Zitat von Börgi im Beitrag #30

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Ach Du meine Herrn! Direkt volles Programm incl. Straßenbahn - Hammer!

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Einfach nur toll, dass du einem solchen Tierchen die Chance gibst ein tolles Leben zu führen.
Ihr werdet sicher ganz viel Freude mit einander haben

Hallo,

das zweite Video ist klasse, so ein Anhimmel-Blick!

LG
Ameli

Gestern hatte sie einen vollen Tag und war sooo brav.
Im Büro musste ich sie ja alleine in meinem Büro lassen (eine Kollegin hat sie zu Beginn trostgekrault. Erst hat sie wohl etwas geweint, aber als ich nach einer Stunde vom Gespräch zurück kam, lag sie ganz relaxt auf der Decke und blieb da dann auch den Rest der Zeit im Halbschlaf.
Einen Mann auf Arbeit hat sie angeknurrt - der ist aber auch Arg grobschlächtig und kam von oben und das war gruselig - versteh ich. Aber bis aufs kurze Knurren kam nix - noch sehr unsicher halt. Sie hat ihn dann auch vorsichtig beschnüffelt und dann war gut.
Dann sind wir wieder auf den Rückweg, dabei bin ich eine Station Straßenbahn gefahren und sie meint, das ist ja derzeit wohl das Gruseligste, was ihr passiert sei.
Später auf dem Feld musste sie das korrigieren, denn die beiden grunzenden Möpse waren jetzt aber echt das Gruseligste, was ihr je begegnet ist!
Generell ist sie fremden Hunden gegenüber sehr ängstlich, Nackenfell gesträubt und wenn die zu ungestüm sind, geht sie weg. Sie knurrt aber nicht und zeigt keine Aggression, sie geht denen lieber aus dem Weg.
Leider trafen wir bisher nur ungestüme Hunde (ein Beagle, ein Zottel, die zwei grunzenden Möpse, eine FrenchBully Dame und noch zwei Große - und keiner von denen konnte langsam schauen, alle gleich im HappyModus)
Wenn die sich aber beruhigen ließen von Herrchen oder Frauchen, dann werden sie schon auch voooooooorsichtig Nase an Nase beschnüffelt - an ihren Po kommt ihr keiner!!
Draußen pieseln klappt jetzt gut, aber nur an einer Stelle direkt vorm Haus - aber das passt erstmal und wird sich eh ändern, wenn sie sicherer ist.
Bellen tut sie gar nicht, bzw. nur im Schlaf wenn sie träumt.

Heute musste sie um 7 raus und jetzt bin ich hellwach und wer liegt wieder im Hundebett? Tja.
Sie schläft nachts ganz brav im Bettchen und am Tag ist das Hundebett im Wohnzimmer super. Dass die Couch nur eine Ausnahme war, hat sie wohl erstmal kapiert.

Erstmal herzlichen Glückwunsch für eine soo hübsche, niedliche Maus.
Ihr habt ja schon gleich volles Programm, auch wenn vieles gruselig war, ist doch toll das sie da nicht unfreundlich wird. Ich wünsche euch, dass ihr bald euren Alltag gefunden habt.

Ich finde es so schön zu lesen, wie Amy sich in ihr neues Leben einfindet - aber ich gebe zu, dass ich diesem Blick nicht wiederstehen könnte und sie mich bereits zum Gehorsam erzogen hätte, alles und wirklich alles mit ihr zu teilen

Ich bin aber auch überzeugt, dass ihre Unsicherheit im Bezug auf die anderen Hunde sich ganz schnell legen wird - sie muss ja auch erst mal in ihrem neuen, spannenden, aufregenden und täglich voller Überraschungen steckenden Leben ankommen, um sich darin sicher zu fühlen. Mir sagte eine der Pflegestellenbetreuerinen von der Orga, aus der Beni kommt, dass man nach 10 Tagen erst sieht, was man für einen Hund bekommen hat - ich würde behaupten, dass das mindestens drei Wochen dauert und einen die Fellherzen dann doch auch mal wieder verblüffen, wenn man schon glaubt, sie jetzt aber wirklich zu kennen.

