Ihr Lieben,

hier sind doch auch viele Katzenbesitzer unter Euch, die vielleicht eine Idee haben, was ich tun kann oder das selbe schonmal durchgemacht haben.

Wie ihr alle wisst, die die Knuffelbox verfolgt haben, lebt der kleine Otto nun einäugig bei uns zuhause und ist eigentlich sehr zufrieden. Er geniesst es, dass er umsorgt wird, dass er den ganzen Tag auf einer kuscheligen Decke liegen kann und einfach, dass er nicht in die Kälte muss. Man merkt ihm an, dass er nun viel älter und gesetzter geworden ist wie noch vor 2 Jahren, als er verletzungsbedingt schonmal bei uns war.
Wenn wir tagsüber zuhause sind oder eben arbeiten schläft er meistens den ganzen Tag, bewegt sich ab und an mal auf die Toilette oder zum Futternapf, das war es.
Sobald wir heim kommen nach der Arbeit ist die Freude riesig, dann wird ne Runde gespielt und gekuschelt und weiter geschlafen. Abends geniesst er es mit uns auf dem Sofa zu Lümmeln und noch ne Runde ausgiebig zu spielen.

Wenn wir ins Bett gehen bleibt er meist noch im Wohnzimmer und irgendwann kommt er dann zu meinem Mann ins Bett. Die Türe zum Gästezimmer war von Anfang an auf, weil er da auch gerne aus dem Fenster schaut.
Wir schlafen momentan getrennt, wegen meinem extremen Husten ( auch bereits seit 4 Wochen ).
Nun war es schon immer so, dass er nachts aktiver war und auch mal miauzt hat, weil er zb Hunger hatte oder einfach weil ihm langweilig war, aber seit 4 Tagen flippt er völlig aus und brüllt die ganze Nacht.
Meist sitzt er dabei vor meiner Türe. Gefressen hat er normalerweise nachts am meisten, die letzten Nächte hat er es kaum angerührt. Mein Mann kann ihn auch nicht beruhigen wenn er ihn zu sich holt, drei Minuten später brüllt er wieder und rennt durch die Bude.

Ich kann mir das nicht nicht erklären, wieso er dies auf einmal tut und bin da mit meinem Latein auch irgendwie am Ende. Klar, sind alle Katzen nachtaktiv, aber ich spreche wirklich nicht von ab und an miau, sondern von 22-6Uhr wird durch gebrüllt. An Schlaf ist überhaupt nicht zu denken.

Natürlich haben wir auch schon probiert, was ist wenn er im Schlazimmer ist, dann schläft er aber auch nicht und hüpft munter auf mir herum.

Ich mache mir Sorgen, dass er etwas hat oder sonstwas. Wir haben halt nichts verändert und seit Donnerstag ist es einfach kein Zustand mehr.
Morgens ist er völlig gerädert und kann dann kaum seine Augen aufhalten. Sind wir beide aufgestanden legt er sich nach ner halben STunde hin und pennt.

Habt ihr Ideen wie ich dem kleinen Mann und auch uns helfen könnte?

Wie lange genau ist die OP her?
Sind mögliche Fäden gezogen?
Ich würde ihn tagsüber zum Stall bringen, dann kann er da anfangen sich wieder etwas einzuleben und neu zu orientieren.
Abends dann nur noch in die Wohnung.
Ich denke, dass er dann weniger Stress in der Nacht hat rauszustellen.
Zumindest haben wir das , wenn es unseren Tigern wieder besser ging immer so gehandhabt.
Hat auch immer gut geklappt.
Alles Gute dem Otto

Ne, er macht keine Anstalten raus zu kommen, interessiert sich nicht für die Türe usw.
Vor zwei Jahren war das ganz eindeutig, da wollte er immer raus, saß vor der Türe und war auch tagsüber gänzlich unentspannt.
Wenn ich jetzt die Terassentüre auf mache und kalte Luft rein kommt, verzieht er sich ins andere Zimmer anstatt neugierig raus zu blicken.
Er wird bei uns bleiben und nicht mehr raus können. Das haben wir nun zusammen mit dem Ta so entschieden, weil wir merken, dass auch sein Gehör nicht mehr das beste ist und er Geräusche gar nicht deuten kann, woher sie kommen.
Zudem hat nun der Kater, der seine Verletzung zu verantworten hat eine weitere Katze verprügelt und das ganze Revier auf den Kopf gestellt. Der stolziert nun immer durch den Garten meiner Eltern als wäre er da schon immer der King gewesen.

