Hallo,

wir haben viel Geschicklichkeitsübungen an der Hand gemacht um die Trittsicherheit zu stärken: Wippe, Stangen treten, über verschiedene Böden gehen, auch mal kleine Stufen oder in den Miniteich. Da mußte ich immer vorneweg, bis der Herr festgestellt hat, daß die noch unter Wasser befindlichen Triebe des Schilfs soooo lecker sind.... Dann ging es freiwillig

Janosch wurde mit einem gleichaltrigen gemeinsam ausgebildet. Ole und er sind gemeinsam aufgewachsen, da hatten sie immer das Gefühl der "Miniherde" bzw. eines vertrauten Kumpels an der Seite.

Und auf Abwechslung haben wir geachtet: einen Tag Spaziergang durchs Gelände, dann auf dem Platz einen Parcour, dann mal unterm Sattel, dann wieder longieren. Und maximal 4x die Woche und immer nur so lange, wie wir das Gefühl hatten, die Buben hören uns noch zu.

Da ich Janosch auch für den Einsatz im Hobby ausbilden wollte, habe ich sehr früh Stimmhilfen installiert. Denn später sollte er geradeaus laufen, egal was ich im Sattel veranstalte (Lanze werfen, mit dem Schwert fuchteln o.ä.).

Leider stellten sich bei ihm früh Hufrollenprobleme raus, also mußte ich auch konsequent "auf die Hinterhand" arbeiten, also bergab nur und ausschließlich im Schritt, immer gut untertreten und Rücken aufwölben. Zum Glück war er da ein Naturtalent und hat die versammelnden Lektionen geliebt.

Und immer wieder haben wir an Reitkursen teilgenommen bzw. Reitunterricht genommen um zu sehen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind.

Mein Fazit: die Zeit, die man mit dem jungen Pferd gemeinsam verbringt und an Vertrauen und Verläßlichkeit arbeitet, ist später unbezahlbar!

LG
Ameli

Super Idee, @Küwi ! Danke für den neuen Fred !

Woran befestigst Du Deine (Lang) Zügel ? Gebiss oder Kappzaum oder ?

Bisher habe ich noch nichts dergleichen gemacht, weiss also nicht, wie das Bübchen reagiert, wenn ich plötzlich hinter ihm bin und ihn von da aus vorwärts schicken möchte
Bei "Unklarheiten" entläd er sich am ehesten mit heftigem Herumspringen und Ausschlagen, da möchte ich ungern direkt an der Hinterhand stehen Verladen von hinten ist ok, aber da brauche ich auch nicht zu treiben, weil Pegaso versteht, worum es geht - beim freien Gehen in der Sandbahn gäbe es - für sein Verständnis - wohl zuviele Möglichkeiten.
Bisher habe ich auch das Maul zwar mit dem Gebiss konfrontiert, aber immer blind verschnallt.
Ich möchte mir seine Reaktionen auf kleine Auslöser erhalten fürs Reiten. Da wären "gröbere" Anweisungen als Start ins Reitpferdeleben sicher nicht hilfreich.

Verschiedene Böden, Bachdurchquerung kennt er. Auf dem Trail sind diverse Bodenbeläge, dort liegen Baumstämme und es gibt unterschiedliche Stufen zum Ruhebereich.
Z.Zt. üben wir so 3-4x die Woche was, wobei eine Übung auch mal nach 5-10 Minuten vorbei sein kann, wenn es was ganz Neues ist. Bekannte Dinge gehen so 20-30 Minuten (Total, inklusive Vorbereitung des Pferdes), da die Konzentrationsphase bei Pegaso eher noch kurz ist und er danach nichts mehr aufnimmt. Bei Waldspaziergänge von mehr als 1 Stunde habe ich gegen Ende dann eher einen quengeligen Teenie am Strick als ein neugieriges Jungpferd

Da kann ich mich, mit wenig Erfahrung, aber eigenen Ideen, ja auch mal einreihen.

Mein Kleiner, Ragnar, wird im Juni vier (wir sind ja hier nicht bei der FN, somit ist er auch technisch noch nicht vier), ist im Herbst an die Doppellonge herangeführt worden (wollte ich erst im Frühjahr, ergab sich aber so), im ersten Jahr (so von eineinhalb bis zweieinhalb) sind wir viel am Boden unterwegs gewesen, was bedeutet, einmal die Woche Bodenarbeit, sowas wie durch Pylonen gehen, mal Verladetraining, über Luftmatratzen, Plane, Flattervorhang, über Stangen, Wippe und aufs Podest und so weiter. Mal ein Bobbycar hinter uns herziehen, und so weiter....

