Andalusierforum - Das virtuelle Treffen für Liebhaber der Pferde iberischer Rassen
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Conemara Wallach 6 Jahre zu verkaufen....oder doch ein Hamster?
Ich gebe einen Spirit ab.. Er ist 6 Jahre ca 150 und einfach nur lieb. Ich habe ihn nie geritten. Habe seinen Willen nie gebrochen. In seiner Seele sollte er frei bleiben. Er ist Roh wie man sagt in der Reiter Welt Ich lebe eine Philosophie in der es um Freiheit geht. Er darf essen wann und was er will denn es ist das Recht jeden Lebewesens, darüber selbst zu entscheiden. Ich habe ihn nie im Futter begrenzt, er darf immer auf Weide und hat stets Heu zur Verfügung, sowie eine Mineralbar und Obst, Gemüse und Hafer. Beim spazieren gehen konnte er sich dann noch Gräser Kräuter Blätter und was er sonst noch so für seinen Stoffwechsel benötigt suchen. Er musste noch nie etwas tun was er nicht freiwillig getan hat. Ich habe ihn einmal angebunden in den letzten 1.5 Jahren. Er folgt einem auf bekanntem Revier auf Schritt und Tritt. Unbekannter Boden muss von ihm erst ausgiebig erkundet werden bevor er sich wieder anschließt. Er ist mein Freund und Freunde zwingt man zu nichts und bestimmt nicht wann sie was zu essen haben, wann sie wie gehen sollen und wo sie zu stehen haben. Man ist um ihrer selbst willen mit ihnen zusammen. So meine Einstellung.
Mir fällt es sehr schwer.. Doch muss ich ihn aus persönlichen Gründen abgeben. Er ist rangniedrig, wird nicht geimpft seit er bei mir ist und nur auf natürlicher Basis entwurmt. Ich möchte das das so bleibt, damit er gesund bleiben kann. Die Haltungsweise nennt sich Academia Liberty und ist ein stallmanagment das sich an der Natur der Pferde orientiert, denn nur so können sie Gesund werden und bleiben. Saphir ist Kern Gesund. Seine Hufe sind in der anatomisch korrekten Form und deshalb in einem sehr gesunden Zustand.
Er kommt nur zu jemandem der 24 Stunden Wiese und Heu ad Libitum im Sommer sowie im Winter bieten kann. Es ist sein angeborenes Recht sein Leben selbst zu bestimmen und das der Mensch ihm Verhältnisse bietet, wo er seine natürlichen Bedürfnisse leben kann und Gesund bleiben kann.
Er kommt ausschließlich nur zu jemandem dem das reiten nicht so wichtig ist und nur Freizeitreiter ist am besten gebisslos.
Er ist sehr unerschrocken, geht mit einem Durch Dick und dünn, kommt wenn man ihn ruft falls er einen nicht schon gesehen hat. Er lässt sich einfach verladen nur beim Hufe machen ist er etwas eigen. Er ist super verspielt nimmt alles in den Mund und ist sehr sehr sehr verschmust. Beim Lagerfeuer auf der Koppel steht er dicht bei einem und schläft solange man sich dort aufhält sehr nah an den menschen geschmiegt, Er ist durch und durch ein Freund. Ich gebe ihn nur in die besten und bessere Hände. ...
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Ich kenne diese "Haltungsform" nicht, aber das hört sich irgendwie .... gruselig an
Was darf man denn bei dieser "freien Haltung" tun, wenn das glückliche Pony an EMS bzw Rehe erkrankt? (und deshalb so gern am Lagerfeuer liegt *hust* )
Hübsch ist er ja schon und den Preis finde ich auch nicht überteuert aber ich glaube, daß sie ihm mit diesen vielen Einschränkungen die Möglichkeit nimmt, ein tolles zu Hause zu finden. Denn sogar ich, die fast den ganzen Tag zu Hause ist und um 23.00 Uhr noch mal in den Stall geht, nachmistet, füttert und schaut, ob alles passt, könnte bzw. wollte teilweise diese Anforderungen nicht erfüllen. Und wie Manu bin ich auch der Meinung, daß es gerade für so ein Pony schon eher fahrlässig ist, wenn es 24 h Zugang zu Weide und Futter hat. Pferde teilen sich die Futteraufnahme ja nicht wirklich ein, sondern was da ist, wird auch gefressen. Kenne ich zumindest von meinen so.