Es ist nicht meine Intention eine Katze ausschließlich drinnen zu halten und wird es auch nie sein, aber wir haben nun wohl keine andere Wahl.

Dann würde ich versuchen ihn tagsüber , sobald einer da ist zu bespaßen , damit er langsam euren Rhythmus annehmen kann.
Ich weiß, daß das bei euch zeitlich gar nicht so einfach wird, aber ihr braucht beide dringend euren Nachtschlaf. Je mehr er tagsüber wach ist, um so eher schläft er hoffentlich nachts.
Er war nun mal ein Freigänger, der braucht Beschäftigung tagsüber und turnt euch dann hoffentlich nachts nicht mehr soviel durch die Bude.

Alles Gute

Zitat

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weil wir merken, dass auch sein Gehör nicht mehr das beste ist und er Geräusche gar nicht deuten kann, woher sie kommen.

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Wird er taub? Brüllt er deshalb so laut, weil er nicht mehr genug hört und denkt, er würde nur flüstern?
Ich denke da an meinen schwerhörigen Mann, der immer sehr laut spricht, wenn ich ihn nicht darauf hinweise.....

LG
Ameli

Zitat von Ameli im Beitrag #6

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weil wir merken, dass auch sein Gehör nicht mehr das beste ist und er Geräusche gar nicht deuten kann, woher sie kommen.

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Wird er taub? Brüllt er deshalb so laut, weil er nicht mehr genug hört und denkt, er würde nur flüstern?
Ich denke da an meinen schwerhörigen Mann, der immer sehr laut spricht, wenn ich ihn nicht darauf hinweise.....

LG
Ameli

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Taub nicht, aber er hört eben nicht mehr so gut wie eine junge Katze. Er hat nicht das Problem, dass er was hört, sondern weiß oft nicht genau wo ein Geräusch her kommt.

Meine Katze hat auch irgendwann nachts angefangen, die Bude zusammenzubrüllen. Da war sie glaube ich 16 oder 17 Jahre alt.Es kam dann raus, dass sie eine Schilddrüsenüberfunktion hatte. Vielleicht mal beim Tierarzt nachfragen, ob sowas in Frage kommen könnte?

Zitat von Picasa im Beitrag #8

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Meine Katze hat auch irgendwann nachts angefangen, die Bude zusammenzubrüllen. Da war sie glaube ich 16 oder 17 Jahre alt.Es kam dann raus, dass sie eine Schilddrüsenüberfunktion hatte. Vielleicht mal beim Tierarzt nachfragen, ob sowas in Frage kommen könnte?

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Ja, sie hat dann Medikamente bekommen und das brüllen hörte auf.

Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wie alt Otto ist, aber Katzen können Demenz bekommen. Das führt wie beim Menschen zu nächtlicher Ruhelosigkeit und oft auch übermäßigem Miauen...

Otto wird 12, aber ich würde bei sowas einen eher schleichenden Prozess vermuten und nicht von jetzt auf gleich, oder?

Zitat von Ameli im Beitrag #6

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weil wir merken, dass auch sein Gehör nicht mehr das beste ist und er Geräusche gar nicht deuten kann, woher sie kommen.

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Wird er taub? Brüllt er deshalb so laut, weil er nicht mehr genug hört und denkt, er würde nur flüstern?
Ich denke da an meinen schwerhörigen Mann, der immer sehr laut spricht, wenn ich ihn nicht darauf hinweise.....

LG
Ameli

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Genau das ist es! Unser Kater wurde damals mit 17 Jahren taub, und wir erlebten dasselbe Drama. Wir haben ihm abends oft den Fernseher angelassen, damit er ein paar optische Reize und - soweit er das noch hören konnte - Geräusche vernehmen konnte. Rescue-Tropfen haben das Ganze dann etwas erträglicher gemacht.

Das Thema mit der Zweitkatze stand natürlich auch schon im Raum, aber erstens will ich nicht einem zweiten Tiger seine Freiheit nehmen und zweitens ist Otto schon immer sehr sehr doof zu Neuzugängen gewesen. Ich will mir nicht ausmalen wie das auf 100qm ausarten würde. Draußen war das schon immer nicht auszuhalten und mit anzusehen. Ich mag nicht am Ende zwei unzufriedene Monster in der Bude haben und muss einen wieder weggeben.

Das mit dem Fernseh hab ich mir diese Nacht auch überlegt, mein Mann meinte ich spinne.
Probiere ich heute Nacht vielleicht mal aus. Vorgestern brachte es die Stehlampe im Wohnzimmer schon. Zwar nur zwei Stunden, aber immerhin.