Noch haben wir keinen Hund, aber viele in meinem Freundeskreis haben einen. Dadurch gelange ich nun auch an Informationen bzgl. der Fütterung.

Was haltet ihr von diesem Artikel?

https://www.clean-feeding.de/die-wahrhei...on-tischresten/

Hallo,

ich finde den Artikel gut, allerdings sollte der Satz ‚wer sich mit Fast food und Fertiggerichten vollstopft, darf sein Essen für sich behalten‘ doppelt so groß und fett gedruckt sein.
Ergänzend möchte ich sagen: man sollte auf die Zutatenliste des Hundefutters genauso schauen wie auf die Inhaltsliste des Menschenfutters. Auf beiden Seiten gibt es qualitativ hochwertiges und qualitativen Müll!
Die ‚Wohlstandskrankheiten‘, zunehmenden Unverträglichkeiten und Allergien bei Mensch und Hund kommen nicht von ungefähr.

Bei uns wandert immer wieder mal was Selbstgekochtes (Gemüse, Rindfleisch) oder auch mal hundegeeignete Rohkost/Früchte oder Milchprodukte im Hundenapf. Wir wollen ja auch nicht jeden Tag den gleichen Eintopf essen ;-).

Ich halte es mit Paracelsus: ‚Die Dosis macht das Gift‘

LG
Ameli

Also ich finde den Artikel absolut überflüssig, weil heutzutage niemand seinen Hund nur von Essensresten ernährt. Und Leute, die sich ungesund ernähren werden ihre Essensgewohnheiten nicht deshalb umstellen, um den Hund in weiterer Folge davon zu füttern. Und von ab und zu ein bißchen von den Resten wird kein Hund krank werden, auch wenn sie gewürzt sind.

Zu Küwis "Und die Zeit und Muse, den Hund aus Überzeugung zu barfen hat letztendlich auch nicht jeder" muß ich wie so oft schon die Meinung revidieren daß das alles sooooo viel Aufwand ist. Ich verstehe nicht woher diese Meinung kommt, denn ich weiß nicht was da so viel Aufwand sein soll, dem Hund 2 Mal am Tag ein paar Brocken Fleisch und ein bißchen Gemüse samt Öl in den Napf zu tun. Das dauert genau 2 Minuten und wenn man die für seinen Hund nicht mehr hat, dann weiß ich es auch nicht. Wir haben 6 Hunde und die werden von klein auf gebarft.

Es ist ja legitim, seinem Hund ein gutes Trockenfutter zu füttern aber nicht mit dem Argument, daß das andere so viel Aufwand wäre. Gesünder ist auf jeden Fall zu barfen und billiger ist es auch.

Meine Hunde haben immer ein Omlett bekommen, wenn ich welche gebacken habe und Müsli war in seinem tiefsten Herzen wohl auch eher ein Vegetarier, denn wenn ich Sojaburger briet, wollte er auch seinen Teil davon haben. Sein Geburtstagsessen bereitete ich ihm auch vegetarisch zu, nachdem er die Fleischwurst zu seinem ersten Geburtstag bei uns nur ableckte, als wollte er sie wiederbeleben, aber sie dann liegen ließ und Anka damit erfreute.

Das Barfen brauchte ich bei ihm nicht zu versuchen - er nahm kein rohes Fleisch. Ich musste es zumindest mit kochendem Wasser überbrühen, damit er es überhaupt annahm.

Trockenfutter mochte keiner der Leos - lediglich das Platinum konnte kurzfristig überzeugen (aber ich denke, das lag eher daran, dass Elvis der Bommeline den Inhalt seines Napfes nicht gönnte und ihn lehrfraß und die Bommeline überzeugt war, dass das was der Neue bekommt, besser sein muss, als das was man ihr servierte).

Den Leos füttere ich darum halt morgens und abends Reinfleischdosen, Gemüse, Obst, Kräuter und Öl. Morgens gab es auch mal noch zwischendurch ein Leberwurstbrot und wenn wir Mittags zum Essen am Tisch saßen, bekamen die Hunde einen Joghurt, Hüttenkäse, Quark oder Kefir.

Aber Beni mag keine Milchprodukte - höchstens ein Stück Käse (dabei wäre der Harzer Roller für ihren Magen so gesund gewesen, aber den fand sie nun nicht so lecker) und sie mag kein Gemüse, kein Obst und die Kräuter muss ich ihr ins Reinfleisch rühren, denn an der Rohfleischmahlzeit duldet sie nichts anderes. Da schüttelt sie die Fleischbrocken dann so lange, bis die "Beilagen" abgefallen sind und die lässt sie dann liegen. Ich habe es auch mit Hipp-Gläschen versucht, sie an Obst und Gemüse zu gewöhnen, aber sie schüttelt die Pampe entweder ab oder lässt die Fleischbocken im Napf, die kontaminiert sind.

Ich hatte nun Gemüse für Hunde aus der Dose bestellt, um es mit dem Reinfleisch zu mischen, aber sie findet das echt unlecker und mäkelt dann so sehr mit dem Futter rum, dass ich das Gemüse nun eben weglasse, weil ich sonst auch die Kräuter nicht in sie hineinbekomme, wenn sie das Reinfleisch nicht mehr frisst. Mittags gebe ich ihr nun halt 200 g Lupo Natural Schweizer Poulet-Trockenfutter und 24 Tablettchen vom Carfortan, damit sie bei der Fütterung mit Reinfleisch morgens und Rohfleisch abends keine Mängel bekommt. Ich habe auch Belcando zum Mischen mit Fleisch für sie gekauft und gehofft, dass das dann das Fleisch ergänzt, aber das frisst sie auch nur ungern und schüttelt die Fleischbrocken, dass die Körnchen in alle Richtungen fliegen.

Ich hätte sie sehr gerne gebarft (auch die Leos - denen hatte ich bei Tackenberg sogar das Fertigbarf bestellt und hoffte, dass sie das fressen, aber keine Chance), aber nur Fleisch zu füttern, weil sie keine Beilagen mag, wäre auch nicht optimal.

Aber Beni würde auch nichts vom Tisch nehmen - die schnuppert an Nudeln oder Kartoffeln und lässt sie liegen. Reis ist ihr sowieso suspekt und ich denke einfach, dass sie sechs Jahre lang Trockenfutter fraß und darum nie zum Fan von Fingermöhrchen und Bananen wird, wie die Bommeline das war, die das schon bei der Züchterin kennen lernte und sie wird nie wie die drei Leos, die Himbeeren vom Strauch ernteten, beim Äpfelschneiden für den Kuchen zu sabbern begannen oder für eine Scheibe Melone einen Rinderbraten hätten stehen lassen. Wenn ich Erdbeeren kaufte, blieben für uns fast nie welche übrig und von der rote Bete- oder Kürbissuppe bekamen die Leos immer ein Schälchen ab.

Die hätte man wohl vom Tisch ernähren können, denn im Grunde bekamen sie auch ungefähr das, was wir aßen - bis auf die Reinfleischdosen

Beni ist ein Trockenfutterjunkie. Ich bin darüber nicht begeistert und versuche immer mal wieder, ihr Obst, Gemüse und Milchprodukte schmackhaft zu machen ... bislang aber ohne Erfolg. Einzig das Omlöett fand sie gut ... nachdem ich es mit Leberwurst bestrichen hatte