Und dass man Pippis feiert, kenne ich auch - nein, nicht die eigenen, aber wenn man bei Minusgraden beim letzten Pippigang gegen 22.30 Uhr draußen steht und darauf wartet, dass der Hund es noch mal plätschern lässt, dann ist man unendlich dankbar, wenn das liebe Tier sich dabei ein bisschen beeilt ... und dann gibt es sogar dafür einen Keks

Aber vielleicht bin ich da auch vorbelastet, denn als wir vor fast 30 Jahren unsere Eliza als acht Wochen alten Welpen kurz vor Weihnachten aus dem Tierheim abholten, beschloß sie, dass man doch nicht unbedingt draußen pieschern muss, wenn es drin so warm und gemütlich ist und dass sie ihren kleinen Fellpopo keinesfalls nach draußen in die klirrende Kälte bewegt, nur die Menschen finden, dass der Hund nicht ins Haus pieschern sollte. Das lief wirklich so, dass ich das Hundekind nach unten trug, sie ins Gras setzte und dann eine gefühlte Ewigkeit wartete, dass sie piescht ... aber sie setzte sich neben mich und zitterte. Also trug ich den Welpen wieder zurück ins Haus und setzte sie dort auf den Küchenfußboden ... und dann öffneten sich auch die Schleusen. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Micha eines Morgens gegen halb sieben über dem Geländer der Galerie lehnte und nach unten in die Küche schaute und meinte: "Luftaufnahme von Finnland ... lauter kleine Seen!" Ich hatte den Hund aber gegen fünf Uhr morgens Gassi geführt und da verkniff sie sich das Pippi wacker ... um es sich dann für die Küche aufzusparen, denn auf einer fußbodenbeheizten Fläche ist es eben einfach gemütlicher.

Insofern weiß ich das Pippi meiner Hunde im Garten sehr zu schätzen, denn ich habe so viele Pfützen weggewischt, dass jede, die draußen landet, noch heute gefeiert wird

So, Zuckermaus hat ihren ersten Tierarztbesuch tapfer gemeistert. Die Krallen an der unbenutzen Pfote waren schon viel zu lang und musste dringend geschnitten werden, deshalb war ich hauptsächlich da. Dazu kam noch eine Wilkommensuntersuchung und eine Nachimpfung,die war nur einmal geimpft in der Ukraine, jetzt hat sie dann mind. ein Jahr Ruhe vor Imfungen.

Leider nicht vorm Tierarzt, er möchte das Bein nochmal nachröntgen, da ich keine Bilder von nach der OP habe (also Röntgenbilder). Also hat sie am 19.1. um 9 einen Röntgentermin mit Sedierung. Und dann gehts evtl. nochmal zur Physiotherapie.
Aber sie war ganz super und hat brav mitgemacht..

das liest sich sehr schön und ich freue mich mit dir das du einen so unkomplizierten Hund bekommen hast, So schön wie sie das alles mitmacht und ich bin erstaunt wie super sie 3-beinig laufen kann.

Was ich aber am allerbesten finde ist, das du sie mit zur Arbeit nehmen kannst, könnte ich das wäre bei mir auch schon ein Hund eingezogen

Nach 4 Tagen im neuen Zuhause hat sie schon gelernt:

- dass man draußen pieseln kann (immer gleiche Stelle vorerst, aber das ist ja egal) - es klappt jedenfalls immer schneller und wir sind schon bei 4 mal Pieseln am Tag, was ich schon als normal ansehe..
- dass man abends ins Schlafzimmer umzieht (die ersten dreimal musste ich sie aktiv aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer holen - gestern abend, während ich im Bad war, hat sie erst noch was gefressen und als ich im Bad fertig war, lag sie schon eingekringelt im Schlafzimmerbett (obwohl das Wohnzimmer offen war) - das hat sie also bereits begriffen, tolle Maus..
- dass getrocknete Hundebruststreifen der Inbegriff an Leckerheit sind, dicht gefolgt von getrocknetem Pansen..
- dass man an Straßen beim Kommando "warte!" an der lockeren Leine wartet, bis das Kommando "komm" ertönt, um nicht überfahren zu werden..
- dass es auf dem Feld MÄUSE!!!!!!! gibt..(jedes Mäuseloch wird mit der tief drinsteckenden Nase beatmet..)

was man auch nach 4 Tagen noch lernen muss:

- Hunde auf dem Feld sind nicht fiese Kreaturen, die man mit gesträubten Nackfell und hinter Frauchens Beinen hervor anstarren muss, sondern wollen spielen..
- fremde Menschen bei den Hunden sind nett und wollen einen nicht vergiften..
- in der Straßenbahn stirbt man nicht..
- dass man jetzt Amy heißt. (sie reagiert aber auch nicht auf Kati, am besten reagiert sie auf "komm", aber wenn "Amy, komm!" irgendwann sicher funktioniert, ists auch prima)
- dass man die Treppe daheim ganz sicher auch hochlaufen kann

Alles in allem - sowas wie ein Sechser im Lotto, dieser kleine Hund..

(der übrigens weder ca. 38 cm hoch ist noch ca.6 kg wiegt, sondern 42 cm schafft und satte 8,9 kg auf die Waage bringt, ohne dabei dick zu sein) - kann man gerade noch so die Treppe hoch und runtertragen, aber mehr wäre doof - aber mehr soll und darf sie eh nicht werden, lieber ein wenig zu dünn als mehr..müssen ja auf die Gelenke aufpassen..