ja das Thema hat mich auch irgendwie beschäftigt... weiß auch nicht warum... Werde 39 aber denke dass es auch mein letztes Pferd ist. Chirrino ist erst 6
Hihi, da habe ich gerade Casper bekommen und 7 Jahre später kam Pina dazu , deshalb sollte man gar nicht so weit voraus planen, es kommt eh immer anders als man denkt.....
Jeder folgt in seinem Leben einer Straße. Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet. Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg. Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen. Auch wenn sie für immer gehen, in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie, FÜR IMMER!
Ganz ohne Pferd? Ja ich würde gerne mal wissen wie es ist "frei" zu sein. Das sagt eine die sich vor gut zwei Jahren mit damals 53 Jahren entschieden hat, mit ihrem Mann auf einen Hof zu ziehen und die Pferde ans Haus zu stellen. Ich hatte vorher über viele Jahre hinweg einen kleinen Pensionstall. Dann baute ich eine Anlage auf, und war dort angestellt. Danach hatte ich meine beiden Pferde eingestellt und konnte mal wieder unbesorgt und ohne großen vorherigen Aufwand weg fahren, oder auch mal nicht zum Pferd fahren. Das habe ich sehr genossen. Und nun? Nun habe ich sogar noch ein junges Pferd hier stehen. Ich habe Rheuma und Fibromyalgie, Morbus Basedow und bin Schmerzpatient. Den jungen bekommt mal meine Enkelin, wenn sie mal richtig anfängt zu reiten. Da ist er dann ca 11 Jahre und ich dann kanpp sechzig. Ob Bari und Querida dann noch leben weis ich nicht. Aber ich kaufe mir dann sicher kein Pferd mehr. Aber solange wir auf dem Hof sind, werden immer Pferde hier stehen. Wird dann halt ein SBV Stall werden. Ein paar Jahre möchte ich auch noch "frei" sein. Ich will zumindest mal wissen wie das ist.
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Gabi, das Gefühl, dass man gerne mal das Hoftor hinter sich schließen möchte, ohne vorher organisieren zu müssen, dass sich in unserer Abwesenheit jemand um die Pferde kümmert, kenne ich gut. Und es gibt Momente, in denen der Gedanke verlockend ist, die Zeit und das Geld, das jeden Monat in die Pferde fließt, mal für eigene Wünsche ausgeben zu können.
Andererseits denke ich dann aber auch mit Schrecken daran, dass Micha und ich eines Tages vielleicht nicht mehr die körperliche Kraft haben werden, die Pferde täglich selbst zu versorgen und dass unsere Tochter wenig Interesse hat, den Stall dann alleine zu wuppen - dass mich also vielleicht eines Tages das Alter zwingt, auf Pferde am Haus verzichten zu müssen, empfinde ich als beängstigenden Gedanken.
Sich selbst zu entscheiden ist halt etwas anderes, als wenn das Leben einen zu einem Entscheid zwingt, den man so in einer besseren körperlichen Verfassung nicht getroffen hätte.
Vor ein paar Jahren wurde ich mal in einem anderen Forum angegriffen, weil ich die Stuten nicht reite und ihnen damit die Chance nehme, irgendwann ein neues Zuhause zu finden, wenn ich zu alt werde, mich selbst darum kümmern zu können. Damals wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, dass mich meine jüngsten Pferde tatsächlich überleben könnten.
Wobei ich trotzdem der Meinung bin, dass dieses "Sterblichsein" kein Grund ist, auf die Begleitung eines Pferdes zu verzichten, denn dann müsste sich jeder überlegen, dass manchmal ganz andere Faktoren, als das Alter darüber bestimmen, wann unser Leben endet - würde ich mein Handeln vom steten Gedanken an meinen Tod abhängig machen, würde ich vor lauter Vorausplanung für die große Eventualität gar nicht mehr zum leben kommen.
Natürlich mache ich mir trotzdem Gedanken, was aus den Pferden würde, wenn mein Ableben früher käme, als ihres, aber unsere jüngsten Pferde sind jetzt 10 Jahre alt und in der Annahme, dass ich meinen 75. Geburtstag noch erlebe, wären selbst Bambi und Hibbi dann 30 Jahre alt ... den Gedanken finde ich doch irgendwie beruhigend.
Ich habe auch zwei Kunden - der eine ist 78 Jahre alt, der andere 85 - die beide noch intensiv mit ihren Pferden beschäftigt sind. Der eine reitet seine 26 Jahre alte Stute noch täglich; der andere züchtet nach wie vor mit einer Stute. Ich habe das Gefühl, dass unter anderem ihre Beziehung zu ihren Pferden diesen Männern einen Lebenssinn gibt und hätten sie sich aufgrund ihres Alters entschieden, keine Pferde mehr zu haben, wäre ihr Leben sicher nicht schöner. Ich fürchte sogar, dass wenn die Stute des 78-jährigen eines Tages den letzten Weg geht, er ihr vermutlich kurzfristig folgen wird, denn sie bestimmt eigentlich sein Leben ganz intensiv.
Beim anderen gibt es noch eine Tochter und einen Mitarbeiter, der sich um die Pferde kümmert, aber das diesjährige Fohlen wird er vielleicht nicht überleben ... und trotzdem blickt er zuversichtlich in die Zukunft.
