auch ein böiger und ziemlich frischer Wind. Ich ließ die Decken dann nachts auch drauf, denn der Dropsi hat ja doch kein so plüschiges Winterfell und Lilo ist ein Weichei.

Am Sonntag Früh zeigte sich das Thermometer schon wieder zweistellig, aber es sollte ja auch regnen und dazu wieder dieser Wind - also ließ ich die Decken auch draußen wieder drauf. Gestern war wieder Regen angekündigt und tatsächlich goß es ziemlich, als ich die Hengste nach dem Frühstück rausstellen wollte. Aber es war dann doch mit 13 Grad schon recht warm ... nur sind 13 Grad und nach wie vor ein zugiger Wind nicht gerade das, was man in Kombination mit einem regennassen Pferd braucht - ich habe dann die Hengste drin gelassen, sie nur abgeäppelt, mit Heu versorgt und ihnen die Decken erst abends wieder angezogen.

Heute Früh fasste ich dann unter Dropsis Decke und stellte fest, dass der arme Kerl darunter geschwitzt hatte. Lilo war zwar nicht feucht unter seiner Decke, aber er fühlte sich auch sehr warm an. Also Decken runter.

Der Wind pustet noch immer unfreundlich, aber es sind tatsächlich 17 Grad!!! und somit eher ein Wetter für eine Fliegendecke, als für die 100 g-Regendecken ... ich habe mich dann aber gegen die Fliegendecken entschieden und die Hengste mit Insektenspray eingesprüht, weil tatsächlich um uns das Gesumme und Gebrumme schon wieder los ging ... im November!!!

Chia und Bene hatten gestern jeweils eine Zecke am Kopf und so langsam wünsche ich mir doch ein kühleres, konstanteres Herbstwetter.

Ich freue mich auch über blauen Himmel und Sonnenschein und ich gönne den Pferden jeden Tag, an dem sie "nackich" auf die Weide können (beide Jungs haben sich ausgiebig im Sand gekullert und staubten hinterher wie die alten Perserteppiche ... wozu bürste ich sie eigentlich jeden Morgen über???), aber die 3 Grad nachts und 10 Grad am Tag fand ich irgendwie angenehmer. Zumindest hatte ich nicht so ein Deckenzirkus, musste meine Hunde nicht nach Zecken absuchen und die Pferde nicht mit Fliegensparay einnebeln ... und keiner schubberte sich die Mähne! Meine Kunden bestellen schon wieder die Ekzemerkräuter und ich wäre froh, wenn ich die Hengste mal rausstellen könnte, ohne vorher Mähnenkamm und Schweirübe einsalben zu müssen.

Spitzmausplagen kenne ich leider auch. Ich finde die Tierchen auch zauberhaft, aber meinen Wohnraum mag ich mit ihnen auch nicht teilen. Aber ich hatte auch schon gehört, dass Katzen die Spitzmäuse nicht jagen, weil die giftig sind. Für die Katzen stellen sie zwar keine Gefahr dar, aber sie schmecken aufgrund des Giftes wohl nicht. Das würde erklären, warum ich hin und wieder mal eine erlegte Spitzmaus finde, die nur totgespielt und dann verschmäht wurde ... wobei ich dazu auch schon hörte, dass die Katzen mit den Spitzmäusen so lange spielen, damit die das Gift dabei verlieren. Seltsame Theorie, wenn sie dann den Katzen trotzdem nicht schmecken, aber die Theorie, dass die Mäuse ins Haus drängen, wenn der (kalte) Winter bevor steht, hatte ich auch schon gehört ... wobei ich auch schon Mäuse im Hochsommer mit der Lebendfalle wieder nach draußen trug, weil die sich durchs geöffnete Fenster ins Haus schlichen. Der Bewuchs vom wilden Wein an der Mauer macht es ihnen auch leicht, einen Weg durchs Fenster nach drin zu finden.

Leider ist das mit dem Blühen auch so eine Sorge, die ich mir mache, denn ich habe auf der Weide blühende Gänseblümchen, die eigentlich als Frühlingsboten gelten und als ich auf der Jagd nach dem Jakob Kreuzkraut war (das in diesem Jahr auch so eine Plage ist), entdeckte ich dabei eine blühende Sonnenblume und blühenden Löwenzahn! Ich freue mich zwar über die Blumen, weil sie mir im Herbst und Winter doch ein bisschen fehlen, aber ich fürchte auch, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn die Frühlingsblüher im November die Weide bunt werden lassen und plötzlich wieder Fliegen und Bienen herumschwirren oder Zecken die Hunde befallen.

Zitat von elchbine im Beitrag #2268

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Ich freue mich auch über blauen Himmel und Sonnenschein und ich gönne den Pferden jeden Tag, an dem sie "nackich" auf die Weide können (beide Jungs haben sich ausgiebig im Sand gekullert und staubten hinterher wie die alten Perserteppiche ... wozu bürste ich sie eigentlich jeden Morgen über???), aber die 3 Grad nachts und 10 Grad am Tag fand ich irgendwie angenehmer. Zumindest hatte ich nicht so ein Deckenzirkus, musste meine Hunde nicht nach Zecken absuchen und die Pferde nicht mit Fliegensparay einnebeln ... und keiner schubberte sich die Mähne! Meine Kunden bestellen schon wieder die Ekzemerkräuter und ich wäre froh, wenn ich die Hengste mal rausstellen könnte, ohne vorher Mähnenkamm und Schweirübe einsalben zu müssen.

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Ne, denen ist's zu warm draußen. Die kommen rein zum runter kühlen!

Zitat von suerte im Beitrag #2273

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Ne, denen ist's zu warm draußen. Die kommen rein zum runter kühlen!

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Sie sehen, das sie nichts sehen!

3 Grad und Nebel. Sichtweite unter 50 Meter. Ich muß die Pferde suchen...

Hier ein perfekter, traumhafter Herbsttag mit Sonne pur.

Bei uns gab es kurz nach sieben wieder einen glutroten Himmel zu bestaunen:



und es stimmte: Morgenrot ist der Schönwetterbot

Jedenfalls gab es einen herrlichen goldenen Herbsttag und es waren heute Früh, als wir zum Rudelgassi gestartet sind, kühle 6 Grad. Zwei Stunden später waren die Temperaturen wieder zweistellig und ich schwitzte mit Jacke, Weste und Schal. Aber nächste Wochje sollen die Temperaturen auch tagsüber einstellig bleiben ... mal schauen, wann ich die Hengste in ihre Decken hülle und wie lange das dauert, bis ich sie ihnen wieder ausziehen muss, weil es darunter zu warm ist.

Übrigens blühen hier die Gänseblümchen und der Löwenzahn und die Brombeeren tragen auch schon wieder Blüten.|addpics|y3x-3r-043c.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Heute waren es sonnige 16 Grad - und das Bübchen schwitzte in seinem teilrasierten Winterpelz bereits nach 20 Minuten an der Longe in der untergehenden Sonne um 17Uhr30
Und über uns zogen derweil sicher 1000 Gänse hinweg