Ich kenne diese "Haltungsform" nicht, aber das hört sich irgendwie .... gruselig an
Was darf man denn bei dieser "freien Haltung" tun, wenn das glückliche Pony an EMS bzw Rehe erkrankt? (und deshalb so gern am Lagerfeuer liegt *hust* )
Academia liberty ist der Meinung, dass Rehe nicht durch Überfütterung, Verfettung oder sowas kommt, sondern immer nur durch falsche Hufbearbeitung. Deshalb dürfen auch Rehepferde alles fressen, was sie wollen. Die holen sich dann alles, was sie für ihre Gesundheit brauchen...
Ich sehe Zäune um eine Koppel, die seine Bewegung und Futterwahl beschränkt und ein Halfter und ein Foto, wo er angebunden ist. War das das einzige Mal, von dem die Rede war? Poah - ganz ehrlich: unverantwortlich, weil eben niemand für sein verbleibendes Leben und die mögliche max. Lebenszeit eines Pferdes garantieren kann, dass es NICHT abgegeben werden muss! Und nun ist ja auch genau das hier der Fall. Ich bin bei sowas ja eher rigoros der Meinung, wenn sie ihn sich nicht mehr leisten kann, soll sie halt n Zelt auf der Koppel aufschlagen und dort einziehen. Dann fällt ihre Miete weg und sie lebt auch gleich viel naturnäher! SO! Ich kannte genau so einen Fall sehr direkt im Bekanntenkreis. Dago (ruhe er in Frieden) hatte einst ein Fohlen vom Stallbesi geschenkt bekommen. Manjana sollte so frei wie möglich leben. Das ging viele Jahre gut und war süß aber schräg - bis Dago ernsthaft und endgültig krank wurde. Da hieß es, einen neuen Platz für eine rohe und völlig unerzogene Arabermix-Sute mittleren Alters zu finden. Ich habe sie dann leider aus den Augen verloren.
Ich kenne diese "Haltungsform" nicht, aber das hört sich irgendwie .... gruselig an
Was darf man denn bei dieser "freien Haltung" tun, wenn das glückliche Pony an EMS bzw Rehe erkrankt? (und deshalb so gern am Lagerfeuer liegt *hust* )
Das ist dann wie bei einem Schnupfen, das kommt, und das geht auch wieder *g*
Ich habe grad mal gegoogelt - mir rollen sich ja immer die Fußnägel auf, wenn ich den Humbug lese... die konventionelle Rehebehandlung wäre vollkommener Mumpitz, und Frau Dr. Strasser hat herausgefunden, woher die Hufrehe kommt. Als kleines Schmankerl, von der Gründerin der AL, Buchautorin Maksita Vogt:
„Wie absurd und unhaltbar die gängigen Thesen sind wird weiter sichtbar, wenn man die Hufrehe-Fälle ins Spiel bringt, die im Winter auftreten. Da spricht man dann von „rätselhaften“ Hufrehe-Fällen, die „völlig untypisch“ in den vegetationsarmen Wintermonaten auftreten. Spätestens hier sollte jedem einleuchten, dass die Problematik nichts mit dem Grasen zu tun hat. In den USA und Australien ist man von der Fruktantheorie weitgehend abgekommen, sie glauben jetzt, dass Zucker und Stärke auch ohne Darmgeschehen die Hufrehe auslösen. Das ist natürlich wieder falsch und deshalb werden die Theorien in ein paar Jahren wieder anders aussehen. In Deutschland glaubt man immer noch an das Fruktan-Märchen (natürlich nur in bestimmten Kreisen). Früher glaubte man, der Verursacher wäre zu viel Eiweiß. Auch Histamin wurde schon vermutet. Also man sieht, die Theorien ändern sich alle paar Jahre und erstaunlicherweise greift man nicht auf die richtigen, die die schon erforscht sind.
In diesem Buch soll es vornehmlich um die Fütterung gehen und deshalb würde ich gerne über Fütterungsrehe etwas sagen. Daran glauben so viele Pferdebesitzer. Die Fütterungsrehe als solche gibt es aber gar nicht. Wie soll das Futter bei einem Pferd die Rehe bewirken? Und wenn das möglich wäre, wieso bekommt das Pferd die Rehe dann nur auf Vorderhufen? Haben die Hinterhufe keine Lederhaut oder sucht sich das Futter vielleicht aus, auf welchen Hufen es die Rehe auslöst?
