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Danke für die Links! Betrifft meine Stute aktuell, die bekam gestern die Diagnose Fesserträgererkrankung und bleibt nun 2 Wochen in der Klinik zur Lasertherapie...
Wir kämpfen ja leider auch damit. Durch den Tritt eines anderen Pferdes....seit nun 1,5 Jahren . Ich sollte im November wieder mit dem Training geginnen....leider brachen unsere Pferde jedoch im September aus der Koppel aus und galoppierten 20 min auf Asphalt. Die Ausmaße brauche ich glaube ich nicht erklären. Wir fangen wieder von vorne an. Es sekundäres Ringbandsyndrom ist entstanden. Jetzt trägt sie einen Kompressionsstrumpf, bekommt Blutegel und täglich Icevibegamaschen drauf. In 2\3 Wochen wieder nachts ihre BOT. Ich mache erst wieder im Januar Ultraschall.
Hey, das tut mir für Euch leid. Vielleicht darf ich kurz von Bronco berichten?
Der hatte 3 Sehnenschäden, und da ich gerade die Liste mit Tierarztrechnungen vor mir habe kann ich Euch auch genau sagen, wann das war ;)
Die Erste war im März 2011 - 4 1/2 Monate nach Ankunft bei mir. Er hat sich beim Toben in der Halle vertreten (und ich war eigentlich der Ansicht, Gelenke und Sehnen wären gut aufgewärmt gewesen mit rund einer Stunde Bodenarbeit in drei Tempi ....Diagnose: Sehnenschaden Fesselträger
Die zweite war im September gleichen Jahres - Hinterhand: Schädigung der Sehne des musculus tibialis cranialis und Sehnenscheidenentzündung -Ursache nicht zu ermitteln (nur ein paar mögliche "Verdächtige")
Die dritte war nach diesem Spaß im Sommer 2012: Leichte Verletzung am Fesselträger .... anderes Vorderbein.
Nun ist nur noch ein Bein übrig .... aber dass soll bitte auch heile bleiben. Erstaunlich, es war jedes mal ein anderes Bein ...
Was Bronco und mir geholfen hat (und was dem einen oder anderen Sehnenpatienten am Stall dann auch half): Konsequentes Führen auf hartem Boden geradeaus mit ganz langsam gesteigerter Dauer.
Ich habe am 14. März 2011 die erste Diagnose bekommen und wir mussten 2 Wochen in der Box bleiben, danach in 5 Minuten Schritte führen Anfangen (und hey, das war im Frühling wirklich schwer für das Pony), darum sah mancher Spaziergang im April dann doch zeitweise so aus: ab 2 Mai durften wir mit Trab-Führen anfangen und 2 Wochen Später war Galopp wieder okay. Die Sehne ist wie neu :)
Hinten war relativschwer was zu machen - aber wir haben das gleiche Spiel wieder holt. Zusätzlich mit Hyaloronspritzen therapiert (okay, die ganzen Verbände und so will ich Euch nicht mit langweilen - aber ich träume noch heute von Enelbin-Geruch :)
Und ... wie ihr euch denken könnt... im Juli 2012 war leider im Sommer noch mal das Spiel angesagt. Seitdem ist Springen verboten ... leider - denn am Freispringen hatte der Kleine schon Spaß. - Aber ich möchte nicht noch eine kaputte Sehen riskieren.
Ähnliche Situation mit anderem Pferd - der Vollblüter Saigon .... Die Besitzerin hat sich viel Mühe gegeben und viel geführt - aber der ist besser auf dem Platz zu kontrollieren - und da ist der Boden tief - also eher suboptimal. Und leider sprang er dann mehrfach rum und wir nach der 3ten oder 4ten Verletzung der gleichen Sehne wohl nicht mehr reitbar bleiben. Aus anderen Gründen geht es ihm auch sonst nicht so gut, er magert ab ... die Medikamente haben zwar angeschlagen aber ... nun ja, wir werden sehen wir er über den Winter kommt.
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Wenn ein Pferd so häufig und mehr oder weniger grundlos Sehnenschäden hat, würde ich mal einen Cushingtest machen. Cushing führt u.a. zu "porösen" Sehnen und Sehnenentzündungen.
Saigon hat Cushing - und wird behandelt - aber ich wusste bislang nicht, dass das damit zusammenhängen kann, danke.
Bei Bronco lag das einfach daran, dass er in Spanien jahrelang nicht wirklich aus der Box kam und das alles noch etwas untrainiert gewesen ist. Hinterher schlauer sein ist eine exakte Wissenschaft ... leider - wäre gerne vorher schlau gewesen. Aber das ist auch der Grund, weshalb Pferde, die jahrelang wenig "gearbeitet" worden sind, oft unter Mehrbelastung dann ziemlich schnell "verschleißen" - was wiederum der Grund ist, warum Bronco eben nicht jeden Tag arbeiten muss - ich möchte ihn nämlich gerne so lange wie möglich möglichst gesund und ohne kaputte Gelenke als Partner haben.
Das Video scheint interessant zu sein (kann es auf der Arbeit nur "stumm" sehen .... muss ich mir aber unbedingt zu Hause mal in Ruhe anschauen, Danke. Bronco geht seit Sommer barfuß :) ich bilde mir ein, dass die dadurch etwas bessere Durchblutung der Beine den Sehnen auch hilft. Auch Saigon ist - meine ich - derzeit barfüßig unterwegs .... er läuft halt auch kaum....