Dann sind wir auch mal in der Gruppe spazieren gegangen. Mein eineinhalbjähriger Hengst durchaus auch gerne vorweg - war er doch häufig der mutigste der Gruppe, ganz anders als beispielsweise sein viereinhalbjähriger Kollege, der eher eine kleine (oder große) Bangbüx war *g*

Highlight für uns war dann vor knapp eineinhalb Jahren schon unser erster Messebesuch. Ich habe mich ein wenig überreden lassen - und es war ein sehr spannendes, und teilweise auch lehrreiches Erlebnis. Ich habe nämlich immer gedacht, die armen Pferde auf den Messen, gestresst und so weiter - und mußte dann feststellen, es gibt eben auch Pferde, die das TOTAL SPANNEND finden...





Das war auch für mich eine vollkommen neue Erfahrung, und ich muß sagen, ich fand es tatsächlich faszinierend, das festzustellen....

Mittlerweile haben Ragnar und ich unseren ersten Lehrgang hinter uns, und ich bin total froh wie toll Ragnar sich auch dort gezeigt hat.

Wichtig ist für mich bei der Arbeit mit meinem Jungpferd, das ich erstens eine gute Vertrauensbasis habe, auf die alles aufgebaut werden kann, des weiteren möchte ich meinem Pferd einfach Zeit geben, damit er wirklich reif genug ist, wenn ich dann irgendwann in den Sattel steige. Ich finde eine intensive Vorbereitung vom Boden aus sehr nützlich, und das ist momentan der Grund, warum ich in verschiedenen Ansätzen genau das verfolge. Sein Boxennachbar ist jetzt, ein Jahr jünger als mein Ragnar, nämlich tatsächlich schon an dem Punkt, das er "sauer" ist - einmal "zur Strafe" 45 min gearbeitet, weil er sich in den letzten Sekunden, bevor die Pflegebeteiligung aufhören wollte, nicht benommen hat - nun ist das Longieren quasi "kaputt", und muß komplett neu erlernt werden. Aber dieses mal ist es schwieriger als beim ersten mal, denn er weiß schon genau, was er NICHT will, und entzieht sich durch diese Erfahrung recht geschickt. (zum Glück hat dann der Ansatz zur Longenarbeit heute noch geklappt).

Im Herbst, auf unserem dann hoffentlich zweiten Kurs bei Johannes, will ich ihn gerne auch an die Langzügelarbeit heranführen. Das haben wir vor einem Jahr einmal versucht, da war Ragnar aber noch komplett verwirrt, was ich von ihm wollen könnte. Ich hoffe darauf, das sich das für ihn dann im Herbst schon klarer gestaltet.

In den Sattel möchte ich tatsächlich nicht, bevor der Kleine fünf wird. Nachdem die letzten Wachstumsfugen sich mit viereinhalb erst schließen, ich eben auch schwerer bin, und Ragnar gerne noch lange gesund erhalten möchte, möchte ich lieber ein Jahr länger warten, als da irgendwas zu überstürzen.

Hallo,

Sattel und Trense, da war noch was

Beides hat der Bub erst mal ohne was kennengelernt, d.h. Gebiß im Maul, Trense dran und obendrüber das Stallhalfter mit Führstrick, wenn wir spazieren gingen. Allerdings habe ich immer auf seine Zähne geachtet. Wenn ich den Eindruck hatte, daß gerade ein Zahnwechsel ansteht, wurde nur mit Halfter gearbeitet. Dabei habe ich auch das intensive Kauen beobachtet, wenn er über was Neues nachdachte.

Mit 3 durfte er dann das erste Mal seinen Sattel spazieren tragen.

Ich bin nach wie vor der Auffassung, daß ein Pferd durchaus Decke/Pad/leichten Sattel auf seinem Rücken kennen lernen kann. Langsam aufgelegt, nur handwarm befestigt, daß nix kneift oder rutschen kann. Oder eben auch mal aufgetrenst werden. Wenn es dann ein paar Monate später "ernst" wird, kennt es alles schon.
Eigentlich so, wie es auch Küwi mit ihrem Kleinen macht.

Wobei das oben gesagte immer individuell zu betrachten ist! Mit Janosch hatte ich einen sehr neugierigen, wißbegierigen Vertreter. Er hat immer gesehen, wenn es eine neue Aufgabe auf dem Parcours oder eine Veränderung im Gelände gab und steuerte gleich darauf zu. Die bekannten Sachen waren dann laaaangweilig. Er hat es mir wirklich leicht gemacht.