Und noch eine Frage sollte im Zusammenhang mit der Fütterungsrehe gestellt werden: Wenn das Gras die Ursache der Hufrehe wäre, wieso ist dann nur ein Pferd in der Herde betroffen und die anderen nicht? Dann kommen wir zu einer weiteren Frage – wenn die Hufrehe eine durch das Futter (also durch die Blutbahn) verursachte Krankheit sein soll, dann müssten alle Bereiche des Hufes davon betroffen sein. Es kann nicht sein, dass das Blut mit dieser Krankheitsinformation nur die vorderen Lamellen erreicht (die seitliche Huflederhaut hat die gleichen histologischen Strukturen und den gleichen Stoffwechsel). Also, wenn das Futter die Ursache der Hufrehe wäre, dann müssten alle diese Bereiche angegriffen werden und das Hufbein würde sich sofort absenken. In den allermeisten Fällen haben wir aber „nur“ eine Hufbeinrotation. Wie erklären das die Tierärzte und Therapeuten, die den Pferdehaltern erzählen, dass das Pferd vom Grasen eine Hufrehe bekommen wird? Ich sage euch wie – nämlich gar nicht! So weit haben die meisten, die diese Thesen übernehmen und verbreiten nämlich noch nie nicht gedacht. Stell so jemandem doch selbst diese Fragen und sehe, was für Antworten du bekommst. Und es ist wieder Dr. Straßer, die es genau untersucht und erforscht hat. Die Ursache der Hufrehe hat mit Gras nichts zu tun, sondern mit partiell überlasteten Lamellen durch falsche Hufbearbeitung und dann reicht eine Stoffwechselveränderung (Änderung des Futters, Impfung, Entwurmung), die sich in veränderter Blutzusammensetzung manifestiert und die vorderen Lederhautblättchen werden durch das aus den Kapillaren austretende Blutserum aus den Hornlamellen heraus gedrückt, während die Verbindung an den Seiten bestehen bleibt, weil dort die Lamellenverbindung noch gut genug ist.“ Quelle: http://academialibertideutschland.blogsp...igkeit-der.html
Schön finde ich auch "ist nicht geimpft und nur mit Kräutern entwurmt, das soll so bleiben, weil er gesund bleiben soll".... nunja, man kann ja manches diskutieren, und ich habe auch überhaupt nichts gegen Phytotherapie, halte da sogar recht viel von - aber allem sind dann doch Grenzen gesetzt. Und Impfungen sollte man nicht übertreiben, aber NICHT impfen, damit das Pferd gesund bleibt... nunja...
Gebisse bedeuten ja auch immer Schmerzen für das Pferd. Ich frage mich ehrlich, warum mein Pferd sich das Gebiss immer selber sucht.... denn doof ist der jetzt auch nicht...
Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein
Naja, schreiben kann man ja im Endeffekt viel aber wenn das Pferdchen mal abgegeben wurde und der neue Besitzer impft dann doch, weil es nötig ist, dann hat doch der Verkäufer keine Handhabe mehr. Ich denke auch nicht, daß man deshalb eine Klage wegen Vertragsbruch anstrengen kann.
Denke ich eben auch. Und wenn ich als neuer Halter der Meinung bin, daß es dem Pferdchen nicht guttut, wenn es dauernd Zugang zu Futter hat und deshalb Weidegang bzw. Fütterung einschränke, dann kann sich die Verkäuferin auch auf den Kopf stellen. Also viel Tamtam um nichts. Vlt. wollte sie dadurch besonders fürsorglich rüberkommen, bewirkt aber eher das Gegenteil.
Zitat von Manojo im Beitrag #14Vlt. wollte sie dadurch besonders fürsorglich rüberkommen, bewirkt aber eher das Gegenteil.
hhhmmm mal davon ab, ob man diese "HaltungsEinstellung" und die Wünsche und Vorstellungen der Verkäuferin gut findet - eigentlich möchte doch jeder, der sein Tier abgeben muss, dass es möglichst weiterhin genau so behandelt wird, wie man das selbst für "am Besten" befunden hat. So eine Anzeige ist mir jedenfalls lieber als "aus persönlichen Gründen dringend unreitbaren Beisteller abzugeben" oder so. Ob und wer sich da meldet oder was weiterhin mit dem Tierchen passiert ...
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Conemara Wallach 6 Jahre zu verkaufen....oder doch ein Hamster?
08.01.2019 19:23 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2019 19:32)
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