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Toll, interessante Dokumente. Leider sind mein Opi und ich auch Sehnengeschädigte. Mehrfache Sehnenscheidenentzündung mit Fesselringbandsyndrom hat uns viele Jahre geplagt. Da er damals schon 21 Jahre alt war, habe ich mich gegen die OP Risiken entschieden. Neben Schritt führen auf hartem Boden, haben wir auch mit Hyaloronspritzen therapiert und die üblichen Tensolvet und Co. Sälbchen drauf geschmiert. Nach konsequentem 8 Monate Schritt auf hartem Boden mit anschließender Aufbauphase auf hartem Boden, kurze Trabeinheiten auf einer ebenen Wiese und 1-2 die Woche ca. 5-10 Min. Schritt in der Halle, ist er tatsächlich wieder ins Laufen gekommen. Ja und da Pferdchen so gut lief, habe ich uns einen tollen Ausritt mit wildem Galopp gegönnt... Ihr ahnt bestimmt, was passierte... Alles noch mal von vorne. Diesmal Sehnenschaden vorne. Also, verging das zweite Schrittführjahr. Irgendwann gab der Tierarzt ihn frei und 2 Monate später war er dann wieder gesund. Ja und da das Pferdchen ja so fit ist und immer artig in seinem abgesteckten Stück Koppel war, gönnte ich dem Opi einen Koppelnachmittag. Ihr ahnt es.... Nach 1 Stunde warm reiten, einem entspannten Galopp draußen, stellte ich ihn raus... Tja und da musste man wie ein 3 Jähriger toben mit dem Resultat: Loch in die selben vorderen Sehne. Wieder Schritt, Medikamente und grasen an der Hand, Koppel nur unter Aufsicht... Zwischendurch machte sich immer wieder die Sehne hinten bemerkbar. Nun ist er 26 Jahre, darf nicht mehr in die Halle, aber erfreut sich an den Ausritten und natürlich Koppel. Seit einigen Jahren füttere ich ein Zusatzfutter und arbeite mit BoT, Koppelgang nur bandagiert und "20 Min. warm laufen" und reiten oder führen nur mit Sinn und Verstand 😉. Ich habe dies so ausführlich beschrieben, da ich jeden bemitleide, der einen Sehnenschaden mit seinem Pferd durch machen muss. Aber es kann wieder werden!
Ich habe bei meiner alten Stute nach ihrem Achillessehnenriss hinten rechts zusätzlich vom THP Laserduschen machen assen. Auch an dem linken Fesselträger, der duch die Überlastung (Entlastung rechts) ziemlich kaputt war, habe ich das unterstützend machen lassen und das hat sehr gut geholfen. Wichtig bei all diesen Geschichten ist aber einfach genug Zeit zum Heilen geben.
Anchy, 15 Jahre, litt an unentdeckten Osteochondromen, die aufgrund der Dauerreizung zu einem Karpaltunneslsyndrom führten. Jahre unentdeckt, da keine Lahmheit vorhanden, Pferd war einfach nur etwas lethargisch und wurde auf mehrere vermeintliche Ursachen behandelt. Als wir im Galopp zusammen stürzten und ich den Unfall auf Video ansah, konnte ich erkennen, irgendwas zog ihr regelreicht die Beine weg. Grosser Scheck mit allem Zipp und Zapp brachte es zum Vorschien. Anfang 2013 wurden die Osteochondrome entfernt, das Retinaculum durchtrennt. Die neurologischen Symptome sind weg, die Sehen ist allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Beide vorderen Beugesehnen sind betroffen, eine weitere hoffnungsvolle OP wurde leider von der Klinik als nicht zielführend betrachtet.
Seit 14 Tagen hat sie einen Duplobeschlag, fast geschlossen mit einem nach hinten versetzen Abrollpunkt. Sie läuft damit so gut wie seit langem nicht mehr.
Ich habe Hoffnung, dass sie einfach noch so ein wenig schmerzfrei leben kann. Hat jemand Erfahrung mit DMSO, habe ich mir gerade bestellt, aber noch nicht angewendet.
Ich kenne eine mittlerweile 21 jährige Araberstute, die im Alter von 10 Jahren einen Fesselträgerabriss erlitt. Man wollte ihr was gutes tun und stellte sie nach dem Klinikaufenthalt und Genesung "weg" auf eine Ganzjahreskoppel. Alles das, was man nach dem ausheilen als solches tun sollte, wurde somit nicht getan.
Seltsamerweise, das wundert mich wirklich, hat sie es trotz einer zusätzlichen Arthose an diesem Bein und der Tatsache, dass das Bein etwas verknöcherte, und zusätzlich mit 18 einen schweren Reheschub, geschafft, dass sie fit wie ein Turnschuh ist. Völlig lahmfrei, seit sie im Offenstall mit unterschiedlichen Böden steht und regelmässig geritten wird. Sie wird etwas Dressur gearbeitet - immer mit Rücksicht auf zu enge Windungen und sie geht regelmässig ins Gelände, wo sie allen andern davon galoppiert. Es gibt nur ein Pferd, das vorn laufen darf - und das ist sie.
Einzige Anzeichen der ehemals so schlimmen Verletzung sind das etwas dickere Vorderbein in Höhe des Karpalgelenks und ein etwas harter Trab. Ich bewundere dieses Pferd dermaßen, dass es sein Handicap so toll kompensiert hat. Wenn das nicht Hoffnung macht, ........
Liebe Grüße, Ginny
Nein, meine Pferde sind nicht schwierig - sie sind sensibel, verhaltensoriginell und emotionsflexibel - und das ist gut so !!
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23.09.2014 13:38
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