LG
Ameli

Futzi war schon ein ganz klein wenig angeritten als ich ihn bekommen habe. Wir haben ihn aber dann nochmal für ein knappes Jahr weggestellt.
Während der Zeit haben wir alles nochmal von vorne begonnen.
Wir haben ganz viel Anti-Schreck, Zirkus und Freiheitsdressur gemacht und ich habe mit ihm Handpferdereiten geübt, sodass er recht regelmäßig unsere Ausritte begleitet hat, zT mit Longiergurt ausgestattet.
Dazu kamen seriöses longieren und ein bisschen Handarbeit am Kappzaum, sodass Dehnungshaltung, Lenken und den Körper in alle Richtungen zu verschieben ihm schon ein Begriff waren. Zwischendurch hat er bei Beidem bereits Sattel und Trense getragen.
Ich habe einparken an der Ausstiegshilfe geübt und dann nochmal drüberlegen und stehen bleiben.
Dann habe ich mit meiner Trainierin weiter gemacht und da ich bisher Bodenpersonal war, bin ich in der Rolle geblieben und habe deshalb mein fast fünfjähriges Jungpferd noch nicht selbst geritten...
Wir haben dann erst geführt und dann konnten wir recht zügig an der Longe weiter machen.
Bevor wir ihn losgemacht haben, hatten wir an der Longe zumindest schon einmal angaloppiert, damit er keine Sorgen mit dem Galopp hat, falls er sich beim alleine reiten mal erschrechen sollte.
Momentan wird er wegen Lahmheit ja nicht geritten, davor war es im letzten halben Jahr ca. 1-3x pro Woche je nach Zeitmanagment.
Wir haben am Anfang KAppzaum und Trensenzügel drauf gehabt, jetzt ging es aber schon seit ein paar Malen nur mit Trense.
ICh habe mich sehr gefreut, als er das erste MAl nur mit einem lässigen Doppelschnalzer das erste Mal wie ein Uhrwerk ganze Bahn losgaloppiert ist.

So und nun ist er erstmal lahm, dabei wollten wir jetzt endlich die Ausreitsaison einläuten.


Nun habe ich allerdings auch noch das Shetty mit dem ich ja auch gerade starte. Er kenn nun wirklich GAR NICHTS.
Wir üben gerade noch sich nicht beim Führen hinterher ziehen lassen und machen parallel Bodenarbeit als Start für die Freiheitsdressur.
Zudem lernt er gerade Kompliment und geht schon aufs Podest.
Da ich ja primär Freiheitsdressur machen möchte, werde ich dort erstmal den Schwerpunkt setzen. Wenn er das gut macht, steht longieren an und dann Doppellonge, denn ich möchte irgendwann mit ihm Sulky fahren.
Zudem übe ich ebenfalls einparken, denn fürs HAndpferdereiten ists gut, wenn man das Handpferd ans Reitpferd parken kann und da das Shetty wahrscheinlich nie geritten wird aber trotzdem Sportprogramm braucht, wird das ein weiteres Projekt sein, das beginnt, wenn er bei der Freiheitsdressur gut funktioniert und keine Sorgen mit der Gerte mehr hat.

@Oljufi Ich habe meinen ja auch von der lieben Andrea, dementsprechend war er auch "leicht angeritten". Wir haben aber auch nochmal von vorne angefangen - das war auch wirklich eine sehr gute Entscheidung. Ich finde Andrea macht das toll und die Pferde sind danach immernoch sehr unverbraucht und ohne schlechte Erfahrungen, aber in der kurzen Zeit kann einfach keine vernünftige Vorarbeit geleistet werden.

