hat jemand schonmal eine Stallhilfe eingestellt? Also so richtig mit allem drum und dran, Anmeldung usw.? Insbesondere, wenn euch selbst der Stall nicht gehört, sondern wirklich als "Aushilfe" für das eigene Pferd?
Mir geht es darum, dass ich mich ab Mitte des Jahres beruflich verändern werde und es nahe liegt, dass ich es im ersten halben Jahr schlicht und ergreifend nicht schaffen werde, meine Stalldienste in unserem Selbstversorgerstall auszuführen. Deshalb überlege ich, für die Zeit jemanden einzustellen - eine weitere Reitbeteiligung kommt nicht in Frage, dafür ist Richard einfach zu sehr "Einfraupferd". Da kann er lieber ein paar Tage mehr in der Woche frei haben.
Kann jemand mal ein bisschen erzählen, wie sowas angemeldet wurde, wie sich diesbezüglich der Aufwand gestaltet usw? Ich dachte so an 3x die Woche 1h, also wirklich nur was kleines. Arbeitszeit wäre für denjenigen innerhalb des jeweiligen Tages frei planbar, es müsste also nicht zu bestimmten Zeiten gefüttert werden oder sowas. Ich denke aber trotzdem, dass das eher ein Angestelltenverhältnis (und keine selbstständige Tätigkeit) wäre, da derjenige sich ja schon inhaltlich an Weisungen halten müsste.
Soweit ich das verstehe, müsste ich so jemanden "gewerblich" anmelden, d.h. nicht als Privatperson, weil darüber nicht Haushaltshilfen gehen. Klingt alles sehr kompliziert.
@Gambassi ich habe niemand eingestellt, aber hier gibt es jemand der das beruflich macht. Die schreibt Rechnungen, die ich wiederrum als Haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen kann. Die engagiere ich von Zeit zu Zeit. Evtl ist das für dich Interessant?
"Die Reitkunst ist eine unendlich schwere Kunst, und noch niemand ist wohl in vollem Sinne Meister darin geworden, bevor ihm das Alter den Schädel gebleicht hat."
Zitat von gabi im Beitrag #2@Gambassi ich habe niemand eingestellt, aber hier gibt es jemand der das beruflich macht. Die schreibt Rechnungen, die ich wiederrum als Haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen kann. Die engagiere ich von Zeit zu Zeit. Evtl ist das für dich Interessant?
Interessant klingt das. Allerdings bin ich halt nicht sicher, inwieweit das so rechtens ist, denn auf der Seite der Minjobzentrale steht ausdrücklich, dass das nur bei tätigkeiten geht, die wirklich dem haushalt entstammen, d.h. Wäsche waschen, Rasen mähen... alles andere sei als gewerblich einzustufen.
Zitat von suerte im Beitrag #3Bin keine Fachfrau! Aber - wie soweit ich dsa verstehe, läuft so eine Beschäftigung unter Minijob -> siehe " Minijob Zentrale"
Genau, das denke ich auch. Nur verwirren mich eben die Angaben, dass das wohl als "gewerblicher" und nicht haushaltsnaher Minijob behandelt werden müsste (s.o.) und das klingt alles sehr kompliziert. Deshalb hoffe ich, dass jemand schonmal sowas gemacht hat und Erfahrungen mitteilen kann.
ich wäre auch bei Minijob. Dazu müßtest Du die Aufgaben und den Zeitaufwand beschreiben und was Du zahlst. Link siehe oben: minijob-zentrale.de Ich hatte mich von meiner Steuerberaterin beraten lassen, ob es sich lohnt und wie das geht. Ansonsten: das Arbeitsamt muß auch in die Richtung beraten - unsere Steuergelder bei der Arbeit
Unser Stallmensch ist geringfügig beschäftigt. Das ist angemeldet und wir führen Beiträge ab an die Knappschaft und an die Berufsgenossenschaft. Somit kostet er im Monat die 400, die er bekommt plus 125 Knappschaft plus 160 BG, hier muss ich allerdings noch mal nachgucken, ob das monatlich bezahlt wird.
Die Pferdeversorgung ist haushaltsnah, wenn Du den König nicht gewerblich nutzt
Ameli
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Zitat von Ameli im Beitrag #8Die Pferdeversorgung ist haushaltsnah, wenn Du den König nicht gewerblich nutzt
Ach super, danke! Das hatte ich nicht gefunden. Dann ist das so ziemlich geklärt.
@jaara2008 : Euer Stallmensch ist aber wahrscheinlich über den Stall als Gewerbebetrieb eingestellt, oder? Das ist halt ein bisschen anders gelagert als bei mir, wo die Person ja sozusagen nur mich "persönlich" vertreten soll bei meinem Stalldiensten.
Im Katalog der Tätigkeiten, die über das sog. Haushaltsscheckverfahren abgewickelt werden können, ist explizit auch die Pferdepflege aufgezählt (solange das Pferd zum Privatvergnügen und nicht zur Erzielung von Einkünften dient). Das würde bei dir ja zutreffen. Du lädst dir über die Minijobzentrale die entsprechenden Formulare herunter, füllst sie aus, schickst sie an die Minijobzentrale und alle 6 Monate bekommst du einen Beitragsbescheid (ca 12% vom Aushilfslohn).
Ich bezweifle, dass das über einen Haushaltsscheck geht. Die Tätigkeit nicht im Privathaushalt ausgeübt, da Franzi ihr Pferd ja nicht zu Hause stehen hat. Dann würde das gehen, aber da das nicht der Fall ist, handelt es sich meiner Meinung nach um einen 450-€-Minijob.
Ich bin zu spät - aber ich hatte meine Stallhilfe damals auch über die Minijob-Zentrale angemeldet.
LG Andrea
You can never know everything, and part of what you know is always wrong. Perhaps even the most important part. A portion of wisdom lies in knowing that. A portion of courage lies in going on anyway. (Al'Lan Mandragoran)
Boah ist das kompliziert. Muss ehrlich sagen, dass solche Dinge bei uns in der Gegend immer schwarz bezahlt wurden. Problem wäre nur, wenn etwas passiert aber selbst dann könnte man es als Freundschaftsdienst ohne Bezahlung definieren.
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12.02.2019 12:26 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2019 12:33)
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