Ich fürchte es ist ein Zeichen meines inzwischen doch schon recht hohen Alters ... ( auch wenn ich für eine Galapagos Schildkröte noch recht jung bin )
aber ich bin zunehmend genervt von der allgemein zu beobachtenden Tendenz, alles und jedes Detail relativ unzusammenhängend und sinnleer zu moralisieren und sich zunehmend in sehr beleidigender und missionarischer Manier über Dinge zu ereifern, ohne allfällige Hintergründe zu kennen oder sich mit der Situation auseinanderzusetzen.
Ich kreide das vor allem der vermeintlichen Anonymität des www und den diversen sozialen Medien an, daß die generalisierte Volksverblödung immer weiter um sich greift und den gesunden Hausverstand und den goldenen Weg der Toleranz bereits fast vollständig ersetzt hat.
Irgendwie haben scheinbar viel zu viele Menschen immer mehr zu viel Tagesfreizeit, um sich den Kopf über Sachen zu zerbrechen - und vor allem in meistens höchst unpassender Art und Weise in einer Art selbstverherrlichendem "Gutmenschentum" zu kommentieren - wohl weil es erheblich einfacher ist, als sich um die eigenen Unzulänglichkeiten zu kümmern? Oder was weiß ich schon...?
Ich finde es jedenfalls eine sehr traurige und höchst entbehrliche Entwicklung der Menschheit
Ich finde vor Allem diese Tendenz höchst nervig, sich eine Meinung über Sachen zu bilden, bei denen man nicht mal die Fakten kennt. "Ich hab zwar keine Ahnung, aber trotzdem ne Meinung"
"Für so wenig Ahnung, ganz schön viel Meinung" jaja, das ist leider wirklich ein zunehmender Markt, zu dem ich keinen Zugang finde. Gab es da ein Seminar zu?
Ich muß ja sagen, daß diese "Entwicklung" großteils an mir vorübergeht, weil ich weder Facebook noch WhatsApp nutze. Mir ist meine Zeit einfach zu schaden, mich von solchen Dingen zumüllen zu lassen. Sicher ist man da oft ein wenig Aussenseiter, weil man nichts mitbekommt und auch Infos oft erst sehr zeitverzögert zu einem durchdringen aber es schont die Nerven. Und wenn wer etwas von MIR will gibt's immer noch die veralteten Möglichkeiten, eine E-Mail oder SMS zu schreiben bzw. einfach anzurufen.
Hier! Ich auch... habe seit gerade mal einer Woche Facebook, ansonsten nüscht. und @küwü: Ich sehe das auch so! Das ist aber nicht nur im www so. Ich arbeite nach Vorgaben, die von Menschen beschlossen wurden, die mir stark den Eindruck machen, als hätten sie jenseits der 18 nie wieder eine Schule besucht weil ja aber jeder in Deutschland mal in der Schule war, kann auch jeder mitreden und würde ja alles besser und anders machen, als die faulen und nichtsnutzigen Lehrer, die ja sowieso aus reiner Faulheit überhaupt erst diesen Beruf ergriffen haben. Man sollte sich da eigentlich ein dickeres Fell zulegen und sowas an sich abprallen lassen... ich aber kann's nicht!
Zitat von anni257 im Beitrag #7 Man sollte sich da eigentlich ein dickeres Fell zulegen und sowas an sich abprallen lassen... ich aber kann's nicht!
Das ist ja das schlimme. Das man auf der einen Seite tatsächlich etwas abstumpft (was reale Nachrichten angeht, geht mir das teilweise so, was ich sehr traurig, und befremdlich finde), und auf der anderen die Leute jegliche Relation zu verlieren scheinen. Das man sich durch die Sozialen Netzwerke liest, und einige Dinge so viel Aufmerksamkeit bekommen, das sogar ein Kriegsbeginn nicht bemerkt werden würde. Da kann ich dann einfach nur fassungslos sein....
Noch vor einiger Zeit hätte ich gedacht, durch die mediale Vernetzung kann man heute "nichts mehr verpassen" - aber mir scheint viel mehr, das eben immer mehr dieser Menschen mit viel Meinung, aber wenig Ahnung, dadurch eine gefundene Plattform haben, und die komplette Relation der Dinge, die auf der Welt geschehen, irgendwie verloren geht....
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Ich habe zwar Facebook (sporadisch) und auch whatsapp, aber mittlerweile die Gabe, dass mir so engstirnige Meinungen recht egal sind, ich das gut ignorieren kann, ohne mich aufzuregen und über das, was ich entscheide, am Ende eh nicht diskutiere. Ich hole mir gerne Rat ein, nehme dann alles zur Kenntnis und entscheide mich dann für den für mich wichtigen Weg, ohne mir den zerpflücken zu lassen. Damit fahre ich sehr gut. (Habe das aber lange lernen müssen und meine Therapie ist dabei sehr hilfreich *kicher*)
Und im Zweifel gilt immer: "Toleranz ist keine Einbahnstraße"
“There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.” ― Terry Pratchett
Zitat von Der Klosterdackel im Beitrag #9Ich habe zwar Facebook (sporadisch) und auch whatsapp, aber mittlerweile die Gabe, dass mir so engstirnige Meinungen recht egal sind, ich das gut ignorieren kann, ohne mich aufzuregen und über das, was ich entscheide, am Ende eh nicht diskutiere. Ich hole mir gerne Rat ein, nehme dann alles zur Kenntnis und entscheide mich dann für den für mich wichtigen Weg, ohne mir den zerpflücken zu lassen. Damit fahre ich sehr gut. (Habe das aber lange lernen müssen und meine Therapie ist dabei sehr hilfreich *kicher*)
Und im Zweifel gilt immer: "Toleranz ist keine Einbahnstraße"
Das kann ich unterschreiben, denn ich halte es ganz genauso. Jawoll!
Es liegt doch an jedem selbst, was er sich zumuten möchte und was nicht.
WhatsApp zB. ermöglicht mir deutlich mehr reale Kontakte, als wenn ich das telefonisch erledigen würde. Wenn ich keine Lust auf FB habe, dann lasse ich das einfach. Aber ich denke, daß ich dann auch viele Veranstaltungen verpassen würde. Für mich gilt also, daß diese SocialMedia tatsächlich einen Mehrwert haben, was "echte" Kontakte betrifft.
Blöde Meinungen ohne Ahnung zu haben ignoriere ich nicht nur in der digitalen Welt.
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20.04.2018 10:37
)
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