Insofern denke ich auch, dass auch wenn ich manchmal gerne die Freiheit hätte, meinen Tag nicht von den Bedürfnissen unserer Pferde bestimmen zu lassen, sie mir auch Kraft und Freude geben, die meinem Leben letztendlich auch einen Sinn gibt - nicht nur, aber doch schon zu einem großen Teil - und dass ich gerne mit 78 Jahren noch täglich auf einem vom Temperament an meine Beweglichkeit angepasstes Pferd durchs Gelände zuckeln würde, ohne mich aufgefordert zu fühlen, ständig darüber nachzudenken, was passieren würde, wenn ich vor diesem Pferd gehe oder was dann aus den verbliebenen Stuten wird, denn schließlich ist man auch in jungen Jahren nicht vor einem plötzlichen Ableben geschützt und nur in diesem Sinn zu agieren, würde mir ganz sicher jede Menge Lebensfreude nehmen.
Bitte missversteht mich nicht - natürlich haben wir die Verantwortung, das Wohlbefinden unserer Tiere auch über unsere Zeit hinaus zu sichern, aber ich fand es damals ganz furchtbar, dass man mir vorwarf, meinen Pferden die Chance auf ein neues Leben bei einem anderen Menschen zu nehmen, weil ich sie nicht reite und schließlich in einem Alter wäre, in dem man durchaus mal über die eigene Sterblichkeit nachdenken könnte.
Ich denke darüber nach - aber ich mache nicht jeden Entscheid davon abhängig und hoffe, dass ich zumindest 75 Jahre alt werde und bis dahin fit genug bleibe, damit ich mir dann keine Sorgen machen muss, ob meine dann mindestens 30-jährigen Pferde noch reiterlich attraktiv genug sind, um bei jemandem, der ein Reitpferd sucht, ein neues Zuhause finden zu können.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub (Antoine de Saint Exupéry)
Dieses Thema bewegt mich in letzter Zeit auch sehr. Ich gehöre ja nun auch zu den Tattergreisen von ü 60 und denke immer öfter darüber nach,ob meine jetzigen Pferde die letzten sein werden. Beide sind noch reitbar,der eine etwas eingeschränkt,ich werde auch 75 sein wenn Valli 30 wird, aber trotzdem ertappe ich mich bei dem Gedanken wie es wäre noch einmal mit einem jüngeren Pferd den spannenden Weg der Ausbildung zu beginnen. Vielleicht finden viele diese Gedanken als abwegig oder gar vermessen,aber die Lust ein Pferd auszubilden ist eben immer noch da. Wir haben die Pferde auch am Haus,haben uns in der letzten Zeit aber ein kleines Netzwerk aufgebaut,um auch mal verreisen zu können,und sollte uns etwas passieren ist nach heutiger Sicht auch für die Pferdchen gesorgt. Träumen kann man ja ,aber ein Pferd weggeben kommt eben auch nicht in Frage.
Zitat von Valbocci im Beitrag #51Dieses Thema bewegt mich in letzter Zeit auch sehr. Ich gehöre ja nun auch zu den Tattergreisen von ü 60 und denke immer öfter darüber nach,ob meine jetzigen Pferde die letzten sein werden. Beide sind noch reitbar,der eine etwas eingeschränkt,ich werde auch 75 sein wenn Valli 30 wird, aber trotzdem ertappe ich mich bei dem Gedanken wie es wäre noch einmal mit einem jüngeren Pferd den spannenden Weg der Ausbildung zu beginnen. Vielleicht finden viele diese Gedanken als abwegig oder gar vermessen,aber die Lust ein Pferd auszubilden ist eben immer noch da.
Du sprichst mir aus der Seele und mein "Kleiner" ist auch erst 12 Jahre alt. Wir sind also noch voll in der Ausbildung. Aber wahrscheinlich, bzw. hoffentlich hält genau dieser Gedanke auch jung...
den Esel, der Maria erst rumschleppt und dann im Stall rumliegt
Auszeichnung
Flop
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Pferde ja - reiten nein. Mir macht es null, dass ich nicht reite und ich vermisse es auch eigentlich überhaupt nicht. Liegt vermutlich daran, dass ich nun mehrmals festgestellt habe, dass es nicht mehr so fluppt wie früher. Werde mich damit mehr und mehr auseinandersetzen in der nächsten Zeit, aber mir wäre es egal dies nicht zu tun. Letztens sagte ich zu meinem Mann "Versprichst du mir, dass wir immer Ponies haben werden"? Ich muss sagen, dass die kleinen einem tw. so viel mehr schenken als die Großen und die kann man nun selbst wenn man wollte nicht reiten. Ich liebe es meine Pferde um mich herum zu haben und mit ihnen zu arbeiten, aber mir ist es latte ob es vom Boden oder oben drauf ist. Ich könnte sehr gut damit leben, nie mehr zu reiten, aber ohne Pferde definitiv nicht. Ich bin zwar noch recht jung und frage mich wie meine Zukunft aussieht, aber auch mit Ü60 sehe ich mich noch mit zwei Zwergen durch dei Felder fahren.
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Ohne Pferd ??
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25.08.2018 08:40
Antworten
, deshalb sollte man gar nicht so weit voraus planen, es kommt eh immer anders als man denkt.....