Ich habe mit Decano im August angefangen mit Schritt Halt übergangen in der Führ- und in der Longierhaltung, habe die ersten Ansätze in Richtung Bodenarbeit verfolgt und war viel spazieren. In der Zeit bis zu unserem Stallwechsel ist aber kaum was hängen geblieben. Also kann man im Grunde genommen fast schon sagen dass wir erst im Januar wirklich angefangen haben. Unsere Arbeit hat sich dann hauptsächlich aus Longierarbeit Freispringen/Stangenarbeit und Spaziergängen zusammengesetzt. Ein bisschen Clickertraining habe ich immer Mal wieder eingebaut, aber da ist seine Motivation sehr von seiner Laune abhängig.
Das Longieren haben wir ganz langsam aufgebaut und das hat sich wirklich ausgezahlt. Er kann Halt Übergänge aus allen Gangarten, geht Rückwärts, macht sehr schöne Handwechsel und lässt sich ohne Zug auf der Longe sehr gut bewegen.
Ich hätte gerne noch mehr Bodenarbeit mit ihm gemacht, aber an Zubehör haben wir am Stall leider kaum was und die sonstigen Übungen scheinen ihm mehr Spaß zu machen wenn ich sie in die Longenarbeit einbaue.
Dann kam die erneute Gewöhnung an Sattel und Trense und dann das erste drüber lehnen (von beiden Seiten und mit und ohne Longenführer). Jetzt habe ich die ersten Male drauf gesessen und mich erstmal nur fünf Minuten Schritt führen lassen. Das weiten wir jetzt aus auf zehn Minuten mit vielen Halt Übergängen. Ich wirke dabei noch nicht viel ein, nur über Körperspannung (Atmung) und Stimme, da ich später möglichst wenig Zügel und Bein benötigen möchte. Wenn das sitzt und er ausbalancierter anhält gehen wir dazu über an der längeren Longe Zirkel und Volten und mehr Handwechsel einzubauen und dabei weitere Gewichtshilfen zu installieren. Danach folgt das erste Mal traben (wahrscheinlich frei ganze Bahn, damit es für ihn einfacher ist). Begleitend zu der Schrittarbeit versuche ich noch mehr Muskulatur aufzubauen, er hat ja leider am alten Stall jegliche Muskulatur verloren und die wieder zu bekommen ist nicht leicht.. Mit dem ersten Mal traben rechne ich so in drei Monaten.

Das finde ich auch. Er war so ca 10x geritten und man konnte schon ein kleineres bisschen traben. Und alles mot ruhigem Auge. Kann man wirklich empfehlen.

hier - Equikinetc-artig !

Nachdem ich beim grossen Jungen durch eine Kombination aus Führen in Stellung und blau-gelben Zirkeln und Karrees sehr gute Erfolge in der Geraderichtung erziehlen konnte (was sich leider nach der halbjährigen Pause wieder verschlechtert hat ) , baue ich regelmässig ein gelb-blaues Gassen-Karree ins Longieren ein. Auch bei dem Bübchen. Allerdings muss man da höllisch aufpassen, es nicht zu übertreiben! Offenbar ist der Reiz und die Beanspruchung der BEIDEN Hirnhälften so gross, dass auch mal eine Reizüberflutung stattfinden kann, die sich bei Mikado z.B. in "aggressivem Verhalten" in den Gassen äussert . Das ist mir tatsächlich bei ihm anfangs zwei-drei Mal passiert, ehe ich den Zusammenhang verstand. Es ist keine "Arbeitsverweigerung" sondern tatsächlich komplette Reizüberflutung, weil wohl das Pferd noch nicht genügend Synapsen hat um mit so schnellem Wechsel klarzukommen.
Also lege ich in die Mitte des Sandplatz ein Karree aus blau-gelben Gassen (innen immer abwechselnd gelb und blau , aussen dann die jeweils andere Farbe) . Der Hufschlag im Karree hat ca. 12m "Durchmesser" . Unser Platz ist 30 x 40 m , so dass ich nicht nur IM, sonder auch DURCH oder UM das Karree longieren kann und in jeder Ecke noch jeweils einen "freien" Zirkel hinkriege und natürlich auch jegliche Strecke geradeaus mitlaufen kann.
Mit Pegaso gehe ich ab und zu ins Karree (dann aber nur ein paar Minuten) im Schritt und Trab. Meist sind wir aber ausserhalb unterwegs und nehmen nur mal 1 oder 2 Gassen hintereinander mit .

Richtig Equikinetic nach Anleitung werde ich nah einiger Vorbereitung wahrscheinlich mit Mikado wieder anvisieren. Dann allerdings auch nach Vorschrift mit min. 2 Tagen Pause dazwischen.

Ok - wieder ein langer Text

Hat schon mal jemand eine "Brücke" zwischen Gebiss und Kappzaum eingeschnallt für die Arbeit an Langzügel oder Doppellonge ?
(also je eine Verbindung rechts und eine links)

Witzig, wie unterschiedlich das ist. Ragnar fand Gebiss am Anfang auch schräg. Aber dieses Gebiss, was wir aktuell haben, mag er sehr. Heute hat er so geschmatzt und geschlürft, das ich echt lachen mußte bei der Arbeit...

Ist das Norwegerlein vielleicht gerade am Zahnen? *schlabber*

Klar, das kann schon sein...